Aus Menge potentieller Partner den richtigen wählen
Bei der Sendung der Bachelor haben wir ja ein Format, bei dem ein Mann aus einer Vielzahl von Frauen wählen kann. Unabhängig davon, was man von dem konkreten Sendeformat hält, finde ich, dass es schon helfen kann, den Richtigen zu finden, wenn man eine größere Gruppe von Leuten hat, aus denen man auswählen kann.
Denn man muss ja letztlich jemanden finden, der zu einem passt und zwar so gut wie möglich. Zudem weiß man manchmal erst dann, was man nicht will oder womit man nicht gut umgehen kann, wenn man andere kennengelernt hat, die die unerwünschten Eigenschaften haben, sodass man klar sagen kann „Das möchte ich nicht“.
Denkt ihr, dass es hilft, den geeigneten Partner zu finden, wenn man aus viele auswählen kann? Oder ist euch das zu unromantisch?
Mag sein, dass dieses Konzept zumindest in der Theorie so stimmen könnte. Aber seien wir mal realistisch. Welcher normale Mensch, der nicht gerade einen Schönheitspreis gewonnen, Millionen auf dem Konto oder aber auch nur prominent ist hat heutzutage die Möglichkeit aus einer Gruppe von locker 20 Personen den oder die Richtige auszuwählen? In der Realität sieht es oft anders aus und man hat nie so eine große Auswahl.
Ich habe das bisher so erlebt und mitbekommen, dass sich jeder Mensch für einen anderen wirklich interessiert. Auch kommt es manchmal vor, dass man sich einbildet, gleich zwei Personen zu lieben. Aber gleich eine ganze Gruppe von 20? Wenn das nicht gerade im Fernsehen wäre und die Kandidatinnen nicht eine großzügige Aufwandsentschädigung und eine Aussicht auf eine Art Prominenz hätten, dann würde sich doch nicht eine einzelne für den Bachelor an sich interessieren.
Ich finde, man kann auch so herausfinden, was man will und was nicht. Ich bin beispielsweise ein Mensch, der sehr gerne beobachtet, egal wen. So sehe ich dann beispielsweise Verhaltensweisen von Freunden, Kumpels oder eben Bekannten. Ich sehe Beziehungskonflikte, die manchmal zum Scheitern führen und lerne dann eben daraus.
Wenn ich beispielsweise den Freund meiner besten Freundin beobachte und feststelle, dass er irgendetwas tut, was mir nicht gefällt. Dann weiß ich doch, dass für mich so eine Charaktereigenschaft bei einem richtigen Partner nicht in Frage kommt und so ergibt sich mit der Zeit dann eben ein ziemlich gutes Bild ohne dass man sich gleich durch eine Gruppe von 20 Personen huren muss.
Naja, tut man das nicht sowieso? Man hat ja in den seltensten Fällen nur Kontakt zu einer Person im passenden Alter. Und wenn ich nach mir gehe, hat nicht nur eine Person im passenden Alter (oder auch dem unpassenden Alter ) Interesse an einem.
Insofern würde ich behaupten, dass diese Auswahl aus mehreren immer stattfindet. Man lernt ja so viele Leute kennen, bei der Arbeit, an der Uni, im Freundeskreis, auf Partys und bei manchen bleibt man dann ja hängen und trifft sich häufiger.
Ich würde aber vermuten, dass ich nicht allein bin, wenn ich sage, dass das ja nicht immer nur einer ist. Ich stelle mir ja nicht gleich eine Beziehung vor mit jedem, mit dem ich mich mal treffe oder den ich sympathisch finde. Oft läuft es ja auch einfach auf eine Freundschaft ohne romantische Gefühle hinaus.
Ich glaube, man wählt generell aus der Masse der Menschen, die einen umgeben und die einem sympathisch sind. Erzwungene Auswahlverfahren wie beim Bachelor finde ich absolut abträglich und sinnlos.
Jeder Mensch, ob Frau oder Mann findet überall mehrere größere Gruppen von Menschen beiderseitigem Geschlechts, aus der er wählen kann. Es müssen keine Statisten vom Fernsehen sein, die schon vorgewählt wurden.
