Partnerschaften und ständig 'der Griff ins Klo'
Eine Freundin von mir ist schon jahrelang immer mal wieder solo. Sie ist 22 Jahre alt und hatte schon einige Partnerschaften. Allerdings fällt sie immer auf die gleiche Art Männer herein. Sie ist ein sehr liebes und nettes Mädel und mit ihr kann man wirklich 'Pferde stehlen'. Sie ist hübsch und wenn man sie kennenlernt glaubt man nicht, dass sie ständig bei den Partnern den berühmten "Griff ins Klo" hat. Denn sie wird ausgenutzt, sie wird betrogen, belogen und dann sitzen gelassen. Keiner unserer Freunde kann das verstehen. Und immer wenn sie mit einem neuen Partner um die Ecke kommt, dann ist das wieder der gleiche Typ Mann und man kann sich schon denken, was dann kommt.
Wie kommt es, dass manche Menschen ein "Händchen" dafür haben den berühmten "Griff ins Klo" zu machen und immer wieder an die gleichen Menschen gerät? Wir haben schon versucht mit ihr darüber zu reden. Aber sie verliebt sich einfach immer in den falschen Menschen. Und sie sagt dann auch selber, dass man doch gegen die Liebe nichts machen kann.
Ich hatte auch mal eine Freundin, die keine einzige wirklich glückliche Beziehung hatte. Entweder es war so ein "Griff ins Klo" oder der Mann war toll, für sie aber zu langweilig und sie hat sich dann schnell wieder getrennt. Für sie war ein Mann immer ein Projekt. Sie hat immer versucht, die Männer zu ändern. Nicht bewusst oder zumindest nicht gewollt. Sie hätte natürlich gerne einfach den perfekten Mann kennengelernt und wäre zufrieden gewesen.
Aber sie hat sich immer wieder lieber in Männer verliebt, die alles andere als perfekt waren. Und selbst, wenn sie dann schon lange nicht mehr verliebt war, hat sie an der Beziehung festgehalten, weil sie ihn noch nicht erfolgreich geändert hat. Das ganze Ändernwollen hat die Beziehung aber natürlich erst recht scheitern lassen. Die Männer sind immer schlimmer geworden. Es war grauenhaft und ich konnte sie dabei auch überhaupt nicht beraten, weil ich das genaue Gegenteil bin.
Ich denke, bei ihr lag es in der Kindheit und der Beziehung ihrer Eltern begründet. Die haben auch gar nicht zueinander gepasst, hatten aber eben zwei Kinder. Die Mutter ist fürchterlich kontrollierend. Der Vater hat Selbstmord begangen als meine Freundin zehn Jahre alt war. Ich denke mal, so etwas prägt. Ich würde sie definitiv als beziehungsunfähig bezeichnen.
Es ist zwar ein Klischee, aber ich denke schon, dass die Beziehungsfähigkeit eines Menschen stark von der Beziehung der Eltern abhängt oder auch von der Beziehung des Kindes zu den Eltern. Nicht umsonst fragen Psychologen und Therapeuten immer recht schnell nach den Eltern. Welches Verhältnis hat also deine Freundin zu ihrem Vater? Was für ein Mensch ist ihr Vater?
Deine Freundin ist erst 22, was ja doch noch sehr jung ist. Aber vielleicht wäre eine Therapie keine schlechte Idee. Nur mal ergründen, warum sie immer solche Männer wählt. Ich denke, wenn man weiß warum, dann lässt es sich nämlich schon ein wenig steuern, in wen man sich verliebt. Man muss das Muster erkennen und daraus ausbrechen. Also meiner Meinung nach verliebt man sich in solche Männer nicht der Hormone wegen oder weil die Chemie stimmt. Es ist doch wirklich gar nicht gesund, sich in solche Männer zu verlieben. Und es könnte ja sogar richtig böse enden. Bisher wurde sie wohl nur belogen und betrogen. Aber es ist doch nur eine Frage der Zeit, bis sie an einen gerät, der auch mal Körpereinsatz zeigt.
Es ist, soweit ich weiß, mittlerweile nachgewiesen, dass Frauen sich immer wieder die selbe Art Partner suchen. Daher haben sie eben das Problem, dass sie meist wieder immer die A-Karte ziehen. Woran das genau liegt, ist mir zwar nicht bekannt, aber es scheint wohl etwas an dieser These dran zu sein. Denn ich kenne einige Frauen, die nach einer gescheiterten Beziehung zwar einen neuen Partner haben, der aber in seiner Art oder dem Aussehen dann dem Ex ähnelt.
