Verliert ihr die Lust am Einkaufen wegen Maskenpflicht?
Seit gestern gilt ja Maskenpflicht für das Shoppen im Einzelhandel. Diese Vorschrift hat bei manchen meiner Kolleginnen durchaus für Verstimmung gesorgt. Natürlich nehmen sie die Pandemie ernst, allerdings halten sie trotzdem nicht ganz so viel von der Maskenpflicht.
Ich habe heute in der Arbeit von einigen gehört dass sie jetzt gar keine Lust mehr aufs Shoppen haben. Lebensmitteleinkäufe versuchen sie wenn möglich auf andere Familienmitglieder abzuwälzen bzw. auf das Nötigste zu beschränken und auf anderes Shopping in kleinen Shops ist ihnen die Lust komplett vergangen. Eine Kollegin meinte sie wird sich ab sofort zwei Mal überlegen ob der Einkauf tatsächlich notwendig ist. Kleidung & Co. shoppt sie ab sofort online.
Ich persönlich finde die Maske auch nicht besonders angenehm, aber respektiere diese Vorschrift und akzeptiere sie auch. Ich habe zwar eh keine Möglichkeit den Lebensmitteleinkauf auf andere Familienmitglieder abzuwälzen aber ich hab auch kein großes Problem damit die Maske am Supermarkteingang anzulegen. Es wird jedenfalls die Häufigkeit meiner Einkäufe nicht entscheidend beeinflussen. Andere Anschaffungen - wie Literatur - bestelle ich mir aber ehrlich gesagt derzeit schon lieber online.
Wie ist das bei euch, denkt ihr die Maskenpflicht wird euer Kaufverhalten beeinflussen? Mindert es tatsächlich auch eure Shoppinglust?
Meine Lust zu shoppen hält sich sowieso in Grenzen. Ich gehe einkaufen, wenn ich etwas brauche. Und nur weil ich gerade keine passende Haarspange zum Sommerkleid habe, heißt es bei mir noch lange nicht, dass ich das "brauche".
Wenn ich nun in dieser Corona Zeit aber wirklich etwas brauchen würde, weil mir zum Beispiel etwas kaputt gegangen ist oder meine Tochter etwas braucht, weil sie rausgewachsen ist, oder so, dann würde ich in die Stadt gehen und dieses kaufen. Da ich auch ansonsten nicht noch zusätzlich in einen Laden gehe nur, um dort zu schauen, würde ich das vermutlich auch jetzt nicht machen.
Ich finde es jetzt in der Zeit, aber auch generell, wichtig die regionale Ökonomie zu unterstützen, und ich finde es ebenso jetzt aber auch allgemein wichtig das man nicht alles antatscht. Meiner Meinung nach gehört es sich nicht Obst anzufassen und zurück zulegen (außer es ist wirklich nicht mehr essbar) oder Kleidung anzuprobieren, darin ein Selfie zu machen und nicht zu kaufen (vermutlich auch nie vorgehabt haben, dies zu kaufen).
Natürlich darf man auf Produkten lesen und sie zurückstellen oder Kleidung die man wirklich erwägt zu kaufen anprobieren, aber die "Einkaufskultur" von vielen finde ich nicht angenehm. Vielleicht ist es eine gute Zeit, für einige Ihr Verhalten mal zu reflektieren und generell in Geschäften weniger Dinge anzufassen und Kaufabsicht und einfach nur hübsch finden zu differenzieren.
Eine Maske zu tragen finde ich jetzt nicht superangenehm, aber da ich die Regelung befürworte und mich nicht ewig in Geschäften aufhalte verändert das an meiner Einstellung oder Durchführung nichts. Ich fühle mich eher wohler, wenn meine Mitmenschen die vielleicht eh schon zu wenig Abstand halten oder sich zu selten die Hände waschen jetzt eine Maske und vielleicht sogar auch Handschuhe tragen.
Ich habe keine Maske und bin auch nicht bereit die aktuell absurden Preise hierfür hinzublättern. Stattdessen habe ich einen dünnen Schal verwandt, als ich gestern erstmals unter der Neuregelung einkaufen gehen musste. Extrem unangenehm, einen längeren Einkauf damit kann ich mir kaum vorstellen. Ich bin daher eher geneigt, schwerpunktmäßig auf Lebensmittellieferung zu setzen, da es finanziell kaum Unterschied macht.
Ursprünglich wollte ich mir so eine Vogelmaske wie sie die Pestärzte im Mittelalter trugen bestellen. Aber ich war nicht der Einzige mit der Idee, sie sind beinahe überall ausverkauft oder haben ebenfalls so sehr im Preis zugelegt, dass mir der Spaß zu teuer ist.
