Nudelsalat versus Kartoffelsalat

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Leute unter kulinarischen Gesichtspunkten in Nudelsalatesser und Kartoffelsalatesser aufteilen kann, wobei die Nudelsalatliebhaber in der Mehrzahl sind. Ich wähle auf Festen beispielsweise immer den Nudelsalat, wenn beides im Angebot ist. Mein Mann greift zum Kartoffelsalat. Bevorzugt ihr eher einen guten Nudelsalat oder einen guten Kartoffelsalat oder ladet ihr euch beide auf den Teller. Welcher Art sollte der Nudelsalat beziehungsweise der Kartoffelsalat sein?

Mich kann man eigentlich nicht nur einer Kategorie zuordnen. Wenn es ein Salatbuffet mit beiden Salaten gibt dann nehme ich mir in der Regel von beiden Sorten etwas. Ansonsten kommt es bei mir schon auch auf die restlichen Essensangebote an. Wenn es zum Beispiel ein Spanferkel oder einen anderen Braten, ein Schnitzel oder einen Leberkäse gibt dann passt dazu meiner Meinung nach ein Kartoffelsalat einfach besser dazu. Bei einem gegrillten Steak esse ich sehr gerne Nudelsalat dazu oder zu einem paar Wiener / Käsewürste.

Wie der Kartoffelsalat oder der Nudelsalat angemacht sind ist bei mir ziemlich egal, da bin ich nicht wählerisch. Ich esse Kartoffelsalat gerne mit mit Essiggurken, Ei und Speck und einem Essig-/Öldressing oder mit Schnittlauch und Salatgurke und mit Mayonnaise angemacht. Bei Nudelsalaten bin ich da auch offen was das Dressing angeht und auch was die Zutaten bzw. die Nudelform angeht. Ich habe von Spaghetti- bis hin zu Tortellinisalat bzw. Glasnudelsalat schon einige Sorten gegessen und sie haben mir alle geschmeckt.

Ich mag beide Salatvarianten und würde situations- und beilagenabhängig mal dem einen, mal dem anderen den Vorzug geben, sodass man bei mir auch keine klare Einteilung in "Nudelsalat-Person" oder "Kartoffelsalat-Person" vornehmen könnte. Auf Grillfeiern wäre ich prinzipiell eher dem Nudelsalat zugeneigt, da dieser für mich irgendwie traditionell zu solchen Events dazugehört und mir zu Grillgut auch insgesamt etwas besser schmeckt. Zu Wiener Würstchen oder Fischstäbchen hingegen würde ich jederzeit den Kartoffelsalat über den Nudelsalat wählen, da solche Speisen für mich eine harmonische und bekannte Kombination bilden.

Wichtig ist mir lediglich, dass die Salat selbstgemacht sind. Der Kartoffelsalat vom Vater meines Freundes, den es jährlich an Weihnachten gibt, ist einfach eine Wucht, während man die abgepackten Eimer aus dem Supermarkt meiner Meinung nach vor lauter Mayonnaise gar nicht essen kann. Das gleiche gilt im Prinzip auch für Nudelsalate, zumal für diese in den Kühlregal-Packungen immer diese kleinen hohlen Hörnchennudeln verwendet werden, wohingegen ich bei der Eigenzubereitung lieber auf Spirelli, Penne, Farfalle oder auch mal auf gefüllte Tortellini zurückgreife und diese viel interessanter und auch optisch ansprechender finde.

Bei mir kommt es immer auf die Zubereitung an. Kartoffel- oder Nudelsalat, der mit Speck angemacht wurde, wird bei mir komplett verweigert. Ich mag nämlich grundsätzlich keinen Speck. Ansonsten bin ich jedoch nicht allzu wählerisch. Ich esse soweit jede Variante von Nudel- und Kartoffelsalaten und bei mir ist es eher eine Lustsache als dass ich mich in eine Kategorie schieben lasse.

Es gibt Tage, da bevorzuge ich Kartoffelsalat und dann gibt es Tage, an denen ich Nudelsalat bevorzuge. Manchmal mag ich die Variante mit Mayonnaise, dann wiederum eine Variante mit Essig und Öl oder Balsamico. Die Variante mit Brühe mag ich wiederum nicht so gerne. Der bleibt gerne mal bei mir stehen.

Ich bin da gar nicht so festgelegt und mag beides, wenn es gut zubereitet und selbstgemacht ist. Die Varianten aus dem Kühlregal sind nämlich so gar nicht meins, auch wenn ich mich da schon ein paar Mal durchprobiert habe. Vom Geschmack her, kann es durchaus auch variieren und ich bin da auch sehr offen für neue Varianten. Mal sehr herzhaft, mal eher süß, das ist mir egal, wenn die Zusammensetzung passt. Was ich allerdings gar nicht mag ist, wenn jemand Ingwer verwendet oder es zu sehr gepfeffert ist, das mag ich geschmacklich nicht.

Mich kann man auf jeden Fall nicht aufteilen. Bei einem Salatbuffet nehme ich mir eigentlich immer von allen Salaten, die keine Tomaten enthalten, etwas. Dafür ist ein Salatbuffet doch eigentlich auch gedacht.

Und wenn man den Salat als Beilage aussucht kommt es einfach darauf an, was man da sonst noch auf dem Teller hat. Hier in der Region sind zum Beispiel Maultaschen mit Kartoffelsalat eine übliche Kombination. Natürlich würde da ein Nudelsalat nicht dazu passen.

Ich mag generell Salate nicht, die praktisch in Mayonnaise ertrinken, diese Variante gibt es ja sowohl mit Nudeln als auch mit Kartoffeln. Mein eigenes Dressing ist eine Joghurt-Mayonnaise, ich mag dieses Dressing also durchaus, aber das Verhältnis zum Rest der Zutaten muss eben stimmen. Ansonsten bin ich bei den Zutaten nicht allzu anspruchsvoll, aber Tomaten und Speck müssen nicht unbedingt sein.

Ich zähle mich bei der Auswahl zu der Kartoffelsalat-Fraktion. Dabei spielt es für mich keine Rolle nach welcher Art oder welchem Rezept dieser gemacht wurde. Ich liebe sowohl Kartoffelsalat mit selbst gemachter Mayonnaise als auch den mit Essig und Öl. An die erste Variante darf gerne Ei mit dran oder saure Gurken, an die zweite Variante gerne Oliven, geröstete Paprikas usw.

Es ist nicht so, dass ich Nudelsalat gar nicht mag, aber wenn ich die Wahl habe, nehme ich den Kartoffelsalat. Selbst zubereiten tue ich beides aber gleich häufig, da der Nudelsalat in der Regel schneller geht, da man nicht schälen muss, die Nudeln schneller abkühlen usw.

Ich war etwas überrascht zu lesen, dass es da anscheinend bevorzugte Liebhaber von Nudel- und Kartoffelsalat gibt, denn ich persönlich habe da eigentlich keine Vorliebe und esse beide Salate gern. Wobei ich beim Kartoffelsalat die bayrische Variante mit Essig und Öl bevorzuge, aber eigentlich schmeckt mir alles gut.