Brot selber machen: Brauche ich eine Brotbackmaschine?
Ich möchte gerne mal Brot selber backen. Ich weiß aber nicht so recht ob sich da überhaupt lohnt oder ob man es doch besser kaufen sollte. Ich denke das selbst gemachte Sachen ja meistens besser schmecken als wenn man sie kauft.
Aber ich habe jetzt keine Brotbackmaschine. Brauch ich so ein Gerät unbedingt? Oder kann ich Brot auch einfach so im Backofen backen? Vielleicht hat ja jemand auch ein einfaches leckeres Rezept für mich. Wir mögen am liebsten helle Brotsorten, also immer mal her mit den Rezepten.
Ich habe erst seit kurzer Zeit eine Brotbackmaschine und ich möchte sie nie wieder missen. Die Arbeit, die man hat, wenn ein Brot wirklich locker werden soll ist wirklich enorm. Vor allem auch die Zeit, in der man auch nicht viel anderes machen kann.
Ich habe die Brotbackmaschine von SHG. In der kann man auch größere Brote backen. Ich habe ca 35 Euro für das Gerät bezahlt und bin begeistert, weil es nicht nur die quadratischen Ziegel macht, sondern ein richtiges Kastenbrot. Wenn du noch nie Brot gebacken hast, dann kann ich die die Fertigmischungen von REWE empfehlen. Damit bekommst du ein 750 Gramm Brot für 39 Cent plus Stromkosten.
Ein einfaches Weißbrot ist auch nicht schwer. 1 kg Mehl, 750 ml Wasser, 2 Päckchen Trockenhefe oder dementsprechend Frischhefe und ein wenig Butter und 2 Teelöffel Salz . Kneten und wenn der Teig an den Händen kleben bleibt noch Mehl dazu geben. Dann gehen lassen, wieder kneten und wieder gehen lassen. Je öfters du knetest und gehen lässt, desto lockerer wird der Teil.
Mit einer Brotbackmaschine ist das Brot selber backen recht einfach, besonders, wenn Du fertige Backmischungen (gibt es in vielen verschiedenen Sorten) nimmst. Wobei Du da auch eigene Rezepte, also ohne Backmischung verwenden kannst, meist liegt den Geräten auch so ein Rezeptheftchen bei.
Willst Du nur mal ausprobieren, back das Brot im normalen Backofen. Das geht auch ganz ohne Form auf dem Blech oder in der Kastenkuchenform (aber dran denken, das Brotteig wirklich gut aufgeht), ansonsten gibt es im Handel verschiedene Brotbackformen, bekommt man meist sogar in besser sortierten Supermärkten oder übers Internet bestellen.
Zu Rezepten: Ergoogle Dir mal Grundrezepte und verfeinere die dann nach Geschmack. In Weißbrot passen zum Beispiel sehr gut Rosinen, besonders, wenn Du Dein Brot gern mit süßem Belag isst. Auch Nüsse (kleingehackt) geben dem Brot mal einen anderen Geschmack.
Ich würde den Kauf einer Brotbackmaschine ehrlich gesagt davon abhängig machen, wie oft du Brot backen möchtest. Wenn du eh nicht oft backen willst, dann lohnt sich der Kauf ja nicht wirklich. Ich esse vielleicht alle zwei Monate mal Brot oder Brötchen. Da würde sich meiner Ansicht nach für mich so eine Maschine gar nicht lohnen. Das lohnt sich erst, wenn man jede Woche backen möchte oder vielleicht sogar mehrmals pro Woche. Mir persönlich wäre das Geld zu schade, wenn man so eine Maschine kauft und dann steht sie aber die meiste Zeit im Jahr herum, setzt Staub an und wird kaum genutzt.
Sicherlich bietet eine Brotbackmaschine viele Vorteile, wenn man wirklich viel Brot konsumiert und sich auf Dauer von Bäckereien und Fertigwaren unabhängig machen will. Zum einen spart sie viel Zeit, da sie Schritte wie das Gehenlassen und zwischendurch wiederholte Durchkneten, die normalerweise manuell durchgeführt werden müssen, von alleine macht; zum anderen wird die Konsistenz sehr viel lockerer und professioneller als bei einfacher Handarbeit.
Zwingend notwendig ist eine Brotbackmaschine allerdings nicht, wenn man keine allzu hohen Ansprüche stellt. Die bereits erwähnten Fertigbackmischungen von diversen Supermärkten, die Diamante bereits erwähnt hat, kann man problemlos ohne ein solches Gerät zubereiten und im Ofen in der Kastenform oder im ganzen Laib aufbacken. Auch, wenn man die Zutaten selber zusammengibt und kein Fertigprodukt verwendet, reicht ein einfacher Backofen aus. Es ist eben mit mehr Aufwand verbunden und liefert kein ganz so perfektes Ergebnis, aber ess- und genießbar wird das Brot nichtsdestotrotz.
