Würdet ihr Privatgarten mit anderen Hobbygärtnern teilen?
Beim Stöbern durch das Internet bin ich gerade auf die Seite von Gartenpaten gestoßen. Diese Homepage ist eine Plattform für Gartenliebhaber. Zum einen bietet sie Gartenbesitzern die Möglichkeit für ihren Garten Helfer und Gesellschaft zu finden und Hobbygärtner die keinen eigenen Garten haben können so einen Garten zur Mitbenutzung finden.
Ich könnte mir vorstellen dass gerade Menschen die gesundheitlich angeschlagen sind, Senioren oder jene die beruflich sehr eingespannt sind durchaus Gefallen an so einer Kooperation finden könnten. Ich selber habe keine Garten aber ich denke mir, ich persönlich fände es schon irgendwie komisch einen Helfer zu haben wenn ich selbst noch fit genug für Gartenarbeit bin. Andersrum könnte ich mir auch nur vorstellen Gartenpate zu werden, wenn sich die Vorstellungen der Gartenpflege zwischen mir und dem Gartenbesitzer weitestgehend decken. Eine grundsätzliche Sympathie setze ich natürlich voraus.
Könntet ihr euch vorstellen euren Privatgarten mit einem Hobbygärtner zu teilen bzw. als Gartenpate in einem fremden Garten mitzuwirken? Unter welchen Voraussetzungen würdet ihr da mitmachen?
Wir haben keinen privaten Garten aber wenn ich einen hätte könnte ich mir nicht vorstellen darin andere Personen drin rumwurschteln zu lassen. Ich wäre noch fit genug um Gartenarbeiten selbst auszuführen und wenn ich einen Garten hätte dann würde ich den so gestalten wollen wie ich es optisch für schön befinde. Da müsste die Person dann schon nach meinen Vorstellungen werkeln. Außerdem gehört da auch ein großes Stück Vertrauen dazu einem sein Privatgrundstück anzuvertrauen. Mit dem Teilen von Obst und Gemüse hätte ich allerdings kein so großes Problem. Oft hat man vom Obst ja eh mehr als genug.
Andersrum hätte ich auch kein so großes Interesse als Hilfsarbeiter in einem fremden Privatgarten zu werkeln. Auch wenn ich mich dann am Gemüse und Obst bedienen dürfte hätte ich doch immer das Gefühl dass ich unter starker Beobachtung durch den Besitzer stehe und besonders korrekt und sorgsam arbeiten muss und letztendlich doch nach den Wünschen des Besitzers agieren müsste. Wenn dann würde ich mich frei entfalten wollen und einen Garten so gestalten und führen wie ich es mir vorstelle. Wenn ich also mal große Lust an einem eigenen Garten verspüren würde würde ich mich um einen eigenen Schrebergarten bemühen.
Grundsätzlich finde ich es aber trotzdem toll dass es offensichtlich doch Menschen gibt die da zusammen kommen. Ich kann mir auch vorstellen dass gerade körperlich beeinträchtigte Senioren oder vielbeschäftigte Arbeitnehmer froh drum sind wenn jemand dafür sorgt dass der Privatgarten nicht verwildert. Im Gegenzug zur Bereitstellung als Gartenpate erhalten die Meisten dann wahrscheinlich neben der Gartenpflege auch noch Teile der Ernte von Obstbäumen und Gemüsebeete. So profitieren letztendlich beide Seiten. Viel Vertrauen und Abstimmung gehört da aber wie gesagt auf jeden Fall dazu.
Ich würde keine Person gerne in meinem Garten herumlaufen lassen. Ganz einfach aus dem Grund, dass ich da ja bin und einfach meine Ruhe haben will zusammen mit meiner Familie. Ich nutze schon einen gewissen Platz und habe den Rest den Kindern zur Verfügung gestellt. Es hat also jeder seinen Bereich und eine weitere Person würde da nur stören. Ich finde es durchaus sinnvoll, wenn man selber nicht mehr so kann und seinen Garten eher etwas locker hat, aber wir haben hier unsere Bereiche und einen Fremden will ich hier auch nicht.
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