Nutzt ihr durch die Maskenpflicht öfter den Abholservice?

Seit Einführung der Maskenpflicht, wird der Wochenendeinkauf für mich regelrecht zur Tortur. Ich habe unter der Maske extreme Probleme Luft zu bekommen und bin immer sehr froh wenn ich ganz schnell wieder aus den Geschäften raus bin. Jetzt habe ich den Abholservice für mich entdeckt. Ich bestelle alles online und muss nur am Schalter meine Bestellnummer durchgeben und bekomme alles in Kisten abholfertig. Klar ist es absolut bequem, aber in meinen Augen ist es in der jetzigen Zeit eine super Lösung. Nutzt ihr aufgrund der Maskenpflicht auch öfter den Abholservice oder andere Möglichkeiten?

Ich habe mit der Maskenpflicht überhaupt kein Problem, obwohl mein Lungenvolumen nach dem Pneumothorax damals unter dem Soll lag. Ich habe danach auf immer noch mit Neoprenmaske als Kälteschutz Sport machen können und auch das hat wunderbar funktioniert.

Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass man unter einem Stück Stoff tatsächlich, also objektiv betrachtet, tatsächlich schlechter Luft bekommt. Aber ich habe schon gehört, dass manch einer psychosomatische Probleme hat und dann gar nicht weniger Luft bekommt sondern zu viel, weil er nämlich anfängt zu hyperventilieren. Keine Ahnung, was man dagegen tun kann.

Abholservice gibt es bei uns schon, aber da ich viel frische, unverarbeitete Lebensmittel kaufe und dann auch meine eigenen plastikfreien Verpackungen nutze ist das für mich keine Option. Gerade am Freitag hatte ich den Fall, dass ich eigentlich Radieschen kaufen wollte, aber nur noch ein paar halb verwelkte zu finden waren. Manchmal brauche ich auch Gemüse in einer bestimmten Größe für ein bestimmtes Rezept. Ich möchte die Sachen auf jeden Fall sehen und entscheiden können ob mir die Qualität zusagt oder nicht.

Bei dem Supermarkt den ich größtenteils nutze gibt es einen solchen Abholservice nicht und ich sehe auch nicht ein, dass ich extra auf einen teureren Markt wechsle nur um einen solchen Service in Anspruch zu nehmen. Natürlich empfinde ich die Gesichtsmaske selbst auch nicht als besonders angenehm aber ich habe auch keine gesundheitlichen Probleme damit. Ein Wocheneinkauf von mir dauert in der Regel nicht länger als 30-45 Minuten und diese Zeit ist für mich unter der Maske durchaus erträglich.

Ich denke auch, dass es bei manchen Menschen auch reine Kopfsache ist. Wenn man von Anfang an schon eine negative Grundeinstellung der Maskenpflicht gegenüber hat dann fällt es einem auch nicht leicht die Maske zu tragen. Wer aber schon vorher gesundheitliche Probleme mit den Atemwegen hatte dem erleichtert eine solche Maske die Atmung vermutlich tatsächlich nicht.

Ich habe da jedenfalls die gleiche Einstellung wie Cloudy24, dass ich die Ware gerne selbst aussuchen und auch prüfen will. Ich möchte zum Beispiel Obst und Gemüse hin und wieder auch einmal für eine kurzfristige Vorratshaltung kaufen und da bringt es mir nichts wenn die Bananen oder Champignons schon braune Stellen haben oder die Tomaten schon überreif sind. Ebenfalls bringt es mir nichts, wenn ich für gefüllte Zucchini oder Paprika zu kleine Exemplare bekomme. Ich weiß nicht inwiefern man da den Service mit Hilfe von Extrawünschen beeinflussen könnte, aber für mich wäre das nichts.

Bei uns gibt es tatsächlich nur sehr wenige Supermärkte die diesen Abholservice überhaupt anbieten. Vereinzelt gibt es Märkte die einen Online-Lieferdienst anbieten und der auch wohl recht gut läuft. Allerdings sind das Supermärkte die in der oberen Preiskategorie angesiedelt sind und keine Discounter. Wir haben hier einen Supermarkt ums Eck bei dem wir Stammgast sind.

Meiner Partnerin und mir macht es grundsätzlich nichts aus für kurze Zeit die Maske zu tragen auch wenn ich selbst zur Risikogruppe gehöre und eine Herzschwäche habe. Die 30 Minuten halte ich mit der Maske schon aus. Ich befinde mich ja nicht in einer Sauna sondern in einem gut belüfteten Supermarkt und mit der Maske die ich trage bekomme ich auch ausreichend Luft.

