Nicht genau wissen, was sich alles im Gefrierfach befindet?

Ich habe eine Kühlschrank-Gefrierkombination. Im Gefrierschrank habe ich drei Fächer und somit mehr als genug Platz, alle möglichen Lebensmittel zu verstauen. Ich nutze den Platz aber auch immer voll aus, so dass alle Fächer immer komplett belegt sind. Und obwohl ich da kein festes System und keine feste Ordnung habe, weiß ich immer genau, was sich alles da drin befindet.

Ich gehe aber auch fast täglich an den Gefrierschrank. Mal brauche ich etwas Gemüse, mal irgendwelche eingefrorenen Kräuter oder ich friere das übriggebliebene Essen ein. Jetzt bei den warmen Temperaturen gibt es auch oft ein Eis und wenn man dann da stöbert, sieht man eigentlich auch immer, was sich sonst noch alles da drin befindet.

Bei manchen ist es ja so, dass sie völlig den Überblick darüber verloren haben, was sich alles im Gefrierschrank befindet. Und wenn eingefrorene Speisen dann auch nicht beschriftet werden, ist das Chaos perfekt. Wisst ihr immer genau, was sich alles in eurem Gefrierfach befindet?

In der alten Wohnung hatten wir ein ähnliches Gerät mit drei geräumigen Gefrierfächern, und diesen Luxus habe ich auch voll ausgekostet und allerlei Reste, Backwaren und Soßen großzügig eingefroren, da man sie ja „nochmal gebrauchen“ könnte. Hinzu kamen dann Fertiggerichte, TK-Gemüse, Eispackungen und Co, und schnell hatte ich den Überblick verloren und nicht mehr an die Vorräte gedacht, wenn sich deren Einsatz einmal angeboten hätte. Erst, als ich mich mal einen Nachmittag gezielt hingesetzt, ausgemistet und Inhalte katalogisiert habe, kehrte die Übersicht wieder und hat sich dann auch einigermaßen gehalten.

Nach dem Umzug hatten wir dann eine Einbauküche mit integriertem kleinem Kühlschrank und nur einem schmalen Gefrierfach an der Oberseite. Für den alten Kühlschrank war nur noch im Keller Platz, und wir haben uns erstmal dagegen entschieden, ihn in Betrieb zu nehmen. Tatsächlich kommen wir mit dem reduzierten Platz in der Regel auch hin, aber man merkt schon die Einschränkung.

Allein durch unseren Brotvorrat, den wir in der warmen Jahreszeit fast vollständig vorsorglich einfrieren, ist der meiste Raum belegt, und manchmal mangelt es dann schon an Platz für Dinge, die man gerne noch hätte. Dafür stellt sich die Frage nicht mehr, was in den Tiefen des Faches alles vergraben liegt, denn man kann alles direkt überblicken und nun mal auch gar nicht mehr viel hinzupacken. Dadurch ist auch die Motivation höher, überflüssige Reste schnell loszuwerden.

Ich hatte vor unserem jetzigen Kühlschrank einen sehr kleinen und das Gefrierfach war deutlich unübersichtlicher in seiner Gestaltung. Da war es wirklich öfter so, dass ich nicht mehr richtig wusste was drinnen ist, aber den habe ich dann auch nicht sooft genutzt, wie ich jetzt meine Fächer nutze. Nun habe ich mehr, kann es besser ordnen und habe eine sehr gute Übersicht über die Dinge, die bei uns eingefroren sind. Überraschungen erlebe ich da keine mehr.

Unser alter Kühlschrank hatte im unteren Bereich zwei Gefrierschubladen, wobei die untere Schublade deutlich kleiner war. Außerdem waren die Schubladen nicht transparent, so dass man auch nicht direkt gesehen hat, was enthalten war, so dass man ziemlich wühlen musste, um an die Sachen ranzukommen.

Bei unserem neuen Kühlschrank ist dies etwas anders. Dort befinden sich im unteren Bereich drei Schubladen, die wirklich auch die gleiche Größe haben. Diese Schubladen sind durchsichtig, so dass man von außen ungefähr erahnen kann, was enthalten ist. Und wir haben sie auch besser sortiert und quetschen nicht mehr einfach alles Mögliche hinein. So wissen wir auch recht gut, was im Gefrierfach drin ist.

Also wir haben einen kleinen Kühlschrank und separat einen großen Gefrierschrank daneben. Der Gefrierschrank hat 4 große Schubladenfächer und oben drüber zwei offene Ablagefächer. Katalogisieren musste ich in meinem Gefrierschrank noch nie etwas obwohl tatsächlich ziemlich viel hineinpasst.

Wir haben ein Fach für TK-Gemüse, ein Fach für Fleisch und Fisch und ein Fach für Gebäck, Spätzle und sonstige Beilagen wie Pommes, Kroketten & Co. In die 4. Schublade kommen übrig gebliebene bzw. vorgekochte Gerichte. In den Ablagefächern oben drüber befinden sich die Eiswürfelbehälter, Speiseeis und so kleinere Gefrierprodukte wie zum Beispiel frische Kräuter.

Ich habe in der Regel ein sehr gutes Gedächtnis und habe deswegen auch immer im Gedächtnis welche Produkte ich noch vorrätig habe. Außerdem lässt sich der Überblick auch ganz gut behalten, da wir die Schubladen eben in bestimmte Kategorien eingeteilt haben. Vollgestopft wurde der Gefrierschrank bei uns noch nie. In der Regel findet sich immer noch ein bisschen Platz in jeder Schublade.

Ich habe zwar nur einen kleinen Gefrierschrank oberhalb vom Kühlschrank. Trotzdem fehlt mir oft der Überblick, was dort alles drin ist, weil er relativ tief ist und so weit oben, dass ich nicht nach hinten schauen kann, ohne mich auf eine Staffelei zu stellen. Ich habe mir zumindest endlich mal angewöhnt, die Behältnisse zu beschriften, damit ich weiß, was dort drinnen ist. Früher habe ich das manchmal vergessen. Ich bin da ein bisschen zu chaotisch, was aber auch Vorteile hat. Denn es kommt schon einmal vor, dass ich etwas entdecke, von dem ich gar nicht mehr wusste, dass ich es habe, wie zum Beispiel neulich eingefrorene Kuchenstücke in einer Tupperdose, die unbeschriftet ganz hinten im Kühlfach lag.

Grundsätzlich weiß ich, was sich bei mir im Gefrierschrank befindet. Trotzdem werde ich manchmal auch einfach überrascht, da ich nicht an jede einzelne Packung Brokkoli oder Tiefkühlerbsen denke. Es kann zum Beispiel durchaus vorkommen, dass ich davon überzeugt bin eine Packung Erbsen im Tiefkühlfach zu haben, obwohl ich zwei Packungen habe.

Besonders viel habe ich aber nicht im Tiefkühlfach, ich friere aber auch nicht besonders viel ein. Viele überflüssige Reste habe ich auch nicht und Backwaren wie Brot oder Gebäck finden sich bei mir im Kühlschrank auch eher selten.