Allerdings würde ich mir mit 22 Jahren noch keine Sorgen machen. Die Zeiten sind ja lange vorbei, wo die Eltern dann fürchten mussten, dass sie das Mädchen gar nicht mehr unter die Haube bekommen. Und zumindest kann ich behaupten, dass ich mit knapp 40 dann doch noch den Mann gefunden habe, der das erfüllt, was ich immer gesucht habe.
Der beschriebene Fall ist keinesfalls ein Einzelfall. Ich kenne auch Menschen, vorzugsweise Frauen, die immer wieder auf den gleichen Typ Mann hereinfallen und dann wieder eine enttäuschende Beziehung erleben. Bei Männern scheint das weniger häufig der Fall zu sein. Die Gründe dafür liegen bei mir völlig im Dunkeln. Ich habe auch schon oft spekuliert und darüber nachgedacht. Liegt es daran, dass manche Frauen einen Mann bevorzugen, der ihrem Vater im Wesen ähnelt? Und wenn ihr Vater dann eben ein Mistkerl war, dann sind es die Partner auch? Ich habe aber letztendlich nicht herausgefunden, woran das liegen mag.
Das Schlimmste an der Sache ist, dass jene Frauen, die einen sogenannten Magnet für Mistkerle in sich zu tragen scheinen, nicht belehrbar sind. Man kann sie vor bestimmten Typen warnen, sie nehmen den dann aber trotzdem. Das habe ich schon mehrfach erlebt. Da war eine Frau, die verliebte sich in einen Mann, vor dem sie jeder warnte. Sie selbst wusste auch, dass es nicht der richtige ist. Trotzdem nahm sie sich den Typen. Es wirkte auf Außenstehende so, als handele die Frau unter einem Zwang.
Vielleicht neigen diese Frauen dazu, ihr eigenes Verhalten einfach nicht reflektieren zu können oder zu wollen? Ich hatte mal eine Beziehung, die ein richtiger Griff ins Klo war und es hätte nie funktioniert, weil die Charaktere einfach nicht zusammen gepasst haben. Auf jeden Fall war ich ziemlich unglücklich und er war sehr egozentrisch und herrisch und meine Bedürfnisse waren ihm egal.
Ich hatte mich schon während dieser Beziehung sehr stark mit Psychologie interessiert und damit beschäftigt, sodass ich eben auch Muster erkannt habe. Ich habe nicht nur ihn analysiert, auch weil ich eben über seine Kindheit und Jugend Bescheid wusste und mir klar war, was ihn geprägt hatte und was nicht. Ich habe auch meine Vergangenheit und Persönlichkeit analysiert und habe dabei ein Muster erkannt. Nach der Beziehung hatte ich Angst, dass ich jetzt immer an solche Art Männer geraten würde, aber meine Sorge war total unbegründet.
Mein aktueller Partner ist das komplette Gegenteil von meinem Ex und die beiden sind sich weder optisch noch vom Charakter her ähnlich, sondern eher wie Tag und Nacht. Mein aktueller Partner passt sogar viel besser zu mir und ich bin glücklich mit ihm, auch wenn wir manchmal Kabbeleien haben, aber das finde ich gut so, weil ich perfekte Harmonie als langweilig empfinden würde. Daher bin ich der Ansicht, dass eine Frau ihr Beuteschema durchaus durchbrechen kann, wenn sie es möchte und sich gezielt Zeit nimmt, es von allen Seiten zu analysieren und sich darüber bewusst zu werden, ob sie weiterhin so leben möchte oder nicht.
Täubchen hat geschrieben:Daher bin ich der Ansicht, dass eine Frau ihr Beuteschema durchaus durchbrechen kann, wenn sie es möchte und sich gezielt Zeit nimmt, es von allen Seiten zu analysieren und sich darüber bewusst zu werden, ob sie weiterhin so leben möchte oder nicht.
Pauschal würde ich das nicht unterschreiben, dass dazu jeder in der Lage ist. Für manche ist es schon ein Zwang sich Menschen auszusuchen, die ihnen eben nicht gut tun. Da bringt eine Selbstanalyse dann wenig, wenn man überhaupt auf den Grund kommt warum man sich diese Männer immer wieder aussucht und auch nimmt, wenn das Umfeld schon warnt. Zwänge zur Selbstzerstörung und auch das Gefühl, dass man es nicht besser verdient hat spielen dabei auch eine Rolle.
