Halloween Süßigkeiten zur Selbstbedienung vor Tür stellen?

Auf Facebook habe ich gelesen, dass eine Mutter eines Kleinkindes eine Schüssel mit Süßigkeiten vor die Haustür gestellt hat. Sie hat dort einen Zettel angebracht, mit der Bitte sich Süßigkeiten zu nehmen und nicht zu klingeln. Sie wollte nicht, dass ihr kleiner Sohn dann ständig geweckt würde.

Allerdings hörte sie dann Tumult vor der Haustür und sah noch eine Gruppe Jugendlicher mit der ganzen Schüssel Süßigkeiten weglaufen. Sie regte sich sehr darüber auf, dass die Jugendlichen eben nicht nur die gesamten Süßigkeiten, sondern auch die Schüssel mitgehen ließen.

Nun meinten manche in den Kommentaren, dass die Frau doch selbst Schuld sei. Immerhin wäre es doch sehr naiv und leichtgläubig, zu meinen, dass sich die Kinder nur eine Handvoll Süßigkeiten nehmen würden und niemand gleich die ganze Schüssel klauen würde.

An sich finde ich die Idee gar nicht schlecht, einfach eine Schale mit Süßigkeiten vor die Haustür zu stellen. In anderen Ländern wird das ja auch teilweise so gemacht. Auch gerade, wenn eben ein Kleinkind in der Familie lebt, dass nicht durch das ständige klingeln geweckt werden sollte. Aber ich glaube auch, dass man immer mit solchen Dingen rechnen muss, dass eben jemand aus der Reihe tanzt und eben alles mit nimmt. Vielleicht sollte man da nicht gerade seine beste Schüssel nehmen.

Würdet ihr an Halloween Süßigkeiten zur Selbstbedienung vor die Haustür stellen? Meint ihr, dass man dann damit rechnen muss, dass jemand gleich die ganze Schüssel samt Inhalt mit nimmt? Würdet ihr das alleine aus diesem Grund schon nicht so machen? Oder vielleicht die Süßigkeiten anders vor der Haustür abstellen?

Ich fürchte auch, dass die Frau an ihrem Unglück selbst Schuld ist. Natürlich muss man damit rechnen, dass die Kinder die Schüssel mitnehmen. Es gibt sicherlich auch Kinder die nett sind und sich nur eine handvoll nehmen. Andere würden vielleicht direkt alle Süßigkeiten mitnehmen. Und wieder andere nehmen dann eben direkt die Schüssel mit. Klar ist das unverschämt, aber ich bin schon manchmal überrascht was für dreiste Kreaturen ich sehe, wenn ich nur in den Supermarkt gehe. Da wundert mich das gar nicht.

Prinzipiell finde ich die Idee nicht schlecht. Vor allem in größeren Wohngebieten mit vielen Kindern kommt es gerne mal vor, dass man den halben Halloween-Abend nur zwischen Couch und Tür hin- und herrennt, weil eine Gruppe nach der anderen klingelt. Da ist es wesentlich entspannter, wenn man die Süßwaren zur Selbstbedienung bereitstellt. Allerdings öffnet das natürlich auch dem "Diebstahl" der gesamten Leckereien auf einmal Tür und Tor, und es ist auch nicht gewährleistet, dass sich wirklich nur Kinder an den Naschereien bedienen.

Ich denke, dass ich dieses Prinzip vielleicht auch testen würde, wenn ich keine Lust auf eine dauerhafte Belästigung an Halloween hätte. Wenn aber Schüssel und Süßwaren nach kurzer Zeit verschwinden würden, würde ich sicher nichts nachfüllen und in den Folgejahren dann doch Abstand von dieser Methode nehmen.

Ich bin auch der Ansicht, dass die Frau selbst Schuld daran ist, dass eine Gruppe Jugendlicher nicht nur die gesamten Süßigkeiten, sondern eben auch noch die Schüssel eingesteckt hat. Falls die Dame wirklich geglaubt haben sollte, dass ihr Plan korrekt funktioniert, würde ich ihr auch eine ziemliche Naivität unterstellen.

Bei kleinen Kindern, die an Halloween in Begleitung ihrer Eltern von Haus zu Haus ziehen, mag es in einzelnen Fällen noch funktionieren, dass sich jeder nur eine begrenzte Menge der Süßigkeiten aus der Schale entnimmt, weil manche Eltern schon darauf achten werden, dass die Kinder sich nicht allzu raffgierig benehmen. Aber selbst da wird es genug Eltern geben, die nicht darauf achten, dass ihre Kinder Maß halten. Bei Kindern, die alleine losziehen, würde ich davon ausgehen, dass die Schale direkt bei der ersten Gruppe von Kindern oder Jugendlichen verschwindet.

