Auf neuen Beziehungsstatus anderer traurig reagieren?
Eine ehemalige Kollegin war seit vielen Jahren mit ihrem letzten Partner zusammen und das Paar hatte viele gemeinsame Freunde. Irgendwann einmal änderte sie ihren Beziehungsstatus auf Facebook zu einer Beziehung mit einem neuen Freund. Das traf fast alle, die nicht täglich mit ihr zu tun haben, sehr überraschend und manche waren richtig geschockt. Es gab sogar eine Kommentare wie "Dislike!" oder traurige Smileys.
Wie sich später herausstellte, hatten die beiden sich im Guten getrennt und eben nicht wirklich anderen davon erzählt. Die Kollegin machte später in einem Kommentar ihrem Ärger Luft, dass sie ja tolle Freunde habe, die so auf ihre neue Beziehung reagierten. Ein paar entschuldigten sich dann und meinten, sie wären eben nur so überrascht darüber gewesen.
Würdet ihr auf einen Beziehungsstatus auf Facebook negativ reagieren? Findet ihr, wenn man so etwas postet, muss man auch bereit sein die Reaktionen anzunehmen oder hat man sich auch bei einem öffentlichen Beitrag da nicht negativ auszulassen?
Ich habe dort nur Freunde, mit denen ich auch den Kontakt halte. Ich weiß also wie es bei meinen Freunden aussieht, wenn Dates anstanden und man neu verliebt ist. Auch wenn man sich getrennt hat, weiß man das ja eigentlich als Freund. Deswegen kann ich nicht wirklich verstehen, wie man da geschockt oder traurig sein kann.
Traurig würde ich nur reagieren, wenn ein Freund oder eine Freundin zu einem schlagenden Partner zurückgehen würde und das über Facebook verkünden würde. So etwas würde ich dann schon mit einem entsprechenden Smiley bewerten, aber sonst bin ich froh, wenn meine Freunde glücklich sind.
Bei Facebook habe ich zum Beispiel nur Freunde, die ich auch privat kenne. Ich nehme da nicht Hinz und Kunz an, die mal in meinem Leben waren, aber keinerlei Kontakt besteht. Sowas kommt also bei mir schon einmal nicht vor und wer sich als Schulkamerad derart darüber äußern würde, der kann auch gerne wieder aus der Liste fliegen, weil mein Beziehungsleben nur mich und den potenziellen Partner etwas angeht.
Selbst meiner Familie sage ich nicht, dass ich in einer neuen Beziehung bin. Kriegen die irgendwann mit und gut ist. Ich bin da nicht jemand, der es jetzt jedem auf die Nase bindet, positive Reaktionen wünscht oder negative Reaktionen abwartet. Ich mache was ich will und das immer unabhängig davon, was andere denken, fühlen, sagen oder meinen. So war ich immer und das wird sich auch nicht ändern.
Ich reagiere auch nicht darauf, wenn andere traurig sind, dass ich mich von ihrer Meinung nach einem guten Mann getrennt habe. Es gab doch noch immer Menschen, die sauer waren, weil ich mich von meiner Ex-Freundin getrennt habe, obwohl Schläge mein Alltag waren. Geht´s noch? Ansonsten kam die Aussage, war sie doch eine gerade Tussi, ehrlich, direkt und wir passten ja so gut zusammen.
Einige heulen auch einen meiner Ex-Freunde nach, ich hätte das Betrügen ja ruhig übergehen können, weil er so doch einen sicheren Beruf hatte usw. Im Ernst? Manche haben einfach nur Scheiße im Hirn, um es mal so zusagen, wie es ist.
Ich interessiere mich nicht dafür, wieso und weshalb sich jemand getrennt hat sowie einen neuen Partner hat. Ich bin die Sorte Mensch, die das komplett akzeptiert und bestimmt kein Dislike drunterknallt und das erwarte ich im Gegenzug auch. Ich entscheide noch immer selber, wer in meiner Kiste landet.
Das verstehe ich offen gesagt überhaupt nicht. Es geht mich doch gar nichts an, wie andere Menschen ihr (Liebes)Leben gestalten, warum sollte ich deswegen also geschockt, überrascht oder traurig oder sonstwie reagieren? Mir wäre das so ziemlich egal, ob und inwiefern sich da ein Beziehungsstatus ändert - es betrifft mich ja nicht mal entfernt.
Mal abgesehen davon, dass ich eher ein Gegner des Gesichtsbuches bin und mich der Beziehungsstatus von Kollegin absolut nicht interessiert, ist es doch trotzdem schön, dass diese Person wieder in einer schönen Partnerschaft lebt. Mit welchem Partner Personen aus meinem Umfeld zusammen sind, kann mir doch herzlich egal sein.
Ich muss doch mit denen nicht auskommen. Und dass diese Person, von der hier die Rede ist, auch noch sauer über eventuelle Dislikes der sogenannten Freunde ist, ist ja wohl mehr als lächerlich. Solche Menschen sollten sie doch mal echte Probleme zulegen und das Leben nicht im virtuellen Rausch verbringen. Aber auch das ist mehr letztlich total egal.