Ich verstehe nicht warum sich die Leute wegen den Masken so anstellen. Es gibt bestimmte Berufsgruppen, die verbringen fast ihre gesamte Arbeitszeit mit Maske vor dem Gesicht. Und nein, ich meine nicht nur medizinisches Personal sondern auch Handwerker oder Fabrikarbeiter, die empfindliche Technologie oder Lebensmittel herstellen. Wenn jemand stundenlang eine Maske tragen kann und dabei auch noch in der Lage ist Wände einzureißen, werden ich doch wohl eine halbe Stunde Supermarkt überleben.
Für die Leute, die "Shopping" als Hobby betrachten ist das Problem doch wahrscheinlich auch nicht ein Stückchen Stoff vor dem Gesicht sondern, dass sie nicht mehr einfach zum "nur mal Schauen" in jeden Laden latschen können, weil die Anzahl der Kunden begrenzt ist, die zur gleichen Zeit ins Geschäft dürfen.
Ich kaufe eigentlich immer nur das, was ich als Nötig empfinde und wechsle mich mit meinem Partner beim Einkaufen ab. Das einzige, was sich geändert hat ist, dass wir nicht mehr zusammen einkaufen gehen können. In den meisten Supermärkten gilt eine Person, ein Einkaufswagen und zu zweit mit zwei Einkaufswagen einkaufen ist irgendwie albern.
Literatur bestelle ich jetzt aber tatsächlich auch online. Ein lokaler Buchhändler hat einen neuen online Shop eingerichtet und wenn das Buch vorrätig ist wird es noch am selben Tag mit dem Fahrrad ausgeliefert. Da kann Amazon nicht mithalten.
Ehrlich gesagt finde ich es total bescheuert, dass die Leute nun wieder wie die Verrückten die Läden stürmen, immer noch wie blöd einkaufen und so weiter. Das ist einfach mehr als bescheuert, weil man das Risiko für sich selber damit nur verstärkt. Wir gehen mittlerweile alle 5 Wochen einkaufen und tatsächlich kommen wir damit auch gut hin ohne das Gefühl zu haben eingeschränkt zu sein. Kleidung für die Kinder wird online bestellt, ebenso wie Schuhe. Sicherlich ist das auch nicht unbedingt gut, aber besser als dafür in die Stadt zu fahren.
Ich finde Maskenpflicht nicht schlimm und sinnvoll, wenn die Menschen sich daran halten würden. Mir wurde von meiner Schwiegermutter erzählt, dass sich viele die Masken unter das Kinn schieben oder dann im Laden die Nase herausschauen lassen, das geht natürlich gar nicht. Bei uns sieht das wohl etwas vernünftiger aus, so berichtet mir das mein Mann anders, aber dennoch finde ich nichts schlimmes daran eine Maske zu tragen. Beruflich gesehen kannte ich das schon, weil ich solche Masken immer mal tragen musste, aber ich finde auch nichts Schlimmes daran Schutz zu betreiben.
Die Leute denken nicht wirklich nach, wenn sie sich darüber beschweren. Was ich aber wirklich bescheuert finde ist, dass alle Leute scheinbar nur darauf warten, dass gewisse Läden wieder aufgemacht haben oder aufmachen. Da kommen dann auch einige Leute zusammen und man hält vielleicht auch keinen Abstand mehr, was dann noch eine Maske bringen soll ist fast schon fraglich, aber man hat nun mal auch für sich selber die Verantwortung.
Ohnehin betrachte ich „Shopping“ nicht als Hobby. Ich gehe einkaufen, weil ich überleben muss und weil ich in gewissen Situationen eben Bekleidung benötige. Natürlich habe ich auch Hobbys, die ich entsprechend einkaufe, aber ich habe es noch nie genossen, zu lange in den Städten zu verweilen. Das stresst mich.
Shoppingtouren liegen mir daher sowieso nicht. Die Maskenpflicht klang zu Beginn für mich wirklich ganz „locker“. Ich bin auch mit dem Ansatz gegangen, dass Berufsgruppen diese immer tragen müssen, also was beschwere ich mich? Ich habe im Übrigen auch unterschiedliche, aber leider sind sie gar nicht mein Dingen.
Mir wird sofort unglaublich heiß, weil meine Atmung die gesamte Mund- und Nasenpartie erwärmt. Auch atme ich teilweise mir ins eigene Auge, was ich unangenehm finde. Ich habe aber auch schon Kratzen im Hals bekommen, was ich auch nicht gerade förderlich finde, aber da muss ich jetzt eben durch und Beschweren auf hohem Niveau liegt mir dann auch nicht.
Allerdings macht mir das Einkaufen sowieso schon kein Spaß mehr. Die Leute halten durch die Masken jetzt keinen Abstand mehr und davor machte mir es auch keinen Spaß mehr. Es ist einfach nur noch bescheuert und sehr gewöhnungsbedürftig.
