Wie reagieren, wenn Kinder das Date boykottieren?

Papa und Mama haben sich getrennt, was für die Kids 14, 10, 17 und 8 nicht einfach ist. Doch es ist nicht so, dass Papa oder Mama nicht ständig präsent sein, sich nicht kümmern würden oder gut verstehen würden. Es ging einfach aufgrund normaler Alltagssorgen auseinander, aber ohne Nachteile für die Kinder. Außer eben, dass getrennte Behausungen jetzt vorhanden sind.

Nun hat Mama aber schon 2 Dates gehabt, die auf mysteriöser Weise eher in die Hose gingen, statt normal vonstatten gingen. Das lag offenbar daran, dass irgendeines der vier Kinder oder vielleicht sogar alle, die Dates manipuliert haben. Das bedeutet, sie haben offensichtlich das Essen versalzen, waren bewusst frech und nervig, laute Musik gehört usw. Sie haben sich laut Mama ganz anders, als sonst verhalten, was ihr ärgerlich aufgestoßen ist.

Nun fragt sich Mama, wie sie reagieren soll, wenn die Kids das nächste Date auch boykottieren? Papa hat da im Übrigen auch keine Idee und Mama ist überfordert mit dem Verhalten. Kinder zum Papa schicken? Kann das die Alternative sein oder sollte man mit den Kindern reden? Wie würdet Ihr vorgehen?

Da läuft aber verdammt viel schief und die Schuld haben ganz sicher nicht die Kinder! Die Mutter hat bereits zwei Dates gehabt und die Kinder haben das mitbekommen? Was ist denn das bitte für ein Verhalten der Mutter? Sollen die Kinder jetzt dabei zusehen, wie alle paar Tage, Wochen oder Monate ein neuer Mann durch die Hütte stapft?

Bitte nicht falsch verstehen, die Mutter kann treffen, wen sie will. Sie kann einen neuen Partner suchen oder sich austoben. Das ist alles ihre freie Entscheidung. Aber ein neuer Partner sollte erst dann Kontakt mit den Kindern haben, wenn es eine Beziehung geworden ist. Dann und erst dann kann man ihn langsam den Kindern näher bringen.

Dann ist es auch kein Drama mehr, wenn die Kinder erst einmal bocken. Das ist natürlich, die meisten Kinder wollen, dass ihre Eltern wieder ein Paar werden. Ein neuer Partner ist dann eine Bedrohung. Da hilft nur Geduld, das klare Bekenntnis beider Elternteile zu den Kindern und die klare Ansage von beiden, dass ein Revival ausgeschlossen ist.

Ich bin da im Grunde auch komplett bei Dir, was diese Angelegenheit angeht. Ich mag es vor allem selber nicht, weil ich das als Kind und Jugendliche auch oft bei meinem Erzeuger mitbekommen habe, dass der mir ständig neue Frauen da als große Liebe hingestellt hat usw. Das hat mich immer total aufgeregt und würde der auch heute noch machen, wenn ich den Kontakt nicht so rigoros blocke, weil der einfach einen großen Teil an meinem Leben versaut hat.

Ich würde niemals ein Date direkt mit nach Hause nehmen, meinen Kids den Kerl direkt vorsetzten und beim anderen Geschlecht sogar noch weniger, wenn die Kids das nicht direkt von mir kannten oder wissen. Doch einige sehen das offenbar anders und wundern sich, dass ihre Kinder dann etwas mehr blocken, und bocken zugleich.

Es ist halt meist wirklich so, dass Kinder gerne ihre Eltern zusammen sehen wollen. Vor allem dann, wenn sich offenbar alles beim alten beläuft bis auf die Ausnahme, dass Eltern nicht mehr zusammenwohnen und nicht mehr zusammen sind. Doch wenn sich sonst nichts ändert, verstehen halt viele Kids nicht, wieso sie dann nicht weiter zusammen sind. Ist leider wirklich so und kenne ich in meinem Umfeld nur zu genüge.

Ich kann auch nicht verstehen, wieso man das Date da so abwickelt, wie am Fließband. Klar sind nur 2, aber es folgt ja jetzt direkt das 3. Die Mutter macht den Kindern irgendwie einen Vorwurf, aber merkt nicht, dass ein Date irgendwie wie ein Eindringling in das sichere zu Hause der Kids ist. Da wo Mama und die Kids eben eine Einheit sind oder früher auch Papa.

