Sich über Geschenke der Schwiegermutter beschweren?
Eine Bekannte von mir ist leider sehr eifersüchtig und ich denke, dass dies auch der hauptsächliche Grund für die Trennung von ihrem letzten Partner war. Leider ist es auch bei ihrem jetzigen Partner nicht besser. Die beiden sind nun vier Jahre zusammen und von meiner Bekannten kommen die ersten Vorwürfe darüber, dass sie noch keinen Heiratsantrag bekommen hat und das keine Kinderplanung in Aussicht ist. Sie meint, dass sie auch nicht mehr die jüngste ist und nicht verstehen kann, worauf ihr Freund noch wartet. Andere Bekannte und Freunde haben nun schon Kinder und darauf ist sie schon sehr neidisch und erwähnt das immer und immer wieder.
Nun steht natürlich die Weihnachtszeit vor der Tür und die beiden waren jetzt auch schon bei den Schwiegereltern meiner Bekannten zu Besuch. Meine Bekannte hatte vor wenigen Tagen Geburtstag und da hat sie dann auch etwas nachträglich von der Schwiegermutter geschenkt bekommen. Das Geschenk ist natürlich von den Schwiegereltern, allerdings besorgt es meistens die Mutter und daher war ihre Beschwerde nach diesem Abend auch ausschließlich an die Mutter gerichtet, als diese meinte, dass ihr Geschenk weniger wert gewesen wäre, als das was ihr Freund bekommen habe.
Sie hat dann sogar darauf bestanden, dass sie und ihr Freund gemeinsam etwas zu Weihnachten geschenkt bekommen, damit es keine Differenzen mehr gibt und ihr Geschenk genauso viel Wert ist, wie das von ihrem Freund. Ich fand diese Beschuldigung schon sehr hart und denke, dass sie sich überhaupt freuen kann, etwas von ihrem Schwiegereltern bekommen zu haben. Davon abgesehen würde ich ein Geschenk nicht nach seinem Preis bemessen. Man muss schließlich auch beachten, dass sich jemand beim Aussuchen schon Mühe gibt und man das alles auch mit ''einrechnen'' muss, wenn überhaupt.
Davon abgesehen würde ich meinem Kind vermutlich auch ein größeres Geschenk machen, als dem Partner oder der Partnerin. Man geht schließlich auch davon aus, dass der Partner von seinen Eltern auch etwas bekommt und man schwimmt ja auch nicht auf einmal in Geld, nur weil der Sohn oder die Tochter einen Partner hat, der dann auch noch reich beschenkt werden möchte. Man sollte es jetzt nicht allzu offensichtlich machen, aber letztendlich ist das eigene Kind immer noch das eigene und egal ob als Mutter, Vater oder Oma, ich würde dem eigenen Kind immer noch mehr Geld schenken und größere Geschenke machen, als dem Partner.
Es ist schließlich auch nicht gesagt, dass die beiden zusammen bleiben und gerade wenn sie eine normale Beziehung führen und nicht verlobt oder verheiratet sind, kann man doch nicht davon ausgehen, dass es für immer hält und sich dann so ins Zeug legen. Das ist zumindest meine Meinung. Aber egal wie man die Situation erklärt, das Verhalten meiner Bekannten ist einfach sehr dreist und ich weiß auch nicht, was ich als Mutter denken würde, wenn mein Kind mir sagen würde, dass für Weihnachten ein gemeinsames Geschenk ansteht, weil der Partner seines zu minderwertig findet.
Würdet ihr euch darüber beschweren, dass ihr von euren Schwiegereltern kleinere Geschenke bekommt, als euer Partner? Findet ihr diese Beschwerde angebracht oder seht ihr es auch eher so, dass das halbwegs normal ist? Wie würdet ihr anstelle der Mutter darauf reagieren? Würdet ihr eurem Kind dann heimlich etwas dazu schenken?
Es ist schließlich auch nicht gesagt, dass die beiden zusammen bleiben und gerade wenn sie eine normale Beziehung führen und nicht verlobt oder verheiratet sind, kann man doch nicht davon ausgehen, dass es für immer hält und sich dann so ins Zeug legen.
Ich denke, genau da liegt das Problem. Sie wäre ja gerne mit ihm verheiratet und wartet auf einen Heiratsantrag. Und dass seine Eltern ihr ein "du bist nur die Freundin und nicht die Verlobte/Frau"- Geschenk geschenkt haben, ist für sie ein Zeichen, dass seine Eltern eine Verlobung auch nicht für wahrscheinlich halten.
