Wegen unklarer Risikogebiete ganz auf Urlaub verzichten?
Eigentlich hatte ich in diesem Monat noch eine Woche Frankreichurlaub in der Planung, aber irgendwie bin ich mir ziemlich unsicher, ob ich mir das wirklich antun sollte. Fast täglich kommen neue Warnungen über Corona-Risikogebiete und einige Regionen in Frankreich sind auch schon dabei.
Nun bin ich am überlegen, ob ich ganz darauf verzichte, denn es könnte ja sein, dass ich da hinfahre und zwei Tage später wird mein Urlaubsort zum Risikogebiet ausgerufen und ich habe mehr Scherereien, als mir lieb ist. Verzichtet ihr wegen der derzeit unsicheren Lage zu den Risikogebieten auch lieber auf einen etwas weit entlegenen Urlaubsort oder macht ihr euch da nicht so verrückt?
Auf jeden Fall verzichte ich. Unser Urlaub war schon geplant und wurde dann glücklicherweise abgesagt. Man möchte sich auch nicht wirklich vorstellen, wie es mit zwei kleinen Kindern und der Maskenpflicht am Strand gewesen wäre. Zudem war die Stadt, in der der Urlaub geplant war auch sehr betroffen. Ich war einfach froh, dass das nicht stattfand. Den Wunsch nun lieber in Frankreich zu sein, kann ich vollkommen nachvollziehen, ich bin auch gerne da, aber da muss man eben auch mal an Corona denken und wie man so einen Urlaub ja auch verbringen will.
Mit Maske im Urlaub und der Angst im Nacken, dass man weg muss, dann vielleicht auch noch in Quarantäne muss, so würde ich nicht urlauben wollen, bei aller Schönheit des Landes. Vor allem ist die Gefahr sich anzustecken ja auch nicht so gering. Es artet ja immer mehr aus. Daher würde ich jedem empfehlen einfach mal zu Hause zu bleiben und dort dann vielleicht etwas zu machen, was man sonst im Alltag nicht machen kann und was man immer mal machen wollte, umräumen, neu schaffen oder was auch immer.
Ich verzichte dieses Jahr komplett auf Urlaub, weil ich der Meinung bin, dass das in der aktuellen Situation einfach nicht sein muss. Vor Risikogebieten habe ich jetzt keine Angst. Ich verhalte mich auch im Urlaub nicht so, dass ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht und es gibt ja inzwischen Garantien der Veranstalter, so, dass man auf jeden Fall zurück kommt und nicht irgendwo strandet.
Und eine vorsorgliche Quarantäne wäre zwar blöd aber kein Weltuntergang. Ich habe monatelang ausschließlich von zu Hause aus gearbeitet, das funktioniert problemlos. Ich müsste nur jemanden bitten für mich einzukaufen. Aber wie gesagt, ich finde man kann auch mal ein Jahr auf Urlaub verzichten.
Nach Frankreich würde ich jetzt nicht unbedingt fahren, weil es mit Corona da zur Zeit anscheinend wieder exponentiell nach oben geht. Ich fahre eh nicht mehr so oft weg, daher ist es für mich keine Einschränkung. Über den Aufenthalt selber im Hotel oder einem Ferienhaus würde ich mir keine Sorgen machen, aber wegen des Flugs oder der Bahnfahrt.
Für Jugendliche ist es wahrscheinlich eine größere Einschränkung, nicht verreisen zu können. Gerade für junge Menschen dauert ein Jahr ja subjektiv gesehen viel länger als für eine ältere Person.
Wenn ich jung wäre, würde ich mir mit meinem Partner oder Freunden einen Campingplatz oder ein Ferienhaus suchen und mit dem Auto dorthin fahren und einen Puffer von einigen Tagen für eine anschließende Quarantäne einplanen, bis der Test negativ ist. Denn das wird er sein, wenn man immer brav seine Maske trägt und Abstand hält.
Also ich war in Frankreich in Urlaub, kurz ehe Paris als Risikogebiet ausgerufen wurde. Ich war jedoch in der Bretagne unterwegs und der Urlaub war schon recht angenehm. Wir haben ein kleines Ferienhäuschen etwas weiter vom Schuss gemietet und waren uns verschiedene Sehenswürdigkeiten ebenfalls anschauen.
Auch waren wir am Strand, dort hing zwar ein Schild zwecks Maskentragen aus, aber darunter stand auch, dass man vor Allem auf die Distanz achten sollte. Also am Strand musste man nicht unbedingt eine Maske tragen. Auch bei Besichtigungen wurde auf Desinfektionsmittel und Abstände geachtet. In engen Innenstädten wie zum Beispiel St. Malo musst du eine Maske tragen, ansonsten wird es teuer. Von meiner Seite her muss ich sagen, dass die Franzosen, zumindest dort wo wir waren, Covid-19 ernster nehmen als die Deutschen.