Du kannst nach deinem eigenen Geschmack auswählen, egal ob im Beruf, im Theater, im Kino, in Veranstaltung sportlicher Art, in Festen, Feiern, Zusammenkünften oder Parteiversammlungen. Du kannst in einen Schwimmverein gehen oder in einen Skatklub.
Überall kannst du genau nach deinem Muster und Geschmack aussuchen und die Menschen ansprechen. Du musst nur den Mumm haben, es zu tun. Geh mal auf einen Sportplatz und versuch die Jungs anschließend anzusprechen, wie gut sie gespielt haben oder in der Art. Dazu brauchst du kein Fernsehen.
Ich würde nun wirklich keine Weisheiten aus einer Fernsehsendung ziehen, die der Bachelor heißt. Mal abgesehen davon haben wir als Menschen aber immer eine große Auswahl und dann die Qual der Wahl. Immerhin leben auf der Welt nicht nur drei Menschen und so hat man immer eine große Auswahl. Meiner Meinung nach merkt man aber bei dem richtigen Mensch relativ schnell, dass man zueinander passt und da braucht man auch keine 10 anderen Menschen, die daneben stehen.
Denn man muss ja letztlich jemanden finden, der zu einem passt und zwar so gut wie möglich.
Bezieht sich die Aussage auf die Sendung, die natürlich ihr "happy ending" haben muss, oder auf der reale Leben? Im Kontext der Sendung ist das natürlich logisch, es will ja kein Zuschauer Stunden seiner Zeit in so eine Sendung investieren um dann am Ende zu sehen, wie alle Frauen abserviert werden, weil der Herr Bätscheler sie alle dumm findet.
Im realen Leben sehe ich das aber ganz anders. Ich hatte nie das Bedürfnis unbedingt eine Beziehung haben zu müssen und den Wunsch unbedingt einen Partner finden zu wollen. Wenn man eine Lebensplanung hat, die 1,5 Kinder, Bausparvertrag und Haus einschließt, ist das vielleicht anders. Ich will aber keine Kinder haben und nicht unbedingt ein Leben nach Schema X führen und vor allem definiere ich mich nicht über eine Partnerschaft.
Ich war als Single jedenfalls nie unglücklich und hatte es nie eilig eine neue Partnerschaft einzugehen und wenn man mir eine Reihe potentieller Partner hin gestellt hätte, hätte ich sie wohl alle abgelehnt, weil Liebe bei mir nie nach Checkliste funktioniert hat.
Man hat doch immer die Möglichkeit, einen Partner von vielen für sich auszusuchen, egal ob nun in dieser Sendung oder im realen Leben. Es stehen einem ja unzählbar viele Menschen im realen Leben zur Verfügung, die man kennenlernen kann. Man hat immer die Möglichkeit, neue Bekanntschaften zu machen und dann eben jemanden für sich auszusuchen, der einem sympathisch ist, den man mag und den man sich eben als Partner vorstellen könnte.
Natürlich ist es im Alltag etwas schwerer, wenn man die Leute nicht direkt auf dem Silbertablett serviert bekommt und nicht eine Vielzahl von Leuten direkt Augen für einen hat. Man muss sich schon selbst bemühen, aber trotzdem hat man doch die Auswahl. Und wenn man sich solche Dating-Apps anschaut, bei denen man nach dem Foto entscheiden muss, wer für einen in Frage kommen könnte oder nicht, geht das doch auch ganz leicht. Dafür braucht es anfangs nicht einmal ein persönliches Gespräch.
Im realen Leben ist das doch noch viel besser, weil man frei ist und sich nicht unter Druck zu setzen braucht und auch von außen keinen Druck erfährt. Man kann sich alle Zeit der Welt nehmen, um jemanden kennenzulernen und ist auch nicht mehr oder weniger dazu gezwungen, eine Entscheidung zu treffen, nur weil das von einem erwartet wird. Wenn gerade niemand dabei ist, dann ist es eben so und kann das so für sich akzeptieren und dann eben entsprechend weiter suchen.
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