Ich finde es ja durchaus irgendwie putzig, dass die Frau sich die Mühe gemacht hat, für Halloween Süßigkeiten einzukaufen, die sie den bettelnden Kindern anbieten kann. An ihrer Stelle hätte ich diesen Aufwand aber gar nicht betrieben. Sinnvoller wäre es gewesen, einfach keine Schale mit Süßigkeiten nach draußen zu stellen und die Klingel zudem auszuschalten. So hätten sie und ihr Kind Ruhe gehabt und die Schüssel würde sich auch noch in ihrem Besitz befinden.

Ich würde, wie man sich vielleicht schon denken kann, keine Schüssel mit Süßigkeiten vor meine Tür stellen. Hätte ich den Drang, etwas vor die Tür zu stellen, würde ich ein Gefäß wählen, welches mir in meinem Inventar anschließend nicht fehlen wird, wie zum Beispiel ein Pappkarton. Da spielt es dann keine Rolle, wenn er von den Kindern und Jugendlichen einfach komplett mitgenommen wird. Grundsätzlich würde ich so etwas aber wohl gar nicht machen, sondern einfach die Klingel ausschalten und meine Ruhe genießen.

Ich würde auch sagen, dass die Frau selber schuld an der Situation ist und dass sie damit schon hätte rechnen können. Natürlich ist die Idee als solche nicht schlecht, das so zu machen, damit das Kind nicht ständig geweckt wird. Aber es ist doch eigentlich auch klar, dass vor allem ältere Jugendliche so etwas dann ausnutzen, gerade wenn sie in einer Gruppe unterwegs sind und Halloween als Fest sowieso dazu einlädt, Streiche zu spielen.

Ich denke auch, dass ich an der Stelle der Frau einfach die Klingel abgestellt hätte und gut wäre es gewesen. Süßigkeiten hätte ich gar keine vor die Tür gelegt. Dass die Jugendlichen eben nicht nur die Süßigkeiten, sondern auch die Schüssel mitgenommen haben, wäre mir auch logisch erschienen, weil das eben sehr praktisch ist, wenn das so da steht und man es nur noch greifen und weglaufen muss. Hoffentlich lässt die Frau sich für das nächste Jahr eine bessere Lösung einfallen.

So etwas finde ich immer toll, wenn Menschen total dämlich handeln und sich hinterher darüber aufregen. Sie ist doch selbst Schuld mal ehrlich. Sie hätte auch einfach die Klingel ausstellen und gar keine Süßigkeiten verteilen können. Oder lebt die Dame auf dem Land, wo die soziale Kontrolle so stark ist und sie hat sich nicht getraut, als einzige Nachbarin keine Süßigkeiten zu verteilen?

Natürlich muss man mit so etwas rechnen, wenn man einfach eine Schüssel voller Süßigkeiten vor die Haustür stellt. Ich finde das absolut nicht verwunderlich und für mich ist eigentlich klar, dass so etwas auch passiert. Man kann von Kindern eben nicht erwarten, dass sie sich nur je eine Süßigkeit rausnehmen. Stattdessen ist klar, dass dann pro Gruppe auf jeden Fall alle Süßigkeiten wegkommen und eben unter Umständen auch die ganze Schüssel.

An Halloween werden ja auch generell gerne Streiche gemacht. Nicht umsonst heißt es ja "Trick or treat". Von daher ist auch klar, dass so eine Schüssel dann eben auch wegkommen kann. Damit muss man rechnen, wenn man so etwas macht. Wenn man so etwas vermeiden will, muss man eben alle paar Minuten vereinzelte Süßigkeiten rauslegen. Sobald die weg sind, müssen neue Süßigkeiten nachkommen.

Ansonsten kann man den Kindern ja einen Abend im Jahr anderen Kindern ja mal den Spaß gönnen und die Tür öffnen. Ich finde es generell nicht so toll, wenn man seine Kinder so dermaßen lärmempfindlich erzieht, dass sie bei jedem Türklingeln direkt aufschrecken und dann nicht mehr weiterschlafen können. Handelt es sich um Babys und das Schlafen gestaltet sich generell sehr problematisch, kann man ja ein entsprechendes Schild auf die Haustür kleben oder man schaltet die Klingel einfach direkt ab.

Das ist keine gute Idee. Es gibt Kinder, die sich dann alles nehmen. Und das kann man ihnen auch nicht verdenken, denn es ist ja eine Nacht, in der es erlaubt ist, ein bisschen über die Stränge zu schlagen.

Außerdem macht es den Kindern wahrscheinlich weniger Spaß, einfach Süßigkeiten einzusammeln ohne ihr Sprüchlein aufzusagen. Sie möchten ja auch ihr gruseligen Kostüme herzeigen und sich darüber freuen, wie sich die Hausbewohner erschrecken oder zumindest so tun, als ob.

Ein Baby wird normalerweise nicht im Schlaf gestört, wenn es klingelt. Notfalls stellt man die Klingel ab und macht gar nicht auf. Dann ziehen die Kinder wieder von dannen.