Kätzchen14 hat geschrieben:Allerdings macht mir das Einkaufen sowieso schon kein Spaß mehr. Die Leute halten durch die Masken jetzt keinen Abstand mehr und davor machte mir es auch keinen Spaß mehr. Es ist einfach nur noch bescheuert und sehr gewöhnungsbedürftig.
Ich bin gestern einkaufen gewesen und habe das eigentlich so nicht erlebt. Die Leute sind alle in großen Abständen zueinander durch den Laden gehuscht, und an den Kassen haben sich auch alle an die Distanzmarkierungen am Boden gehalten. Eigentlich ist alles ruhig und diszipliniert verlaufen und war kein Problem. Einzig die Pflicht zum Mitführen des Einkaufswagens fand ich etwas gewöhnungsbedürftig.
Nur weil manche Berufsgruppen den ganzen Tag über Masken tragen müssen, muss man es in seiner Freizeit nicht gut finden. Ich bin es auch gewohnt eine Maske während meiner beruflichen Tätigkeit zu tragen, war aber auch immer froh, wenn ich sie ablegen durfte.
Und ja, die Maskenpflicht verdirbt mir wirklich den Einkauf. Ich selbst gehe weniger einkaufen und wälze den Wocheneinkauf auf meinen Partner ab. Kleidung kaufe ich momentan kaum mehr, genauso wie Kosmetikprodukte oder Ähnliches. Ich habe einfach keine Lust mich in eine Reihe zu stellen und dann ewig zu warten, bis ich meine Produkte habe.
Ich persönlich bin zum Teil gegen, aber auch zum Teil für die Maskenpflicht. In Einrichtungen, in denen kranke Menschen ein- und ausgehen erscheint sie mir als sinnvoll. Aber in Supermärkten oder anderen Einkaufsmöglichkeiten entgeht mir der Sinn, weil die Leute sie zum Niesen auch absetzen oder sie irgendwann nur noch eklig durchfeuchtet wird. Teilweise trage ich auch einfach nur einen dünnen Schal, der bringt teilweise echt genauso wenig.
Ich habe definitiv viel weniger Lust darauf einkaufen zu gehen als sonst. Das liegt an den Masken, aber auch allgemein an den ganzen Vorschriften und an der "Angst", sich beim Einkaufen doch noch anstecken zu können. Die Maske an sich ist nicht unbedingt so das Problem, aber wenn alles zusammenkommt, man sich die ganze Zeit die Hände desinfizieren muss, nicht einfach so problemlos am Obst oder am Duschgel riechen kann und womöglich noch in der Schlange stehen muss, um in den Supermarkt gelassen zu werden, verdirbt mir das schon die Lust.
Mein Partner und ich gehen schon seit einiger Zeit nun nur noch alle zwei Wochen in den Supermarkt und machen da einen richtigen Großeinkauf. Wir fühlen uns beide einfach nicht wohl beim Einkaufen, so dass wir lieber alle zwei Wochen groß einkaufen, anstatt wie früher einmal die Woche einkaufen zu fahren und dann noch unter der Woche immer ein paar Kleinigkeiten zu kaufen.
"Shoppen" war ich in dieser ganzen Corona-Zeit gar nicht mehr. Ich war nur ein paar wenige Male im Supermarkt und sonst einmal im Baumarkt. Ich habe da auch einfach absolut nicht das Bedürfnis danach, Kleidung oder etwas in der Art zu kaufen. So etwas bestelle ich alles im Internet. Mir macht es keinen Spaß, jetzt in irgendwelche Läden zu gehen und ich verstehe auch nicht den Sinn daran, derzeit einfach nur aus Spaß an der Freude shoppen zu gehen. Wenn man etwas braucht, dann ist das ja in Ordnung, wobei man vieles eben auch online kaufen kann.
Einfach nur zum Schauen würde ich absolut nicht in die Stadt gehen. Ich finde es auch blödsinnig und riskant, wenn das Leute derzeit tun, auch wenn ich schon nachvollziehen kann, dass manche nun einfach das Bedürfnis danach haben. Auf mich trifft das derzeit aber so gar nicht zu und ich kann locker noch ein paar Wochen oder Monate damit warten. Bisher habe ich abgesehen von Lebensmitteln alles online bekommen, was ich so gebraucht habe.
Für mich war Shopping noch nie ein Vergnügen, und ich gehe eben einkaufen, wenn ich bestimmte Dinge brauche (z.B. neue Schuhe oder eine neue Hose). Kleidung bestelle ich nie online, weil ich sie konkret anprobieren muss. Gerade bei Hosen weiß ich vorher nie, ob sie mir wirklich passen, deswegen muss ich sie im Laden anprobieren und kann sie nicht online bestellen. Seit der Maskenpflicht habe ich aber außer Lebensmittel nichts eingekauft, was weniger an der Maskenpflicht als an den sonstigen Restriktionen liegt, die mir momentan noch weniger Lust auf Einkäufe machen als normalerweise.
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