Das sollte man behutsam machen, da bin ich ganz bei dir, aber leider sehen das einige Personen anders. Mama ist da auch wenig zugänglich und agiert da wie viele Eltern, die ich kenne. Mein Kind hat alles zu akzeptieren und tolerieren, was ich tue.

Zunächst mal kann ich auch nicht verstehen, wieso sie gleich jedes Date mit nach Hause bringt, aber dann kann ich auch nicht so recht verstehen, wie die potenziellen Partner den Kinderlärm zum Anlass nehmen, dass daraus nichts wird. Es ist doch jedem klar, dass die Kinder, wenn die Eltern noch nicht so wahnsinnig lange auseinander sind, da versuchen zu boykottieren. Das ist ein normales Verhalten von Kindern.

Wenn man sich auf eine Frau mit 3 Kindern einlässt, sollte einem schon klar sein, dass das schwierig wird und dann sollte man sich auch nicht davon abschrecken lassen, dass die Kinder da versuchen dass das nichts wird. Als Mutter würde ich mir Gedanken machen, warum ich jedes Date vorstellen muss und den Mann auch sofort ins kalte Wasser werfen muss, überdenkt sie dieses Verhalten könnte sie angenehme Dates haben, es würde Zeit vergehen und den richtigen Partner kann man dann auch vorstellen.

Für die Kinder ist es ja sicherlich auch weniger schlimm, wenn die Mama ein paar Wochen vorher schon mit einem dauerhaften Lächeln durch die Gegend gelaufen ist, anstatt einfach nur ein erstes Date zu haben. Das hat dann schon ein bisschen eine stabile Grundlage und darauf kann man aufbauen und den Kindern zusammen standhalten.

Ich kann es auch gut nachvollziehen, dass die Kinder die Dates boykottieren. Sie sind ja teilweise alt genug, um zu verstehen, was da wirklich vor sich geht. Und natürlich werden die Kinder nicht total begeistert darüber sein, wenn sie insgeheim wollen, dass ihre Eltern wieder zusammenkommen. Natürlich finden sie es dann alles andere als gut, wenn die Mutter plötzlich irgendeinen anderen Kerl nach Hause mitbringt, wenn sie selbst noch gar nicht wirklich über die Trennung der Eltern hinweg sind.

Ich finde es auch ganz merkwürdig, wenn die Mutter irgendwelche Dates mit nach Hause bringt und dann auch so, dass es die Kinder mitbekommen. Bringt man denn irgendwelche erste Dates direkt mit nach Hause und kocht da für sie? Also ich würde das auch ohne Kinder schon gar nicht machen. Das ist doch ein Eingriff in die Privatsphäre und ich kann total gut verstehen, dass sich die Kinder da auch angegriffen fühlen, wenn irgendwelche wildfremden Typen zu ihnen nach Hause kommen.

Die Dame sollte sich doch einfach im Café mit den Männern treffen und den Kindern erst dann einen Mann persönlich vorstellen, wenn es letztendlich zu einer Beziehung gekommen ist. Es kann doch nicht sein, dass die Kinder dauernd neue Typen zu Gesicht bekommen, mit denen es dann nicht einmal zur Beziehung kommt.

Ganz davon abgesehen kann ich nicht verstehen, weshalb ein Date wegen eines versalzten Essen komplett in die Hose gehen sollte. Man kann dem Mann doch erklären, dass die Kinder sich einen Scherz erlaubt haben, gemeinsam darüber lachen und Pizza für alle bestellen. Das sollte man meiner Meinung nach aber trotzdem eben erst in einer Beziehung machen. Für mich haben erste oder zweite Dates irgendwie nichts in der Wohnung verloren und erst recht nicht, wenn Kinder anwesend sind.

Ich würde eine neue Beziehung den Kindern erst als eventuellen Partner vorstellen, wenn wir uns länger kennen. Es ist auch die Frage, was unter einem Date verstanden wird. Man muss den neuen Freund ja nicht gleich als Geliebten vorstellen, sondern als Freund, wie man ja bestimmt auch andere erwachsene Freunde hat. Man kann ihn zu einer Party einladen, zu der auch andere Erwachsene kommen.

Man könnte zwanglos zuerst mit einem der Kinder etwas unternehmen und nicht gleich etwas Offizielles daraus machen. Die Mutter scheint da einiges falsch zu machen und den neuen Zukünftigen oder wie immer sie diesen Mann ihren Kindern vorstellt so zu präsentieren, dass sie meinen, er würde ihnen den Vater ersetzen wollen.