Diabetes als Wohlstandskrankheit bezeichnen?

vom 12.06.2020, 15:34 Uhr

Ich habe jetzt einen interessanten Bericht gelesen, dass rund sieben Millionen Menschen in Deutschland an Diabetes leiden und viele wissen gar nichts von ihrer Erkrankung. Ursachen sind bei vielen mangelnde Bewegung, schlechte und unausgewogene Ernährung einhergehend mit Übergewicht.

Doch wie kann man erkennen, dass es sich um Diabetes handelt? Sind wir selbst schuld Diabetes zu bekommen, weil wir in einen gewissen Wohlstand leben, Lebensmittel in Hülle und Fülle vorhanden sind und viele Menschen sich an einen bequemen Lebensstil gewöhnt haben?

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» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es gibt einen angeborenen Diabetes, den schon Kinder haben können. Dieser Diabetes ist keine Wohlstandskrankheit. Soviel ich weiß, handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, bei der die insulinproduzierenden Zellen angegriffen werden. Sie tritt schon bei Kindern auf und muss sorgsam überwacht werden, da kein oder fast gar kein Insulin vom Körper gebildet werden kann..

Beim Diabetes Typ-2, der durch eine falsche Lebensweise entsteht, produzieren die Bauchspeicheldrüsen zu wenig Insulin. Sie tritt erst im Erwachsenenalter auf und kann wohl als Wohlstandskrankheit bezeichnet werden. Dem kann man durch genügend Bewegung und eine gute Ernährung vorbeugen. Diese Diabetes kann sich durch eine geänderte Lebensweise manchmal auch wieder zurückbilden. Diabetes zieht allerdings viele Folgekrankheiten nach sich und die Lebenserwartung der Zuckerkranken ist verkürzt.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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