Nach Training Eisbad nehmen, um sich besser zu erholen?

vom 12.05.2020, 16:58 Uhr

Nach dem Ausdauertraining soll es ab und zu ganz sinnvoll sein, ein Eisbad zu nehmen. Dadurch wird Milchsäure aus dem Körper gespült, Schwellungen werden reduziert und die Durchblutung gefördert. Auf diese Weise kann man sich besser und schneller erholen. Dabei ist es gar nicht unbedingt nötig, mit dem ganzen Körper in der Badewanne zu liegen. Man kann auch nur mit dem Unterkörper beginnen oder optional auch einfach nur eine Massage mit Eiswürfeln machen.

Nehmt ihr nach dem Training gerne ein Eisbad, um euch besser erholen zu können? So wie ich das mitbekommen habe, ist das nur beim Ausdauer- und nicht etwa beim Kraftsport sinnvoll. Und sicher gibt es auch genügend Menschen, für die das nicht unbedingt empfehlenswert ist.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich mache das nicht. Ich möchte da auch gar nicht so einen Aufwand betreiben. Um nicht ganz so schlimme Symptome nach dem Sport zu haben kann man ja auch unterstützende Lebensmittel zu sich nehmen oder auch mal Tabletten oder Pulver. Ich finde das gar nicht so schlimm. Ein Eisbad würde ich sehr unangenehm finden und bin mir gar nicht so sicher, ob das wirklich gut für den Oberkörper wäre, wenn man das nach dem Sport macht.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich finde ein Eisbad nicht zu außergewöhnlich. Sicherlich ist das nicht für jeden Mensch empfehlenswert, man muss sich auch daran gewöhnen. Wenn man nicht gesund ist, kann es tatsächlich auch gefährlich sein, aber für einen durchschnittlichen gesunden Mensch soll das kein Problem darstellen. Ich kenne ein Eisbad (Avantouinti) aber nicht nach einem Training, sondern eben nach der Sauna, das wird sehr gerne in Finnland gemacht.

Das Eisbad nach dem Sport wird soweit ich das richtig auf den Kasten habe Kaltwasserimmersion genannt. Ich glaube zu wissen, dass es bestimmte Sportverletzungen wie zum Beispiel Überlastungen oder Überdehnungen heilt. Einige Sportler müssen auch ganz schnell wieder fit werden, aber mit Sportmedizin kenne ich mich nicht aus. Lebensmittel, Tabletten oder Pülverchen sind wohl aber nichts gegen die Wohltat, die eine Eiseskälte auf dem Körper haben kann.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich bin kein Sportfan, aber neugierig. Und deswegen bin ich zufällig im Fernsehen über einen Bericht gestolpert, in dem verschiedene Methoden verglichen wurden, die Muskeln nach dem Training wieder auf Vordermann zu bringen, Verletzungen zu verhindern und was man sonst so machen muss, wenn man drei Stunden stumpf im Kreis herumgerannt ist. Dehnübungen waren eine Alternative, locker noch ein paar Runden stumpf im Kreis herum traben oder eine Tonne mit Eiswasser zum Beine eintunken.

Die Eistonne hat sich dabei anscheinend tatsächlich ganz gut bewährt, was die Regeneration von Muskeln angeht. Aber eher bemerkenswert finde ich, dass von Profisportlern die Rede war, die wirklich jeden Tag stundenlang unter Anleitung hart trainieren und deren berufliches Fortkommen vor allem von ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit abhängt. Sprich, wenn man als Amateur dreimal die Woche ein paar Kilometer durch den Park japst, muss man hinterher bestimmt kein Eisbad nehmen, damit sich die Muskeln schneller "regenerieren".

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich habe tatsächlich mal einen Bericht von einem Hobbysportler gesehen, der extrem auf diesem Selbstoptimierungstrip war und der sich extra eine Gefriertruhe gekauft hat um sie nach dem Sport als Badewanne benutzen zu können.

Ja, es gibt wohl Studien die zeigen, dass Kälte bei der Erholung nach dem Sport hilfreich sein kann, aber an solchen Studien nehmen Profisportler und Sportstudenten teil. Wenn man den Vorteil jetzt auf einen Hobbysportler runter rechnet und im Vergleich zu dem Aufwand, den man betreiben müsste, stellt, wird da nicht viel bei raus kommen.

Vor allem ist doch auch die Frage, warum ich eine schnellere Erholung meiner Muskeln als Hobbysportlerin überhaupt brauche. Wenn sich die Beine nach dem Halbmarathon schwer anfühlen, dann lasse ich es eben erst mal etwas langsamer angehen. Dann stehen für die nächsten Tage eben nur ein paar Runden gemütliches Yoga auf dem Programm. Nach dem ganzen Lauftraining tut ein bisschen Abwechslung eh gut, auch mental.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


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