Ich kommentiere den Beziehungsstatus anderer nicht, zumindest nicht in sozialen Netzwerken. Es ist etwas anderes, wenn eine Freundin sich bei mir bei einem echten Treffen über die Trennung mit ihrem Partner ausheult. Da sage ich natürlich etwa dazu. Aber meine Meinung hat diesbezüglich in sozialen Netzwerken einfach nichts verloren, wie ich finde.
Natürlich ist es schade, wenn Paare sich trennen, die ich so als Paar gemeinsam sehr gerne mochte. Trotzdem würde ich das nie irgendwie kommentieren oder traurige Smileys dazu posten. Das ist meiner Meinung nach nicht wirklich angebracht und erst recht nicht, wenn die eine Person, die das öffentlich bekannt gemacht hat, dann einen neuen Partner hat. Immerhin ist sie dann doch glücklich mit ihm und wieso sollte ich ihr das dann auch noch öffentlich schlecht machen, indem ich schreibe, dass es schade ist, dass sie nicht mehr mit ihrem Expartner zusammen ist? Das ist für mich sogar richtig unverschämt.
Im Prinzip geht es mich auch nichts an, was bei anderen Paaren so los ist. Wenn ich um Rat gefragt habe, helfe ich sehr gerne und ich bin auch gerne für meine Freunde da, wenn sie Kummer oder Beziehungsprobleme haben oder wenn es ihnen wegen einer Trennung schlecht geht. Ich würde mir aber nicht das Recht raus nehmen, diesbezüglich einfach irgendwelche Kommentare zu machen und vor allem keine Kommentare, die dem neuen Partner gegenüber einfach nicht fair sind.
Ramones hat geschrieben:Auch wenn man sich getrennt hat, weiß man das ja eigentlich als Freund. Deswegen kann ich nicht wirklich verstehen, wie man da geschockt oder traurig sein kann.
Schneeblume hat geschrieben:Wie sich später herausstellte, hatten die beiden sich im Guten getrennt und eben nicht wirklich anderen davon erzählt.
Das stimmt eigentlich schon, aber soweit ich den Eröffnungspost richtig verstanden habe, wurde es bewusst "verheimlicht", also man hat dazu bewusst nichts gesagt. Egal wie gut man miteinander befreundet ist, wenn jemand etwas wirklich verheimlichen möchte, dann wird das auch für eine gewisse Zeit gut gehen. Vielleicht liege ich damit aber auch falsch.
Schneeblume hat geschrieben:Wie sich später herausstellte, hatten die beiden sich im Guten getrennt und eben nicht wirklich anderen davon erzählt. Die Kollegin machte später in einem Kommentar ihrem Ärger Luft, dass sie ja tolle Freunde habe, die so auf ihre neue Beziehung reagierten. Ein paar entschuldigten sich dann und meinten, sie wären eben nur so überrascht darüber gewesen.
Ich finde die Reaktion von deiner Kollegin sehr merkwürdig. Denn die gemeinsamen Freunde sind über das Beziehungsende traurig, weil sie den Mann und die Frau als Freunde mögen und diese im Freundeskreis haben möchten. Es wird davon ausgegangen, dass man sich im Schlechten getrennt hat, weil auch niemand etwas wusste.
Da sollte man sich nicht über seine Freunde Ärgern, diese ironisch als "tolle Freunde" bezeichnen und ihnen ein schlechtes Gewissen machen, so dass sie sich gezwungen fühlen sich zu entschuldigen. Für was sollen sich die Freunde denn entschuldigen? Weil sie sich für ihren Freundeskreis interessieren, es aber vielleicht nicht so gut über Facebook ausdrücken können? Verstehe ich irgendwie alles nicht.
Bei mir hat sich eine Bekannte aus heiterem Himmel von ihrem Partner getrennt und urplötzlich tauchten danach sehr schnell Posts mit ihrem neuen Freund auf. Das fand ich schon sehr seltsam und ich fand das auch traurig. Ehrlich gesagt, ich habe auch mit einem traurigen Smiley kommentiert, weil die Beiden eigentlich gut zusammenpassten und sie als Mutter sich mittlerweile gar nicht mehr um die Kinder kümmert, die auch da sind.
Ich bin mit beiden Parteien befreundet und sehe sie auch regelmäßig. Natürlich jetzt alleine, aber die Treffen finden immer noch statt. Aber man darf es doch traurig finden. Ich war dabei, als die Beiden zueinander gefunden haben, ich war bei ihrer Hochzeit, im gleichen Verein, hatte gleiche Hobbies, habe öfters auf die Knirpse aufgepasst. Das bedeutet ja nicht, dass die neue Beziehung nicht akzeptiert wird, sondern es hatte einen Überraschungseffekt.
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