Ich will das nicht rechtfertigen. Ich finde ihre Beschwerde auch mehr als dreist. Niemals würde ich mich über den Wert eines Geschenkes beschweren. Aber eventuell hat sie sich mittlerweile schon so in ihren Wunsch und vor allem dessen Nichterfüllung rein gesteigert, dass sie dermaßen übertreibt und in allem eine böse Absicht vermutet, die darauf beruht, dass ihr Freund ihr noch keinen Antrag gemacht hat.
Ich finde es immer falsch, ein Geschenk nur nach dem Wert zu bemessen. Ich sehe es auch so, dass die Idee zählt und ob die beschenkte Person mit dem Geschenk etwas anfangen kann. Wenn jemand mir eine Kleinigkeit schenkt, mit der er mir beweist, dass er mir zugehört und sich Gedanken darüber gemacht hat, was mir gefallen könnte, dann freue ich mich darüber mehr als über ein teures Geschenk, von dem ich aber gar nichts habe, weil ich es nicht nutze. Aber beschweren würde ich mich niemals, sondern ich würde mich immer freuen, dass ich etwas bekomme.
Ich finde das Verhalten deiner Bekannten auch sehr dreist, wenn ich ehrlich bin. Hat sie es denn zu der Mutter ihres Freundes gesagt, dass sie es nicht gut findet, dass sie ein günstigeres Geschenk bekommt als ihr Freund es zu seinem Geburtstag bekommen hat? Oder hat sie es nur zu ihrem Freund gesagt und der durfte es seiner Mutter ausrichten, dass zu Weihnachten ein gemeinsames Geschenk verlangt wird? Wenn sie es zu der Mutter des Freundes gesagt hat, würde mich doch mal deren Reaktion interessieren.
Wie ich anstelle der Mutter reagieren würde, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Heimlich würde ich dem Sohn aber sicher nichts dazu schenken. So etwas sollte für mich eher ein Grund sein, auf den Tisch zu hauen, als mit Geheimnissen anzufangen, die meiner Meinung nach nicht nötig sind. Ich würde mir aber kein gemeinsames Geschenk aufzwingen lassen, weil ich das dann auch albern finde. Der Schenker sollte doch nun wirklich selber entscheiden dürfen, wofür er sein Geld ausgibt.
Mich würde dabei eher interessieren, was sie geschenkt bekommen hat und wir sehr das ihrem Geschmack entspricht. Würde ich da ein Geschenk bekommen, wo ich sehe, dass es mit sehr viel Bedacht ausgesucht wurde, dann ist das doch richtig was wert. Immerhin sieht man dann auch, dass die schenkende Person sich Mühe gegeben hat. Wie viel es dann am Ende gekostet hat, ist dabei dann doch egal.
Aber ich kenne es auch, dass man eher wie ein ungewolltes Stiefkind behandelt wird, wenn man Geburtstag hat. Meine ehemalige Schwiegermutter hat es immer sehr deutlich gezeigt, dass sie mich nicht mag. Ich habe mich davon aber nicht weiter erschüttern lassen und mich ähnlich verhalten. Besonders dann, wenn es um Geschenke ging. Und ansonsten bin ich ihr halt so weit es ging, aus dem Weg gegangen.
Doch allein über den Geldwert die ganze Angelegenheit zu definieren, ist sicherlich falsch. Denn es kann trotzdem sein, dass die Schwiegermutter in spe das Geschenk mit viel Zuneigung ausgesucht hat. Und ich finde es auch sehr abwertend, wenn man immer alles nur mit Geld beziehungsweise dessen Wert bewerten will.
Ich finde so ein Verhalten undankbar und dreist. Es ist für mich unverständlich, wie man so materialistisch eingestellt sein kann. Ich würde eine Geschenk auch niemals am finanziellen Wert fest machen. Es kommt für mich darauf an, welcher Gedanke eben dahinter steckt. Auch würde es mir nichts ausmachen, wenn mein Partner von seinen Eltern eben mehr bekommt, als ich. Das wäre mir ehrlich egal, denn immerhin ist er der Sohn.
Bei uns hat es solche Gedanken oder Beschwerden noch nie gegeben und ich finde das für einen erwachsenen Menschen auch sehr unschön. Das klingt wirklich bei deiner Freundin so, als würde es eben nur um das Geld gehen und als hätte sie dauernd Angst, dass sie zu kurz kommen würde. Mich würde so ein Verhalten schon aufregen und ich wäre sauer über solche oberflächlichen Äußerungen.
So eine Schwiegertochter würde ich nach so einem Satz vor die Tür setzen. Wie kann man sich denn darüber beschweren scheinbar zu wenig bekommen zu haben? Das ist nicht nur extrem dreist sondern auch viel zu materialistisch. Wie kann man denn nur so sein?
