Im Vorfeld von Feier Gäste darum bitten, etwas mitzubringen?

vom 23.07.2020, 13:53 Uhr

Ich veranstalte selbst keine Feiern, weil ich da gar keine Lust drauf habe. Allerdings war ich schon auf einigen Feiern, bei denen die Gastgeber die Gäste teilweise im Vorfeld darum gebeten haben, etwas mitzubringen. Manchmal gab es eine Liste, in der jeder eintragen konnte, was er mitbringen möchte und manchmal hat man das einfach spontan entscheiden können. Ich habe daher schon verschiedene Speisen, Snacks und Getränke mitgebracht.

Ich finde es völlig legitim, Gäste darum bitten, selbst etwas mitzubringen. Gerade dann, wenn man sehr viele Leute einlädt, finde ich das in Ordnung. Allerdings würde ich das auch immer von der Art der Feier abhängig machen. Bei Hochzeitsfeiern fände ich so etwas beispielsweise eher unpassend. Bittet ihr eure Gäste im Vorfeld an eure Feier darum, etwas mitzubringen oder sorgt ihr selbst für das leibliche Wohl?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich kenne es auch so, dass bei größeren Feiern, beispielsweise in der Abteilung oder in einem Verein Listen ausgegeben werden, auf der man sich als Teilnehmer freiwillig dazu melden kann, etwas mitzubringen. Das finde ich ebenfalls völlig in Ordnung, denn man kann ja bei solchen Veranstaltungen nicht eine Person in die Pflicht nehmen, die ganze Gesellschaft auf eigene Kosten und Mühen zu verpflegen.

Auch bei kleineren privaten Feiern, beispielsweise Grillfesten oder Geburtstagen, habe ich es schon erlebt, dass Gastgeber um eine essbare oder flüssige Spende gebeten haben, und da habe ich mich auch nie verweigert, sondern eher gerne und bereitwillig etwas mitgebracht. Am Ende profitiert man ja auch davon, weil man etwas beisteuern kann, was man selber gerne mag, und weil man sich durch die Vielfalt der Mitbringsel der anderen probieren darf. Ich selber bitte meine Gäste meist darum, für Alkoholika nach eigenem Wunsch und Bedarf zu sorgen, denn ich trinke diese gar nicht und sehe es auch nicht unbedingt ein, für ewig viele Leute diese teuren Getränke einzukaufen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Bei einer Party unter Freunden finde ich es schon okay, wenn man sich vorher bespricht und jeder ein bisschen etwas mitbringt. Beispielsweise haben wir es immer so gehalten, dass wir immer einen bestimmten Schnaps mitbringen und dann wieder mitnehmen, da unsere Freunde den sonst nicht trinken, wenn wir nicht da sind. Ansonsten kann man auch immer ein paar Getränke oder mal etwas zu Essen mitbringen. Wir sprechen uns da im Freundeskreis immer gut ab.

Sonst würde ich es aber auch nicht ablehnen, wenn mich jemand fragen würde, ob ich etwas mitbringen kann. Ich habe beispielsweise auch schon eine Torte für eine Hochzeit gemacht, ein paar Snacks und auch einen Kuchen. Das war für mich, da ich gerne backe, absolut okay und kein Ding. Zumal ich wusste, dass das Brautpaar wenig Geld hat. Man muss eben darüber reden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



In meinen Studentenjahren war das durchaus üblich, manchmal mit Liste, manchmal ohne. Man hatte ja nicht das Geld, alle Leute zu bewirten. Ich fand das ganz schön, da das Essen dann immer sehr abwechslungsreich war, besonders wenn ausländische Studenten dabei waren.

Leider ist das in meinen jetzigen Kreisen nicht mehr üblich. Es wird erwartet, dass der Gastgeber für Speis und Trank sorgt. Die Einzige, die mir etwas mitbringt, ist eine alte Freundin aus der Studienzeit. Ich muss sie aber nicht bitten. Es hat sich irgendwie eingebürgert, dass sie einen bestimmten Kuchen mitbringt.

Aber da fällt mir ein, dass wir letztes Jahr einen Brunch in einem Biergarten veranstaltet haben, zu dem jeder etwas mitbringen sollte. Aber das war kein Fest, zu dem ein Einzelner eingeladen hat, sondern von vorneherein eine gemeinsam geplante Veranstaltung.

Bei Schulfesten und Kindergartenfesten gab es immer Listen, in die man eintragen konnte, was man mitbringt. Auch ein Hoffest für die Nachbarn haben wir einmal veranstaltet, zu dem jeder etwas mitgebracht hat, ebenfalls mit ausgehängter Liste im Hausflur. Aber da gab es auch nicht nur einen Organisator, der einlud, sondern das war eine Gemeinschaftsveranstaltung.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



In meinen Studentenjahren war das durchaus üblich, manchmal mit Liste, manchmal ohne. Man hatte ja nicht das Geld, alle Leute zu bewirten. Ich fand das ganz schön, da das Essen dann immer sehr abwechslungsreich war, besonders wenn ausländische Studenten dabei waren.

