Bunte Ernährung ist so gesund!

vom 06.07.2020, 20:34 Uhr

Die verschiedenen Farben bei Obst und Gemüse haben es in sich, denn sie haben Substanzen, die unseren Körper und Geist fit und gesund halten. Je bunter, desto besser!

Fangen wir mal mit weißem Gemüse (z.B. Spargel, Blumenkohl, Knoblauch, Fenchel usw.) und Obst (Kokosnuss und Litschi) an, diese sind gut für das Hirn und die Haut. Blaues und violettes Obst (Heidelbeeren und Brombeeren, Pflaumen) oder Gemüse (Rote Beete, Rotkohl, Auberginen) schützt und stärkt unser Immunsystem.

Gelbes und oranges Gemüse (Karotten, Kürbis, Paprika, Zucchini) oder Obst (Ananas, Birnen, Zitrusfrüchte, Mirabellen) halten uns jung und frisch. Rotes Gemüse (Radieschen, Tomaten, roter Paprika) und Obst (Erdbeeren und Himbeeren, Kirschen, Wassermelonen) schützt unser Herz. Dann noch das grüne Obst (Stachelbeeren, Äpfel, Trauben) oder Gemüse (Bohnen, Erbsen, Rosenkohl, Spinat, Feldsalat, Kresse, Brokkoli) macht fit und munter.

Das soll heißen, wenn man täglich was buntes auf den Tisch bringt oder über den Tag isst, dass man dann auf natürliche Weise seiner Gesundheit was Gutes tut. War euch das in dieser Form bewusst und fallen euch dazu noch Ergänzungen ein?

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» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Das habe ich schon öfter gehört und ich denke dann immer, dass ich anscheinend instinktiv alles richtig mache, weil ich einen bunten Teller so viel appetitlicher und ansprechender finde als ein Gericht in Gelb, Braun, Beige und wenn man Glück hat einem Klecks Rot.

Ich teile Lebensmittel aber nicht in "gesund" oder "ungesund" ein, weil man auf die Ernährung insgesamt schauen muss. Man kann sicher durch die falschen Beilagen und Saucen auch aus einem total bunten Gericht etwas machen, das als nicht so "gesund" gilt. Ich würde jetzt zum Beispiel nicht behaupten, dass ein Fleischdöner eine total "gesunde" Mahlzeit ist nur weil mein Dönermann eine große Auswahl an der Salattheke hat.

Aber davon abgesehen - beruht die vermeintliche Wirkung rein auf dem Farbstoff? Und ändert sich diese Wirkung dann wirklich wenn zum Beispiel eine Paprika weiter reift und von Grün auf Gelb und später Rot wechselt? Ich dachte bisher nämlich immer, dass Obst und Gemüse durch die vielen verschiedenen Inhaltsstoffe und das Zusammenspiel als "gesund" gelten.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ehrlich gesagt glaube ich nicht an eine strikte Einteilung der Wirkung nach Farbstoffen und gehe eher davon aus, dass Obst und Gemüse generell wertvolle Vitamine und Nährstoffe enthalten, die dem ganzen Körper zugute kommen. Da müsste ich schon Studien vorgelegt bekommen, die explizit nachweisen, dass rotes Gemüse die Herzfunktion verbessert, um meine Meinung diesbezüglich zu ändern, und von deren Existenz wüsste ich nun nicht.

Aber natürlich ist Rohkost gesund, und ich bin auch ein Anhänger „farbenfroher“ Gerichte. Bei einem Salatteller habe ich gerne von jeder Farbe etwas,grüne Gurken, rote Tomaten, gelbe Paprika, schwarze Oliven und so weiter. Auch bei Obst finde ich es schön, abwechslungsreich zu essen. Mal kaufe ich rote Trauben und mal grüne, variiere auch bei den Äpfeln durch und kombiniere gerne mehrere Obstsorten für Desserts, Smoothies oder eine Frühstücks-Bowl miteinander. Sogar bei Kindern, die eher „schnöckisch“ sind, kann man durch Farbenvielfalt und Einfallsreichtum beim Servieren die Motivation zur Aufnahme gesünderer Nahrung fördern.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Öfter mal nichts Neues, würde ich sagen. Dass Obst und Gemüse gesund sind, hat man mir schon im Kindergarten gepredigt, und da hieß es auch schon: Mmmmh, so schön bunt! Feini-feini! Und doch so viel besser als die langweiligen beigen Pommes! Da ist sich schon mein fünfjähriges Ich irgendwie verladen vorgekommen.

Paprika beispielsweise war so schön bunt, und ich habe dieses Gemüse trotzdem schon als Kind absolut nicht gemocht. Wahrscheinlich bin ich sogar allergisch, aber das hat in den Achtzigern noch keinen Menschen gejuckt. Außer mich, sprichwörtlich. Erdbeeren und Kirschen dagegen konnte ich kiloweise fressen, die hätte ich auch gefuttert, wenn sie nicht so schön bunt, sondern langweilig beige gewesen wären. Von daher finde ich diese Herangehensweise zwar sachlich nicht falsch, aber trotzdem irgendwie infantil.

Auch heutzutage mag ich einen schönen bunten Salat, aber nicht vorrangig wegen der Farben. Wie alt bin ich denn, drei? Und ich finde auch, dass man "ungesundes" Essen oft daran erkennen kann, dass es wenig unterschiedliche Farben aufweist. Stichwort Schnitzel mit Pommes. Aber dieses "Yay, Brokkoli ist so schön grün, der hält uns alle jung, potent und knackig" - nervt mich eher, um ehrlich zu sein.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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