Für den Fall der Fälle haben wir für unsere Rückreise einen Corona-Test eingeplant, der übrigens negativ war. Wir hatten auch darüber gesprochen, was denn nun wäre, wenn die Bretagne kurzfristig als Risikogebiet ausgerufen würde, aber wirkliche Konsequenzen hätte das für uns auch nicht gehabt. Die Luft hat mir übrigens sehr gut getan und ich würde immer wieder fahren, aber wir haben die Zahlen auch im Blick behalten. Und ganz ehrlich, wenn ich umräumen oder den Garten umgraben möchte, dann nehme ich mir keine 4 Wochen Urlaub.
Ich war mir am Anfang auch unsicher, ob wir denn wirklich fahren sollen. Aber wir hatten schon gebucht und es gab kein Zurück mehr, die 2000 Euro hätten wir leider nicht erstattet bekommen, da der Ort nicht als Risikogebiet ausgerufen wurde. Und 2000 Euro sind eine Menge Geld, aber ich sehe es auch als großen Vorteil, dass ich gesehen habe, wie es wirklich da abläuft und mich nicht nur auf Hören-Sagen verlassen muss.
So richtig verstehen kann ich es nicht, warum man in der aktuellen Lage unbedingt in den Urlaub fahren muss, weil es einem immer passieren kann, dass die jeweilige Region plötzlich als Risikogebiet gilt Ich hätte absolut keine Lust, nachher in Quarantäne zu müssen und das wäre es mir auch nicht wert, selbst wenn einem durch den Verzicht auf den Urlaub irgendwelche schönen Erlebnisse entgehen sollten.
Man kann doch auch in Deutschland irgendwo hin fahren, dafür muss man nicht extra nach Frankreich. Eigentlich findet sich für alle Bedürfnisse etwas, egal ob man nun Berge, Meer oder was auch immer will.
Innerhalb Deutschlands bin ich diesen Sommer schon unterwegs gewesen und würde auch für das restliche Jahr noch einen Kurzurlaub in der Heimat in Betracht ziehen, aber Auslandsreisen habe ich aus meiner Urlaubsplanung für 2020 gestrichen. Zum einen möchte ich mich und meine Mitmenschen einfach keinem unnötigen Risiko für eine Ansteckung aussetzen, was an Touristenhochburgen und in öffentlichen Unterkünften nun mal doch schneller passiert als im regulären Alltag, und zum anderen will ich mir mögliche lästige Konsequenzen wie eine 14-tägige Heimquarantäne, eine Reihe an Abstrichen oder gar ein Festsitzen am Urlaubsort wegen einer plötzlichen Schließung der Landesgrenzen einfach ersparen.
Ich verstehe zwar irgendwo, dass Leute von langer Hand schon ihren Urlaub gebucht und sich auf eine Reise gefreut haben und entsprechend möglichst versuchen, diese auch anzutreten, aber andererseits empfinde ich die berichteten Reisewellen, überfüllten Strände und heimlichen Parties auch als ziemlich unverantwortlich und leichtsinnig. Meiner Meinung nach wäre die „zweite Welle“ durch eine längere Beibehaltung der Sicherheitsvorkehrungen zu vermeiden oder zumindest abzuschwächen gewesen, und ich habe die voreilige Wiedereröffnung der Lokale und der Grenzen nicht unbedingt befürwortet.
Aber Frankreich fällt wahrscheinlich diesen Monat eh flach. Ich habe mir soeben die Karte, die für Frankreich offiziell veröffentlicht wurde, angeschaut und bis auf vier Départments ist alles entweder orange oder rot. Das bedeutet, dass die Fallzahlen wieder deutlich ansteigen und dann würde ich an deiner Stelle den Urlaub nicht antreten. Vor zwei Wochen sah dies noch anders aus, da hätte ich gesagt, dass ein Urlaub kein Problem wäre, aber im Moment würde selbst ich es nicht riskieren.
Ich war nun doch im Sommer in Frankreich, als die Zahlen halbwegs in Ordnung waren, allerdings hatte sich dort absolut niemand Sorgen wegen Corona gemacht, da wurde gefeiert, sich getroffen, Maskenverweigerer überall. Mich wundert es nicht, dass die Zahlen jetzt wieder so hoch sind, da würde ich jetzt auch nicht mehr hin (wollen). Die Franzosen sind ja sowieso immer schon ein Volk gewesen, die sich gegen etwas stellen, das ihnen vorgeschrieben wird, bei Corona wohl keine gute Idee.
Wir hatten zwar keinen Urlaub geplant, aber wenn ein Land schon teilweise als Risikogebiet gilt, dann ist es doch nur eine Frage der Zeit, dass der Rest auch so deklariert wird. Wenn du also den Urlaub nicht komplett verschieben kannst, dann würde ich zumindest umbuchen. Bei einer Risikobewertung und der damit verbundenen Reisewarnung sollte das kostenfrei möglich sein.
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