Hochzeit - Ab wann sollte man sie vorbereiten?

Wie ihr schon im Beitrag Einen Ausländer heiraten lesen konntet, kann es manchmal ganz schön lange dauern, bis man alles für eine Hochzeit zusammen getragen hat. Wenn zwei Deutsche heiraten dauert es zwar weniger lang, trotzdem sollte man bedenken das die Einladungskarten geschrieben und versendet werden müssen, ein Saal oder ein Restaurant muss gemietet werden, für Essen muss gesorgt werden, die Ausstattung für die Braut und den Bräutigam müssen gekauft werden, und so weiter, die Liste ist ewig lang.

Welche Zeit haltet ihr für die Vorbereitungen einer Hochzeit für angebracht? Wie lange im Voraus habt ihr geplant und die Gäste eingeladen?

Ich denke auch, dass man nie früh genug damit anfangen kann und halte 2- 3 Monate auch für angemessen. Es ist viel vorzubereiten und man möchte gerade zum Ende hin ja nicht all zu sehr unter Druck gesetzt werden, schließlich soll man sich trotz allem auf den Tage der Tage freuen, nicht wahr ?

Allein wenn ich an die Vorbereitungen denke: Gästeliste, Einladungen, Saal oder Gaststätte mieten, vielleicht DJ arrangieren, ein Partyservice für Essen vielleicht auch noch, das ist eine heiden Arbeit je nachdem in welchem Rahmen man feiern möchte, also wieviele Leute kommen und wo es stattfinden. Manche feiern auch nur im engsten Familienkreis und gehen dann Essen in dem Falle erfordert es weitaus weniger Vorbereitungszeit, als wenn man 50 Gäste einläd und Big Party feiert.

Also sollte man die Vorbereitungseit eben genau danach anlegen.

Also 2 bis 3 Monate für die Planung usw. halte ich für zu wenig. Im Bekanntenkreis heiraten im Moment einige Paar und die fangen so ca. ein Jahr im Voraus an zu planen. Lokation suchen, Kirche aussuchen, Fotografen bestellen, Band bestellen etc. ist nicht so einfach wie es klingt. Und wenn es erstmal alles steht, dann kann man sich beruhigt an die anderen "Kleinigkeiten" machen. Einladungen sollten meiner Meinung nach mindestens ein halbes Jahr vorher rausgehen, damit sich alle Gäste darauf einstellen können und nicht etwa dann in Urlaub fahren, oder damit sie sich Urlaub für die Feier nehmen könne. Auch muss man als Gast ja frühzeitig über die Geschenke nachdenken und ggf. Programmpunkte für die Feier planen.

Ist jedenfalls alles ein ganz schöner Aufwand und ich bin froh, dass ich in absehbarer Zukunft nicht heiraten werde. Freue mich aber ungemein auf die anstehenden Hochzeitsfeiern aller Bekannten, da kann man dann schon mal sehen ob einem dies oder jenes gefällt, und man kann sich ausdenken wie man es anders machen würde.

Also 2-3 Monate ist Stress pur. Eine Hochzeit sollte ca 6 Monate vorher grob geplant werden und dann einen genauen Plan machen zu wann was fertig sein muss. Ich spreche da aus Erfahrung. Die lange Vorlaufzeit ist nötig um einen Raum, Musik und anderes zu organisieren, Auch im Hinblick, dass ein Planungspunkt zeitlich einen größeren Umfang in Anspruch nehmen könnte ( Bei uns war es nötig eine Genehmigung für ein Feuerwerk zu besorgen und dafür dann alles mit dem Feuerwerker zu planen).

Meine ältere Tochter hat vor 4 Jahren geheiratet und die Planung ging so ca 6 Monate vor dem Termin in die "heiße" Phase. Wir haben alles ohne Zeitdruck erledigen können.

Zwei oder drei Monate vor der Hochzeit würde ich niemals mit der Planung beginnen! Die Zeit dafür ist wirklich viel zu knapp und es gibt doch so viele Dinge, die erledigt werden müssen. Zuerst einmal ist der erste Schritt, dass man beim Standesamt bzw. in der Kirche den Wunschtermin bekommt und das halt ich schon ein Jahr vorher für recht schwierig. Freunde von mir möchten im Juni 2011 heiraten und die mussten sogar letzte Woche, eineinhalb Jahre vorher, ganz enttäuscht feststellen, dass ihr Wunschtermin nicht mehr frei ist.

Danach ist es wichtig, dass man festlegt wo die Feierlichkeiten stattfinden sollen und da finde ich es schon, dass es durchaus berechtigt ist, ein Jahr vorher bei der entsprechenden Räumlichkeit einen Platz zu reservieren. Wenn man das zu Hause macht oder eh nur im Dorfrestaurant essen geht, ist das natürlich wieder anders. Manche Leute haben ja wirklich sehr große Häuser und Gärten und da finde ich es auch toll, wenn man das im Garten macht - Bei bis zu 50 Leuten finde ich das auch noch realistisch! Da liegt es dann nur an, dass man einen Partyservice findet oder ein Cateringteam, am besten eben noch mit dem entsprechenden Servicepersonal - Das dürfte etwa 5 bis 6 Monate vorher noch zu bekommen sein.

Und danach aber fängt ja auch erst die ganze Planung an: Es müssen Einladungen geschrieben werden, man muss sich um die Dekoration kümmern, vielleicht noch schnell einen Tanzkurs machen, ein Kleid finden, sich für die Festlichkeit vielleicht noch ein Programm überlegen, vielleicht eine Band finden, die dann auch wieder Zeit haben muss und so weiter und so fort. In meinen Augen ist das ein zeitlicher Aufwand, wenn man es gemütlich und nicht hektisch machen möchte, von etwa 1 bis 1,5 Jahren.

Es kommt doch eindeutig darauf an, wie groß die Hochzeit sein soll, also wie viele Gäste, wo sie stattfinden soll und wie umfangreich die Planung an sich sein soll. Wenn man natürlich mit Blumen, Catering, Fotografen, Hochzeitskleid, gefühlt 100 Gästen und Limousine heiraten möchte auf einem Schloss in der Toskana, dann sollte man nicht erst zwei Tage vor der Hochzeit mit der Planung beginnen.

Wenn man allerdings nur zu zweit zum Standesamt gehen und eine Unterschrift setzen möchte, muss man das nicht 3 Jahre vorher bis ins kleinste Detail planen, gerade wenn man nichts besonderes anziehen will und auch auf Blumenschmuck oder Gäste verzichtet.

Es kommt sehr darauf an, was man für eine Hochzeit haben möchte. Wenn eine einfache Feier im Garten reicht, dann braucht man nicht viel vorbereiten und braucht auch nicht wahnsinnig viel Leute, die man für etwas bezahlt. Wir haben 3 Bands gehabt, eine Fotografin und haben in einer Location geheiratet, sind dann ein bisschen gefahren und haben in einem Hotel gefeiert. Das will alles organisiert werden, zumal wir nicht wenig Leute waren.

Jeder war am Ende zufrieden, keiner saß gelangweilt in der Ecke, so muss es sein und das war uns wichtig, weswegen wir alles selber geplant haben. Wenn man das an andere Personen auslagern kann, kann man die Aufgaben auch besser verteilen und spart damit Zeit. Dennoch finde ich 2 bis 3 Monate echt knapp und nicht realistisch.