Wurdet ihr schon einmal operiert?
Ich wurde schon zweimal operiert. Es waren zwei Operationen an meiner Nase. Das erste mal hat der Arzt einen Fehler bei der Operation gemacht, deshalb musste ich kurz darauf noch einmal Operiert werden. Ich wurde unter Vollnarkose operiert und musste nach jeder Operation sehr stark erbrechen.
Ich habe wohl die Vollnarkose nicht gut vertragen können. Ich hatte auch nach beiden Operationen sehr starke Schmerzen und musste starke Schmerztabletten nehmen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Oder lief die Operation oder Operationen bei euch ganz entspannt ab?
Ich hatte 2 Kaiserschnitte, also keine Vollnarkose. Allerdings habe ich nach dem ersten Kaiserschnitt gezittert und konnte das gar nicht beeinflussen. Das war mir auch wirklich unangenehm, aber ich konnte es nicht verhindern. Beim zweiten Mal wusste man dann aber wohl wie man das medikamentös vermeiden kann und ich hatte ein wirklich gutes Gefühl danach. Man wird dann ja auch mit Schmerzmedikamenten behandelt, aber da habe ich eher wenig gebraucht. Das hätte ich so nicht erwartet, aber die Schmerzen waren gut aushaltbar.
Ich glaube es ist ja auch sehr dienlich, wenn man schon mal eine Narkose hatte, damit man dann bei der zweiten oder auch mehr weiß, was man eher meiden sollte und was nicht von den Medikamenten her. Beim zweiten Mal war ich wirklich entspannt, auch weil auf meinen ersten Kaiserschnitt und was da so war gut eingegangen wurde und tatsächlich konnte ich mich nicht beschweren, mir ging es super mit der Narkose. Meine Schwägerin hat bei der selben Operation furchtbare Migräne und das über ein paar Wochen gehabt, auch ein Grund warum sie kein Kind mehr möchte.
Ja, ich wurde schon zweimal unter Vollnarkose operiert. Einmal wurde mir die Gallenblase entfernt und einmal hatte ich eine OP beim Zahnchirurgen wegen meiner Weisheitszähne. Beim ersten Mal war die OP sogar nur ambulant und ich konnte nach wenigen Stunden wieder nach Hause. Bei der Gallen-OP war ich für mehrere Tage - ca. 5 Tage - noch im Krankenhaus.
Schmerzen hatte ich der OP entsprechend auch in beiden Fällen. Ich glaube das ist auch ja auch ganz normal, dass man Schmerzen empfindet nach einer OP. Deswegen bekommt man ja dann auch entsprechende Schmerzmittel im Nachhinein. Bei der Zahn-OP waren die ein wenig schneller wieder weg als bei der Gallen-OP. Da hatte ich aber weniger Schmerzen an den OP-Narben sondern mehr Probleme mit den Gasen im Bauch die da absichtlich für die OP hineingeblasen wurden.
Die Vollnarkose selbst habe ich in beiden Fällen relativ gut vertragen. Ich war danach in beiden Fällen wieder relativ schnell fit / wach und ansonsten habe ich mich den Umständen entsprechend auch ganz wohl gefühlt, also mir war nicht schlecht, schwindlig und ich war auch ganz klar bei Verstand.
Meine Weisheitszähne mitgerechnet, wurde ich drei Mal operiert und keine der Operationen verlief besonders angenehm. Während der Zahnoperation hatte ich nur eine lokale Betäubung, die ich gut vertragen habe, allerdings tat sich der Zahnchirurg mit einem der Zähne sehr schwer und musste viel Kraft aufwenden. Er hatte eine Art gebogenes, skalpelähnliches Instrument mit dem er sich voll reinstemmte und abrutschte. Das Ergebnis war ein komplett aufgeschlitzer Rachen, glücklicherweise nur oberflächlich. Schmerzen hatte ich natürlich trotzdem tagelang.
Die zweite Operation war die Entfernung der Gallenblase. Leider wachte ich mittendrin auf, geriet vor Schmerzen in große Panik und werde die wenigen Sekunden bei Bewusstsein mit Sicherheit nie vergessen. Im Aufwachraum verstarb ein anderer Patient, den ich nie zu Gesicht bekam. Wir waren durch eine mobile Trennwand getrennt, die Akustik und meine Fantasie machten es jedoch ziemlich erschütternd. Sie kämpften noch einige Minuten, der Patient wurde für tot erklärt, Angehörige wurden ins Zimmer geführt, während ich immer wieder einschlummerte und durch herzzerreißendes Weinen wieder geweckt wurde. Irgendwann gingen die Nerven mit mir durch und ich schluchzte laut auf, erst da wurde ich in ein anderes Zimmer gebracht. Am nächsten Tag musste ich mich im Strahl übergeben und hatte Muskelkater von Aufblähen des Bauches, ansonsten ging es mir ganz gut.