Ich würde nie im Leben auf die Idee kommen mich bei irgendwem über ein ein Geschenk zu beschweren. Ein Geschenk ist immer noch eine Geste und sollte nicht nach irgendeinem Wert bemessen werden, den man dafür ausgegeben hat. Es ist doch die Geste, die zählen sollte. Gerade bei der Schwiegermutter kann man mit solchen Aktionen aber auch nur Minuspunkte sammeln und wofür das Ganze? Für nichts.
Ich finde ihr Verhalten sehr undankbar und unmöglich. Es ist letztendlich doch völlig egal wer was bekommt und es ist sicherlich auch normal, dass das eigene Kind immer ein bisschen mehr bekommt. Das ist bei meiner Schwiegermutter auch nicht anders, wobei ich mir da auch nichts draus mache, da die Sachen die sie für kauft auch sehr schön sind.
Ich finde es unpassend, sich wegen einem Geschenk zu beschweren, weil der Preis angeblich nicht angemessen ist und man sich ein teureres Geschenk gewünscht hätte. Ich könnte aber verstehen, wenn man sich über unpassende Geschenke an sich beschwert.
Also wenn ich zum Beispiel mollig wäre und ich würde von meiner Schwiegermutter Geschenke bekommen, die eine Anspielung auf das Abnehmen darstellen sollen, wäre ich auch ziemlich gekränkt und würde mich beschweren. Warum sollte man auch einem Menschen Literatur zum Thema Diät/ Abnehmen/ Gesund kochen schenken oder aber eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder vielleicht sogar Kleidung, die bewusst eine Nummer oder so kleiner gekauft worden ist, mit dem Kommentar, man könnte ja Abnehmen bis das Kleidungsstück passt? Manche Menschen sind in dieser Hinsicht sehr gemein und das würde ich mir dann auch nicht gefallen lassen.
Manche Eltern bzw. Schwiegereltern wünschen sich ja auch Enkelkinder und da könnte ich mir auch vorstellen, dass Geschenke die auf Nachwuchs anspielen total unpassend sind. Meine Schwiegermutter redet auch gerne davon, sie würde sich ein Enkelkind von mir wünschen und mein Schwiegervater redet auch sehr oft davon, dass es doch Zeit für uns wäre. Wenn jetzt noch zum nächsten Weihnachtsfest oder Geburtstag ein Geschenk käme wie Babyschühchen oder Ovulationstests oder ein Kochbuch wie man die Fruchtbarkeit steigern könnte oder etwas in der Art, was deutlich in diese Richtung anspielt, wäre ich auch sauer und würde mich beschweren. Das hat aber mit dem Preis an sich nichts zu tun, ich lasse mich nur nicht gerne zu Sachen drängen, die ich zu diesem Zeitpunkt selbst noch nicht möchte.
Ich kann es nicht verstehen, warum man sich wegen der Größe oder auch wegen dem Preis eines Geschenkes dann beschwert und meint nicht genug bekommen zu haben. Als Mutter würde ich auch dazu nichts mit dazu geben, denn damit fördert man das materialistische Verhalten nur noch und was lernt man daraus? Kaum passt einem etwas nicht in den Kram, kommt jemand mit Geldbeutel oder einem weiteren Geschenk um die Ecke und ich bekomme alles, was ich auch nur haben will wenn ich ein wenig Meckere und Jammere?
Nachvollziehen kann ich es nicht, denn beim schenken kommt es auf die Geste drauf an. Auch hat nicht jeder den gleich dicken Geldbeutel und kann nicht immer das Geschenk für 100 Euro und mehr mitbringen, wenn man nur 400 Euro im kompletten Monat für seinen Lebensunterhalt zur Verfügung hat. Entsprechend kann ich es nun wirklich nicht nachvollziehen und ich freue mich auch über ganz kleine Dinge die ich von meiner Schwiegermutter bekomme, da es mal etwas kleiner und mal etwas größer ist.
Aber es gibt einen Punkt wann ich es verstehen kann, wenn die Schwiegermutter mit Absicht Dinge aussucht die einem nicht zusagen, mit denen man nichts anfangen kann und sie eigentlich für den Partner bestimmt sind. So wäre es ein Beispiel, wenn die Schwiegertochter Herrenunterhosen bekommen würde in der passenden Größe für ihren Partner, woran man direkt erkennen kann, dass es nicht für sie gedacht war. Auch solche Dinge habe ich schon mitbekommen, dass es im Bekanntenkreis teilweise solche Schwiegermütter gibt die ihre Schwiegertöchter damit spüren lassen, dass sie nicht gut genug für ihren Sohn sind und entsprechend auch kein Geschenk verdienen.