Außerdem bin ich auch eher der Typ der sich seine Produkte selbst aussucht. Das fängt schon bei der Farbe des Apfels an und hört beim MHD meiner Lieblingswurst auf. Ich habe zwar meine Lieblingsprodukte die auch relativ schnell verzehrt sind, aber ich kaufe eigentlich nur sehr selten Wurst die am nächsten Tag schon abläuft. Da bin ich sehr eigen. Genauso verhält es sich mit Fisch- und Milchprodukten. Ein Supermarkt-Mitarbeiter würde mir diese vermutlich aber guten Gewissens in den Karton packen.

Für Personen die wirklich ein Problem mit der Gesichtsmaske haben bzw. auch eigentlich zur Risikogruppe gehören aber keinen Bekannten / Verwandten haben die die Einkäufe übernehmen können, für die ist dieser Service mit Sicherheit eine tolle Sache.

Ich habe mir ein Attest besorgt, welches mich von der Maskenpflicht befreit. Ich kann sie manchmal tragen, aber manchmal spielt mir mein Asthma einen Streich und ich kann unter den Baumwolldingern nicht atmen. Dann gehe ich halt ohne Maske einkaufen, den Zettel führe ich mit mir. Begeistert bin ich zwar nicht, aber ich weigere mich den Abholservice zu nutzen, besonders da ich dann nicht weiß, welche Produkte man mir einpackt.

Ich stehe der Maskenpflicht sowieso kritisch gegenüber und denke, dass man im öffentlichen Bereich einfach mehr mit Abstand und guter Allgemeinhygiene, sowie den Kontaktbeschränkungen erreicht. Den "Lappen" vor dem Gesicht finde ich aus hygienischer Sicht nicht besonders gut. Selbst wenn man ihn nur 30 Minuten trägt, ein Einkauf dauert bei mir übrigens 60 Minuten, atmet man seinen ganzen erwärmten Atem wieder ein, er durchfeuchtet, es wird unangenehm.

Und wenn man eh anfälliger ist, will ich manchmal gar nicht wissen, was man sonst noch so mitnimmt, weil Wärme und Feuchtigkeit ja das Bakterienwachstum ganz gut fördern. Ich wasche jeden Lappen zwar täglich durch, aber ich habe nach einer Stunde schon extreme Halsschmerzen. Ich sehe es aber auch nicht ein, die medizinischen MNS zu tragen, das ist auf Dauer Umweltverschmutzung und er soll dem medizinischen Bereich vorenthalten sein.

Beim Einkaufen normaler Lebensmittel gibt es das bei uns in der Gegend leider nicht. Wir kaufen allerdings nun eher für ein paar Wochen ein und deswegen geben wir uns den Stress nicht ständig. Unter der Maske ist das Atmen sicherlich nicht eben angenehm, aber wenn man vorher genau weiß was man kaufen will, dann dauert der Einkauf ja auch nicht ewig. Würde es die Möglichkeit geben wie bei dir, würde ich das auch nutzen, weil ich es praktisch finde.

Ich bestelle ein paar Sachen auch online, wenn ich die Möglichkeit dazu habe. Müsli oder so bekomme ich online zum selben Preis oder günstiger und bekomme aber mehr Menge, wenn ich es bestelle und meine Tochter liebt ihr Müsli. So habe ich gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, ich kaufe niemanden etwas weg und bekomme mehr davon.

Da ich sowieso mehrere Läden in meiner Nähe habe, kaufe ich meistens gern recht tagesaktuell ein. Das heißt, dass ich pro Einkauf nur ein paar Minuten im Laden verbringe. Und da ich sowieso meistens tagsüber den Mundschutz immer mal wieder tragen muss, fallen die zusätzlichen paar Minuten für die Zeit des Einkaufs kaum ins Gewicht. Frisches Gemüse kaufe ich außerdem gern bei einem der Gemüsestände, die im Freien aufgestellt sind, da braucht man die Maske nur für den Dauer des kurzen Einkaufsvorgangs anlegen.

Mir macht die Maske nichts aus, ich kann ganz gut damit atmen, auch wenn ich die Maske nicht gerne trage. Aber dadurch, dass ich damit zurecht komme, kann ich auch selbst einkaufen gehen. Das mache ich auch immer noch gerne, ich lasse mich gerne durch die Angebote inspirieren und überlege meist erst beim Einkaufen, was ich kochen will. Dadurch wären Abholservices nichts für mich, weshalb ich sie noch nie genutzt habe und vermutlich auch in Zukunft nicht nutzen werde.