Leider ist das in meinen jetzigen Kreisen nicht mehr üblich. Es wird erwartet, dass der Gastgeber für Speis und Trank sorgt. Die Einzige, die mir etwas mitbringt, ist eine alte Freundin aus der Studienzeit. Ich muss sie aber nicht bitten. Es hat sich irgendwie eingebürgert, dass sie einen bestimmten Kuchen mitbringt.

Aber da fällt mir ein, dass wir letztes Jahr einen Brunch in einem Biergarten veranstaltet haben, zu dem jeder etwas mitbringen sollte. Aber das war kein Fest, zu dem ein Einzelner eingeladen hat, sondern von vorneherein eine gemeinsam geplante Veranstaltung.

Bei Schulfesten und Kindergartenfesten gab es immer Listen, in die man eintragen konnte, was man mitbringt. Auch ein Hoffest für die Nachbarn haben wir einmal veranstaltet, zu dem jeder etwas mitgebracht hat, ebenfalls mit ausgehängter Liste im Hausflur. Aber da gab es auch nicht nur einen Organisator, der einlud, sondern das war eine Gemeinschaftsveranstaltung.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich kenne das auch von Geburtstagen und Grillfeiern, dass man gebeten wird einen Salat, Dip oder Kuchen bzw. auch alkoholische Getränke mitzubringen. Manches mal sind es dann auch zwei oder drei Dinge die ich mitbringe, je nachdem wie groß der Kreis der eingeladenen Gäste ist. Da macht es mir auch überhaupt nichts aus wenn ich mich daran beteiligen muss bzw. darf. Listen gibt es dafür im privaten Bereich nicht, aber meist spreche ich mich dann mit der Gastgeberin einfach ab. Die ein oder andere kennt mein Repertoire inzwischen schon auch ganz gut und bittet mich dann um ganz bestimmte Mitbringsel. Meist bringe ich einen Kräuterquark oder Kräuterbutter mit, einen herzhaften Zucchini-Nudelsalat und eine Sommerbowle oder einen Likör. Wenn Kuchen gewünscht wird entscheide ich meist für einen Käsekuchen. Ich mache aber auch Gerichte auf "Bestellung".

Von Schul- und Betriebsfeiern und Sommerfesten bei Vereinen kenne ich es auch so, dass Listen ausliegen und man sich da dann entsprechend einträgt. Da gibt es meist dann nur eine Kategorie mit Salaten und eine mit Kuchen. Das Fleisch und die Getränke werden oft von einem vorhandene Budget besorgt und somit gestellt.

Im Grunde genommen gibt es für mich eigentlich keinen Anlass bei dem ich nicht bereit wäre mich essenstechnisch zu beteiligen. Natürlich sind Hochzeiten oft förmlicher und gehobener und es wird ein Catering-Service beauftragt oder das Restaurant und Konditoren bemüht.

Mein Bruder und seine Frau haben aber zum Beispiel in einem kleinen Landschlösschen standesamtlich geheiratet in dem der Festsaal integriert war. Das war eine traumhafte Location aber auf dem Schlösschen gab es keinen Restaurantbetrieb sodass sie sich selbst um die Versorgung kümmern mussten. Sie haben dann Fleisch, diverse Braten vom Schwein, Rind, Pute - und warme Beilagen von einem Caterer liefern lassen und zusätzlich eben Freunde und Verwandschaft um Salate und Kuchen gebeten. Selbst ihre Hochzeitstorte wurde privat von einer Hobbybäckerin gebacken. Das Essensangebot war perfekt. Eine Tochter meiner Arbeitskollegin hat das ähnlich gemacht, sie hat kürzlich im eigenen Hof gefeiert.

Ich finde es einfach schön, wenn man eine große Auswahl an Essen in Buffet-Form zur Verfügung hat und auch mal die Kochkünste der anderen ausprobieren kann. Ich finde das hat auch nichts mit Geiz oder Knausrigkeit des Gastgebers zu tun. Ich freue mich wenn ich den Gastgeber unterstützen kann und dieser nicht selbst von morgens bis abends in der Küche stehen muss nur um uns zu bewirten. Und so ein Salat, Dip oder Kuchen macht mich auch nicht arm.

Ich hab mir so auch schon einige neue Rezepte eingesammelt weil ich so begeistert war von den Salaten und Kuchen. Manchmal entdeckt man auch ganz neue Geschmackskombinationen auf die man selbst überhaupt nicht gekommen wäre bzw. die man sich selbst so noch nicht getraut hätte mal nach zu kochen.

» EngelmitHerz » Beiträge: 3943 » Talkpoints: 17,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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