Wie definiert ihr Sicherheit in einer Beziehung?
Jeder Mensch definiert den Begriff Sicherheit in einer Beziehung anders. Für manche Menschen ist Sicherheit schon mit großem Vertrauen gleichzusetzen oder mit Treue oder vielleicht auch einem Eheversprechen. Andere wiederum definieren Sicherheit so, dass der Partner immer da ist und man sich auf ihn verlassen kann. Wie definiert ihr persönlich Sicherheit in einer Beziehung? Was ist euch da besonders wichtig und warum?
Sicherheit ist für mich, wenn mein Partner immer für mich da ist und den Willen hat mich vor den Gefahren oder dem Schlechten dieser Welt zu beschützen. Ich habe ein gewisses Urvertrauen zu meinem Partner und weiß, dass egal wie schlimm es kommt, er immer für mich da ist und das gibt mir ein großes Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, was man ja auch nicht unterschätzen sollte. Wobei ich auch die Sicherheit eines Eheversprechens habe, aber das ist für mich nicht entscheidend für das Gefühl der Sicherheit einer Beziehung.
Mir gibt Sicherheit, dass ich mich auf meinen Partner verlassen kann und er da ist, wenn es nötig wird. So weiß ich, dass ich auch in schwierigen Situationen nicht alleine dastehe. Vertrauen ist für mich auch wichtig und gibt Sicherheit. Mich würde es doch verunsichern, wenn ich meinen Partner bräuchte und er mich hängen lassen würde. Da würde schon ein großes Stück Sicherheit verloren gehen. Aber ich denke, dass auch Unterstützung Sicherheit bringen kann und es schon viel ausmacht, ob der Partner hinter einem steht.
Ich weiß, dass viele Partner die Ehe als extreme Sicherheit empfinden. Wenn sie geheiratet haben, bekommen sie das Gefühl, dass ihr Partner mehr oder weniger an sie gebunden ist und eine Trennung damit unwahrscheinlicher wird, zumal das ja auch wieder mit vielen Kosten und mit viel Aufwand verbunden ist. Aus ähnlichen Gründen sehen auch viele gemeinsame Kinder oder gemeinsames Eigentum in Form einer Wohnung oder eines Hauses als Sicherheit an.
Bei mir ist das aber nicht so. Für mich bedeutet Sicherheit in einer Beziehung, dass ich meinem Partner voll und ganz vertrauen und mich jederzeit auf ihn verlassen kann. Ich fühle mich sicher, weil unsere Beziehung so stark und stabil ist, dass ich mir keine Sorgen bezüglich Eifersucht oder sonstigem machen muss, wenn mein Partner weg ist und ich weiß, dass er jederzeit für mich da ist, wenn ich ihn brauche.
Für mich hat Sicherheit in einer Beziehung eigentlich gar nichts mit Ehe oder auch Familienplanung zu tun. Wie viele Ehen werden geschieden und wie viele Kinder hin und her gereicht oder in irgendwelchen komplexen Strukturen mit "Wochenend-Papa" und Patchwork-Arrangements großgezogen? Was an sich natürlich nicht verwerflich ist und oft genug besser funktioniert als eine traditionelle Zweierbeziehung, wo sich Mama und Papa von Herzen hassen.
Aber ich halte es für naiv zu glauben, man könne getrost den Sack zumachen, sobald der Wisch unterschrieben ist. Das ist oft schädlicher für eine Beziehung als das Wissen, das Gegenüber könne sich theoretisch jederzeit vom Acker machen. Im letzteren Fall legt man sich noch eher ins Zeug. Für mich ist Sicherheit in einer Beziehung schwer zu definieren.
Ich sehe meinen Partner durchaus als Menschen aus Fleisch und Blut, der auch mal nicht "da ist, wenn ich ihn brauche" oder sonstwie größere und kleinere Fehler macht. Genau wie ich eben auch. Aber die absoluten Grundlagen wie gegenseitiges Vertrauen, Kommunikation und aufrichtiges Interesse aneinander und an der Pflege der Beziehung stimmen eben bei uns, da gibt es nichts daran zu deuteln.
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