Kennt ihr die Farbsymbolik von Rosensträußen?

vom 03.08.2020, 22:58 Uhr

Rosen sind die weltweit beliebteste Sorte an Schnittblumen. Allein in Europa kommen pro Jahr neun Milliarden Rosen in den Handel und es werden über tausend verschiedene Rosensorten zum Kauf angeboten.Aber nicht jede Rose ist für jeden Anlass angemessen.

Rosen sind nicht nur dornig sondern auch schön anzusehen, zart und gut duftend. Sie erfreuen viele und wecken Emotionen. Nicht umsonst gibt es auch den Spruch "Sags durch die Blume". Man kann mit dieser Blume ziemlich viel rüber bringen, was man sich verbal vielleicht nicht traut zu sagen. Allerdings kann dies auch für Missverständnisse sorgen bzw. das Falsche ausdrücken. Die Farbe der Rosen hat nämlich durchaus eine unterschiedliche Symbolik.

Rote Rosen sind dabei wohl noch die gängigste und bekannteste Variante. Mit ihr überbringt man definitiv eine "Liebesboftschaft". Diese muss nicht zwingend nur an einen (potentiellen) Partner gerichtet sein. Es kann auch ein anderer geliebter Mensch sein.

Erste, noch nicht so ganz tiefe Gefühle, kann man auch mit rosafarbenen Rosen zum Ausdruck bringen. Die zarte Farbe steht eher für die beginnende, junge, sich entwickelnde Liebe. Außerdem stehen sie für Schönheit, Respekt (helles Rosa), Dankbarkeit und Anerkennung (dunkleres Rosa).

Die weiße Rose symbolisiert Unschuld, Treue, Friede und Leidenschaft. Sie können aber auch einen Neuanfang symbolisieren. Allerdings ist sie auch ein Symbol der Trauer bzw. des Todes. Deshalb sollte man kranken Menschen auf keinen Fall weiße Rosen schenken.

Die Symbolik der gelben Rose ist tricky. Innerhalb einer Liebesbeziehung steht die Farbe Gelb für Eifersucht, Missgunst und Untreue, unter Umständen aber auch für die Versöhnung. Bei Freunden drückt man hingegen Spaß und Freude aus.

Ich denke die Symbolik der roten Rose ist so gut wie jedem bekannt, aber war euch die Symbolik der anderen Farben auch bekannt? Achtet ihr bei der Auswahl von Schnittrosen auf die Farbe oder verschenkt ihr sie nach Lust und Laune?

» Huibuu » Beiträge: 390 » Talkpoints: 0,41 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich hasse Rosen als Schnittblumen. Am Strauch finde ich sie auch noch ganz schön, aber diese langstieligen, nach Pestiziden müffelnden Dinger, die man im Blumenladen als "Liebesbeweis" versucht zu verticken, finde ich grauenhaft. Die Umweltbilanz ist mehr als fragwürdig, die Bedingungen in Anbauländern wie Kenia möchte ich auch nicht zu genau unter die Lupe nehmen, und dann sollen die gebeutelten Dinger auch noch in der Vase wochenlang schön ausschauen? Da ist mir ein simpler Strauß aus dem Garten erheblich lieber als dieses bescheuerte Klischee, dass nur "rote Rosen" etwas mit Liebe zu tun haben können.

Auch auf die anderen Rosenfarben gebe ich nicht viel. Wenn mir mein erster Verehrer damals rosa Rosen geschenkt hätte, hätte ich als dediziert unromantische Person wahrscheinlich schön blöd geschaut. Weiße Rosen waren im Sargbouquet meiner Mutter (eigentlich wollten wir etwas Nettes, Sommerliches) und mal ganz ehrlich - wer verschenkt schon Blumen, weil diese "Untreue und Eifersucht" symbolisieren? Sind wir im viktorianischen England?

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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