Welche Corona-Kinder-Gemeinschaftsaktionen gibt es bei euch?

So langsam fällt vielen Kindern ja die Decke auf den Kopf. Gerade kleineren Kindern kann man ja auch schwer erklären, dass wir momentan in einer Ausnahmesituation leben und es tatsächlich erforderlich ist zu Hause zu bleiben und nur zum Spazieren gehen das Haus zu verlassen. Auch meinem Neffen fällt es sehr schwer diese Situation zu verstehen und er vermisst seinen Kindergarten sehr.

Meine Schwägerin nimmt nun mit ihm an den Gemeinschaftsaktionen für Kinder teil. Diese sollen den Kindern zum einen Beschäftigung bringen und ihnen zum anderen zeigen, dass es allen Kindern gleich geht und sie nicht alleine in dieser Ausnahmesituation stecken zu Hause bleiben zu müssen.

Eine Aktion ist die sogenannte "Regenbogenaktion" an den Fenstern der Wohnungen und Häuser. Die Regenbögen werden mit Finger- oder Fensterfarbe gemalt oder einfach auf Papier und an die Fenster geklebt. Meist sind sie so angebracht, dass die Regenbögen auch von den Gehsteigen bzw. der Straße sichtbar sind und somit Kinder beim Spazieren gehen darauf einen Blick werfen können.

Eine andere Aktion sind die sogenannten "Happy Stones"-Schlangen die in zahlreichen Ortschaften unserer Region immer länger werden. Normalerweise darf man als Finder eines bemalten Steines in der Natur diesen auch mal eine Zeit lang behalten. Bei dieser Aktion sollen die Steine allerdings liegen bleiben. Jeder der mitmachen möchte kann einen gefundenen Stein bemalen und diesen beim Spaziergang ans Ende der Steinschlange legen. In manchen Ortschaften sind diese Schlangen inzwischen schon einen Kilometer lang.

Gibt es in eurer Region auch solche Aktionen für Kinder, die den Kindern ein Gemeinschaftsgefühl vermitteln und ihnen zumindest kurzfristig die Langeweile vertreiben? Habt ihr da auch schon mitgemacht? Denkt ihr das hilft den Kindern die Ausnahmesituation besser zu akzeptieren und verstehen?

Diese lange Schlange mit den Steinen wurde auch bei uns in der Stadt von einer Schule organisiert. Ich habe sie allerdings noch nicht gesehen. Die gleiche Schule hat auch einen Malwettbewerb veranstaltet. Die Werke konnten dann in den Briefkasten geworfen werden, persönlich oder per Post. Eine ganz nette Idee, wenn man daran denkt, wie viele Kinder sich zur Zeit wohl zu Hause langweilen.