Gab es meinem Umfeld ebenfalls, dass sich eine Dame immer die harten, schweren Männer ausgesucht hatte die schon eine kriminelle Vergangenheit hatten. Irgendwas hat sie daran gereizt, wenn dieser schon einmal gegen das Gesetz verstoßen hat. Anfangs waren es nur kleine Ladendiebe, hinterher waren es dann Männer die schon mit Drogen, Körperverletzung und Totschlag zu tun hatten. Das sie Zuhause verkloppt worden ist, an die Nadel gebracht wurde und am Ende von einem ihrer Macker auch fast Tod geprügelt worden ist hat mich nicht gewundert.
Da hat auch das komplette Umfeld jedes mal gewarnt, die Türen offen gehabt wenn sie sich getrennt hat und mit ihr gesprochen. Hat alles nichts gebracht und immer wieder ist sie zu diesen Typen gerannt, erst nach der letzten Erfahrung mit dem eingeschlagenen Schädel hat dazu geführt, dass sie seither auch keine Beziehung mehr hat. Kann aber auch mit den Begleitumständen zusammen hängen, dass sich niemand von den Typen eine Pflegebedürftige Person ans Bein hängt.
Wenn man sie gefragt hatte warum sie das macht, kam immer nur, dass sie es doch nicht anders verdient hätte. Als Ursache sah sie den Liebesentzug ihrer Eltern, nachdem sie als Kind nicht aufgepasst hatte auf ihren Bruder der im Gartenteich ertrunken ist. Die Eltern gaben ihr die Schuld daran und sie hat sich das einreden lassen und das immer geglaubt, mit Sicherheit auch noch heute. Wenn man das als Strafe für etwas anderes ansieht, dann bringt eine Selbstanalyse rein gar nichts wenn man so eingetrichtert bekommen hat, dass man an allem Übel der Welt persönliche Schuld trägt. Selbst eine professionelle Therapie scheitert an solchen Dingen nicht selten.
Ich kann mir einfach vorstellen, dass die junge Dame sich viel zu schnell auf eine Beziehung einlässt. Im Text steht ja, dass sie erst 22 ist, dabei aber schon zahlreiche Beziehungen hatte, die aber alle nichts waren. Mit 22 schon einige Beziehungen hinter sich gehabt zu haben, kann ja auch nicht jeder von sich behaupten. Viele hatten in dem Alter vielleicht erst ein oder zwei Beziehungen. Und auch wenn diese auch nichts waren, dann wirkt es eben nicht so dramatisch, als wenn man schon viele Beziehungen hatte, aus denen nichts wurde.
Wie kommt es denn dazu, dass man in so jungen Jahren schon so viele Freunde hatte? Auf mich wirkt es so, als würde die Frau einfach um jeden Preis einen Freund haben wollen, so dass sie sich gar nicht die Zeit nimmt, um die Männer richtig kennenzulernen, bevor sie mit ihnen zusammenkommt. Ihr scheint es wichtiger zu sein, überhaupt einen Partner an ihrer Seite zu haben und möglichst schnell mit ihm zusammenzukommen.
Mit 22 ist man doch noch so jung, dass man sich da gar keinen Stress machen sollte. Viele haben da noch gar keine Beziehung gehabt. Warum geht sie das Ganze denn nicht entspannter an, indem sie aufhört, aktiv nach einem neuen Partner zu suchen? Wenn sie sich nicht so sehr auf die Partnersuche versteift und sich selbst die Chance gibt, den Menschen erst einmal näher kennenzulernen und herauszufinden, ob man denn beziehungstechnisch überhaupt zusammenpassen könnte, bevor man gleich eine Beziehung eingeht, würde es ja gar nicht erst dazu kommen, dass sie so viele Fehlgriffe hat.
Aber da muss man eben auch für sich akzeptieren, dass es nicht immer sofort auf eine Beziehung hinauslaufen muss, wenn man jemanden kennenlernt. Wenn man nach einiger Zeit des Kennenlernens merkt, dass es doch nicht so gut passt, dann ist das ja in Ordnung und auch nicht weiter schlimm, wenn man eben noch nicht mit der Person zusammen ist. Dann geht man einfach wieder getrennte Wege.
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