Ich finde es ganz schön anmaßend, überhaupt ein Geschenk von der Schwiegermutter zu erwarten. Ich hatte in vergangenen Beziehungen sehr selten Geschenke von meinen Schwiegereltern bekommen und wenn, dann hat es sich vielleicht um eine Schachtel Pralinen oder etwas in der Art gehandelt. Von daher freue ich mich, wenn ich überhaupt etwas bekomme und man überhaupt an mich gedacht hat. Das finde ich gar nicht selbstverständlich. Sich dann noch über den Wert des Geschenks zu beschweren, finde ich absolut dreist.
Für mich ist es das Normalste der Welt, dass man dem eigenen Kind mehr schenkt, als dem Partner des Kindes, zumindest dann, wenn die beiden nicht verheiratet sind und auch über einen überschaubaren Zeitraum zusammen sind. Wenn man nun nicht gerade ganz eng mit der Schwiegermutter befreundet ist und nur ab und zu und eher zu besonderen Anlässen Kontakt zueinander hat, ist die Bindung doch auch nicht so intensiv, als dass man dem Partner gleich so große Geschenke machen möchte.
Wenn mein Partner darauf bestehen würde, genauso viel von meinen Eltern zu bekommen, wie ich, würde ich wahrscheinlich erst einmal lauthals lachen. So ein Verhalten ist nicht nur dreist, sondern auch extrem kindisch. Als erwachsener Mensch sollte man doch auch in der Lage sein, sich über die Geste an sich zu freuen und nicht immer alles gegeneinander aufrechnen zu müssen. Wo liegt denn das Problem, wenn die Eltern ihren Sohn mehr lieben, als den Partner des Sohnes? Das ist doch völlig normal.
Und wo liegt denn das Problem, wenn einer 50 Euro mehr bekommt, als der andere? Man sollte doch auch mal dazu in der Lage sein, sich für den Partner zu freuen und auch darüber, dass man selbst etwas bekommen hat, anstatt zu jammern, dass man weniger erhalten hat. So etwas finde ich absolut peinlich und in so einem Fall würde ich es so einfädeln, dass mein Freund nichts mehr von meinen Eltern bekommen würde.
Ganz ehrlich? Beim Thema Geschenke, Verschenken und anschließend Beschweren, kommt mir irgendwie immer die Galle hoch. Denn mir geht es im Prinzip darum, dass das Schenken eine Geste der Freiwilligkeit ist und es hat nichts mit Wertigkeit einer Person gegenüber zu tun. Nur weil die Kette 50 Euro als Beispiel kostet und das andere Geschenk 100 Euro ist man nicht weniger wert, auch wenn es finanziell so ausschauen mag.
Die Leute haben einen an der Waffel zu glauben, dass man sich über Geschenke mal eben locker freudig beschweren darf oder Ansprüche zu stellen hat. Es ist eine freiwillige Geste der Aufmerksamkeit, nicht mehr oder weniger. Es ist für mich schon eher bodenlos frech, wenn sich dann auch noch jemand beschwert, dass der Freund ein höherwertiges Geschenk bekommen hat und dann noch angemerkt wird, bitte demnächst ein Geschenk für beide – geht es denn noch?
Wenn man mir etwas schenkt, sage ich danke und respektiere diese Aufmerksamkeit, auch wenn es mir nicht gefällt. Ich empfinde dieses Verhalten generell schon als unglaublich undankbar. Die Geste dahinter zählt, dass jemand es probiert hat, mir eine Freude zu machen, mich zu beschenken und dafür eben auch etwas investiert hat. Selbst dann, wenn es etwas selbst gebasteltes ist. Ich finde das Verhalten also weniger gut.
Es hat schon etwas echt anmaßendes, sich so zu benehmen und als Partner der Dame wäre ich da auch später an die Decke für gesprungen und hätte sie zurecht gewiesen. Sowas macht man einfach nicht und sie sollte sich echt mal an der Birne packen. Jedenfalls, wenn sie mich kennen würde, würde ich ihr das so auch sagen, weil ich das ganze Verhalten völlig inakzeptabel finde.
Schon die Erwartung, überhaupt etwas zu bekommen, ist frech. Dann die Geste auch noch nicht einmal wertschätzen und anschließend sich noch beschweren? Finde ich bei Weitem nicht gut und mich wundert nicht, wenn sie so ist, dass manch ein Kerl kein Bock mehr auf sie hat.
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