Die letzte Operation war wieder bei vollem Bewusstsein, der Notkaiserschnitt meines Sohnes. Bei der Geburt passierte so ziemlich alles, was ich nicht wollte. Nachdem mein Sohn zwei Wochen überfällig und noch dazu extrem groß war, überzeugte mich mein Arzt von einer Einleitung. Da ich unbedingt eine natürliche Geburt wollte, hatte ich mich hierüber nicht ausreichend informiert und als er dann Druck machte, gab ich nach. Es verlief dann zunächst auch alles nach Plan, die Fruchtblase platzte mit einem ordentlichen Plopp im Kreißsaal und ich war guter Dinge.
Dann jedoch wurde ich von der diensthabenden Hebamme zum Frühstück auf mein Zimmer geschickt. Obwohl reichlich irritiert, stopfte ich mir einen Stapel Binden in die Unterwäsche und wälzte zurück ins Zimmer, wo ich auch tatsächlich noch mein Frühstück einnehmen konnte. Dann jedoch kamen die Wehen mit einer Gewalt und einer Heftigkeit, die ich so nicht hatte kommen sehen. Ich war nicht mehr in der Lage um Hilfe zu rufen oder mich zu Bewegen. Wer denkt hier wären noch Laute möglich gewesen, kann nicht nachvollziehen was für Schmerzen ich hatte, jedes Mal, wenn ich Schreien wollte, kam eine Wehe und nahm mir komplett den Atem.
Leider hatte die diensthabende Hebamme sich in den Feierabend verabschiedet und mich einfach vergessen. Die Frühschicht hatte mich nicht auf dem Radar und ich wurde erst gefunden, als die Dame aus der Küche den Essensplan für den kommenden Tag abfragen wollte. 8 Stunden qualvollster Wehen später fiel plötzlich mein Blutdruck rasant, ich bekam Schüttelfrost und zitterte so sehr, das der Anästhesist kaum die Nadel für die PDA legen konnte. Nun hatte ich nur noch einseitig Schmerzen und mir wurde ein Notkaiserschnitt ans Herz gelegt, da mein Kind voraussichtlich nicht durch den Geburtskanal passen würde und zudem noch eine Sternenguckerposition hatte.
Da ich mich mittlerweile nur noch Angst hatte, mein Kind könne Schaden nehmen, war ich dann auch dazu bereit. Bevor es jedoch losgehen konnte, mussten sie mich erwärmen, da ich immer noch am ganzen Körper zitterte wie Espenlaub. Daher brachten sie eine Art großen Schlauch, den sie mir unter den Nacken legten und der an beiden Seiten meines Körpers etwa bis zur Mitte nach unten verlief und mit heißer Luft gefüllt wurde. Ähnlich wie eine von diesen alten Trockenhauben, bloß in groß und lang. Dann endlich beruhigte sich mein Körper und mein Sohn konnte ohne weitere Probleme zur Welt gebracht werden, das schrecklichste und zugleich schönste Erlebnis meines Lebens.
Ich wurde bisher nur zweimal richtig operiert. Einmal habe ich, damals noch als Kleinkind, Polypen in der Nase entfernt bekommen. Daran erinnere ich mich so gut wie gar nicht mehr. Der Eingriff hat in Vollnarkose stattgefunden, und das einzige, was ich noch weiß, war, dass man mir vor der OP irgendeinen roten Saft zum Trinken gegeben hat, den ich unfassbar lecker fand. Ob ich die OP letztendlich gut vertragen habe, ob ich im Nachhinein Schmerzen hatte und wie lange ich noch im Krankenhaus war, kann ich aber nicht mehr sagen. Es gab aber meines Wissens nach keine großartigen Komplikationen, sonst hätte man mir das wohl irgendwann später nochmal berichtet.
Der zweite Eingriff, den ich durchführen lassen musste, war die Entfernung der Rachenmandeln aufgrund einer chronischen Entzündung. Auch diesmal wurde ich in Vollnarkose operiert, und zwar irgendwann kurz vor Eintritt in die gymnasiale Oberstufe. Ich bekam im OP-Saal eine Maske aufgesetzt und sollte bis 10 zählen, war bei 8 aber schon weg. Die OP an sich verlief gut, ich war auch relativ bald wieder fit und weiß noch genau, dass es mir total unangenehm war, dass ich wenige Stunden danach auf die Bettpfanne musste und es mir schon zugetraut hätte, aufzustehen, dies aber nicht durfte, und dass ich bei Entlassung den größten Appetit auf Döner hatte, den ich mir vorstellen konnte - denn im Krankenhaus gab es jeden Tag fad gewürztes leichtes Essen und Pudding.
Während des Aufenthalts war ich (wahrscheinlich dank der Schmerzmittel) auch nur wenig schmerzgeplagt, aber nach einer Woche und bei Ankunft zuhause ging es mir dann nochmal ziemlich schlecht. Mein Hals hat sehr weh getan, ich fand den Geschmack der Ablagerungen von der Wundheilung widerlich, und ich habe mich auch schlapp gefühlt. Im Endeffekt ist aber alles gut verheilt, und ich denke, das war einfach der reguläre Heilungsverlauf.