Man braucht nicht zwingend eine Brotbackmaschine um selbst Brot zu backen. Ich habe Jahre lang einen Brotbäcker gehabt und auch benutzt, aber irgendwann waren wir es einfach Leid. Ich backe gerne unser Brot selbst und verwende dazu häufig Sauerteig. Es gibt so viele schöne Rezepte und auch Bücher über Brot backen. Ein Vorteil ist eben auch, dass man selbst bestimmten und entscheiden kann, welche Zutaten ins Brot kommen sollen. Ein Würfel Hefe kostet nicht viel und auch kommt man mit den anderen Zutaten meist länger aus und kann mehrere Brote daraus backen. Ich denke nicht, dass es am Ende unbedingt teurer ist, als wenn man ein Brot kauft.
Ich hatte eine Zeit lang einen Brotbackautomat. Ehrlich gesagt fand ich das Brot von der Form her immer nicht so schön, auch vom Rand her nicht immer. Ich habe daher das Teil entsorgt und mit meinem normalen Backofen mein Brot gemacht und seit dem bin ich zufriedener. Das ist natürlich für einen selber etwas aufwendiger, weil man es ja selber knetet, aber ich finde es schöner. Es gibt auch tolle Gärkörbchen, mit denen man das Brot dann auch schön in Form bringen kann beim Gehen lassen. Rezepte findest du jede Menge bei Chefkoch, besonders kompliziert ist das nicht.
Nein, so ein Gerät braucht kein Mensch. Der Teig kann problemlos mit der Küchenmaschine oder mit den Händen geknetet werden und Backen im Backofen funktioniert selbstverständlich auch.
Es ist nicht nur so, dass die meisten Geräte, die nur eine einzige Funktion haben, die meiste Zeit über nur ungenutzt herum stehen. In Fall von diesen Automaten ist es sogar so, dass man damit noch nicht mal alles an Brot machen kann, was man vielleicht gerne hätte. Baguette, Brötchen, Hefezopf, Bauernbrot mit richtiger Kruste, das alles bekommt man damit nicht hin.
Ich finde auch, dass ein Brotbackautomat nicht sein muss. Meine Oma hat noch eine sehr alte Version eines Brotbackautomaten und es hat sie immer schon genervt, dass der Knethaken mit eingebacken wurde und somit immer ein Loch im Brot war. Ich weiß nicht ob es inzwischen neuere Versionen gibt, in denen der Haken vorher entfernt werden kann. Mich würde es glaub ich auch stören wenn ich jedes Mal ein Loch im Brot hätte.
Ich backe nicht oft Brot aber wenn dann mache ich das einfach im Backofen. Den Teig kann man ja auch ganz einfach selbst durch kneten bzw. mit Hilfe von Knethaken der Küchenmaschine herstellen. Möglicherweise braucht man dafür ein wenig mehr Zeit, da man die Arbeitsschritte ja selbst durchführen muss, aber das ist in der Regel doch auch überschaubar.
Eines meiner Lieblingsbrote ist ein Kartoffelbrot, da man das so auch nicht beim Bäcker bekommt .Man benötigt dazu 1 kg Weizenmehl (1050), 500 g Pellkartoffel(n), geschält, Prise Zucker, 2 TL Salz, 200 g Naturjoghurt, 1 Würfel Hefe und ca. 500 ml Wasser.oder Milch. Statt Joghurt kann man auch Quark verwenden. Zuerst die Hefe mit etwas Wasser, Salz und Zucker auflösen. Die Kartoffeln durch die Kartoffelpresse drücken. Das Mehl sieben und mit den restlichen Zutaten verkneten. So viel Wasser verwenden, dass der Teig elastisch wird - er darf aber nicht mehr am Schüsselrand kleben.
Im Anschluss zugedeckt etwa eine Stunde gehen lassen - der Teig sollte sich deutlich vergrößert haben. Dann aus dem Teig einen Laib formen und abgedeckt nochmal etwa 30 min gehen lassen. Den Ofen auf mindestens 250° vorheizen - wenn es geht sogar auf 300°. Den Brotlaib auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und in den Ofen schieben. Eine Form mit Wasser in den Ofen stellen, damit Wasserdampf entsteht. Das Brot ca. 60 Minuten backen.
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