Ich habe insgesamt fünf Vollnarkosen hinter mir. Das erst mal mit neun Jahren, als erst nach einer Woche festgestellt wurde, dass mein Handgelenk gebrochen war. Mit Mitte 20 hatte ich dann eine Operation am Knie, mit 29 einen Kaiserschnitt. Ende 2013 hatte ich eine Unterleibsoperation und 2015 dann die Notoperation nach Bandscheibenvorfall.
Allerdings würde ich auch nie etwas anderes als eine Vollnarkose mitmachen. Dazu sind mir die Risiken bei einer Spinalanästhesie viel zu groß. Ansonsten wäre bei einem kleinen Eingriff eine lokale Betäubung für mich noch in Ordnung. Aber der gezielte Tiefschlaf wird da immer für mich der Favorit sein.
Ich hatte erst ein einziges Mal eine Vollnarkose. Aber es war nur eine kleine Sache. Meine Eileitern wurden durchblasen, weil ich zwei Jahre lang erfolglos versucht hatte schwanger zu werden. Danach hat es auch sofort geklappt.
Es war also keine richtige Operation, sondern nur ein kleiner Eingriff. Ich hatte bis auf leichten Schwindel nach dem Aufwachen keine Probleme, konnte auch am nächsten Tag sofort wieder entlassen werden. Das ist schon länger her. Vielleicht wird das heutzutage ohne Vollnarkose und ambulant gemacht.
Interessant waren die Erlebnisse vor der Operation. Ich hatte schon eine Stunde vorher irgendein Mittel bekommen, das Wirkungen hervorrief, wie ich es mir bei einem Drogentrip vorstelle. An der Wand vor mir hing ein Kreuz, dass plötzlich anfing schöne Tänze aufzuführen. Das war ein tolles Erlebnis. Ich weiß nicht, welches Mittel das war.
Ja, ich wurde inzwischen auch schon mehrfach operiert in meinem Leben. Als Kind hatte ich eine Blinddarm-OP. An die kann ich mich aber nicht mehr wirklich erinnern, nur dass ich vorher ziemlich starke Bauchschmerzen hatte. Da war ich eigentlich nur froh dass die schlimmen Schmerzen wieder weg waren. Diese OP war unter Vollnarkose und ich hatte, soweit ich es noch weiß, danach keine wirklichen Probleme.
Als Erwachsener hatte ich nun eine kleinere OP am Herzen. Ich habe einen Defibrillator eingesetzt bekommen. Das war allerdings eine OP bei vollem Bewusstsein, mir wurde also die Stelle nur lokal betäubt. Das war schon ein bisschen komisch weil ich alles mitbekommen habe was die da gemacht haben. Aber die operierende Ärztin war total nett und hat mich mit Small-Talk-Gesprächen vom eigentlichen Geschehen abgelenkt. Schmerzen hatte ich dabei auch keine und durfte nach einer Nacht im Krankenhaus dann auch schon wieder nach Hause.
Ich wurde bisher 3x operiert. Mit 9 hatte ich einen Knöchelbruch der geschraubt wurde und ein Jahr später wurden die Schrauben wieder herausoperiert. Mit 15 stand ich mal kurz vor einem Blinddarmdurchbruch. Alle Male hatte ich unheimlichen Horror davor betäubt zu werden, mir widerstrebt das durch und durch bis hin zur Phobie und ich hoffe, ich muss nie wieder operiert werden.
Die OPs verliefen problemlos, wie es mir danach aber ging, kann ich nach den Jahrzehnten nicht mehr sagen. Aber vermutlich würde ich heute eher versuchen mit einer Krankheit zu leben, wenn sie nicht mit Lokalanästhesie behandelt werden kann. Hinzu kommen sehr traumatische Erlebnisse bzgl. gröbstem Ärztepfusch an anderen erkrankten Verwandten, die für extremste Abneigung gegen das Betreten eines Krankenhauses, sowie maximales Misstrauen gegenüber Ärzten sorgen.
Ich bin vor einigen Jahren im Rachen operiert worden, weil sich ein großer Abszess hinter den Mandeln gebildet hatte, der mir regelrecht die Luft abgedrückt hatte. Die Operation verlief anscheinend sogar komplizierter als erwartet, weil die Gefahr bestand, eines der großen Blutgefäße im Hals zu verletzen. Obwohl die OP mit 30 Minuten Dauer veranschlagt war, lag ich am Ende 12 Stunden lang in der Narkose und wachte hinterher wider Erwarten in der Intensivstation wieder auf. Am Ende habe ich aber alles gut überstanden, und seit dieser Operation habe ich kaum noch Halsschmerzen gehabt - viel seltener als früher.
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