Würdet Ihr euch gegen Corona impfen lassen?

vom 12.04.2020, 12:44 Uhr

Die Corona Krise hält weltweit die Menschen in Atem und die Sorge ist groß, wie viele noch erkranken oder daran sterben werden. Die Rede von einem Impfstoff war jedoch schon frühzeitig da und etliche Forschungslabore arbeiten auf Hochtouren.

Doch wenn wir einmal bedenken, wie lange es üblicherweise dauert, ehe Impfstoffe auf den Markt frei verfügbar sind, wie viele Testphasen durchlaufen werden und mehr, fragt man sich wie erste Freiwillige schon geimpft werden konnten. Sie bekamen dafür im Übrigen circa 4.000 Euro.

Auch in Deutschland reden Virologen von einem Impfstoff, der vielleicht noch Ende des Jahres oder spätestens nächstes Jahr in Erscheinung treten soll. Die Frage, die sich mir dann unweigerlich in der Schnelle der Zeit stellt ist, wer lässt sich denn dann wirklich impfen?

Würdet Ihr einem so schnellen Impfstoff Euer Vertrauen schenken und Euch impfen lassen? Oder seid Ihr bei dem Thema dann doch unsicher?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ein wirklich sehr schwieriges Thema, wie ich finde. Gerade bei solchen Impfstoffen, die recht schnell entwickelt werden, weiß man am Ende auch nie, ob sie wirklich helfen. Am Ende bringt es doch noch irgendwelche Folgeschäden mit sich, die man erst im Laufe der Zeit erkennen kann. Ich würde also nicht gleich direkt losrennen, sobald es heißt, dass es jetzt einen Impfstoff gibt und die Leute sich ab sofort impfen lassen können. Das wäre mir dann doch ein wenig zu unsicher.

Ist der Impfstoff eine Weile auf dem Markt und man kann ein wenig absehen, dass dieser auch funktioniert, dann wäre ich sicher nicht abgeneigt mich so einer Impfung zu unterziehen. Hier muss am Ende jeder selbst entscheiden, was er macht. Im Internet braucht man da gar nicht nach Erfahrungen zu schauen, denn da findet man eh nur die Gruppe der Impfgegner und Verschwörungstheoretiker.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Die Frage stellt sich glaube ich für viele eh erst mal nicht, weil der Impfstoff ja auch produziert werden muss. Erst Mal werden die Leute dran kommen, die im Gesundheitswesen oder in anderen Berufen arbeiten, in denen man den Kontakt mit Menschen nicht vermeiden kann. Dann natürlich die Risikogruppen und erst dann der Rest der Bevölkerung.

Interessant wird für mich persönlich die Frage, was das überhaupt für ein Impfstoff sein wird. Mein Arzt hat mir von allen Lebendimpfstoffen abgeraten wegen potentieller Autoimmunreaktionen, was bisher aber nur die Masern-Kombination betroffen hat. Wenn das auch auf den Corona Impfstoff zutreffen würde müsste ich mir überlegen, ob ich das riskieren möchte oder nicht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Natürlich kann man bei einer Impfung ohne großartige Testphasen nicht vorher sehen, was da noch so an Langzeitnebenwirkungen auftreten und so weiter. Allerdings muss man auch mal sehen, dass sehr viele Menschen täglich sterben an diesem Virus. Ich denke mal, dass ich es auch nicht so leicht überstehen würde oder zumindest wirklich zu kämpfen hätte, da ich auch Vorerkrankungen habe. Daher würde ich mich schon impfen lassen, einfach um wieder normal und ohne Angst leben zu können. Das macht ja durchaus einen Unterschied dann.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Wenn sich bis dahin nichts Gravierendes an meinem gesundheitlichen Gesamtzustand ändert, würde ich sagen: durchaus. Es erscheint mir idiotisch, eine dringende Schutzmaßnahme abzulehnen, weil sie für meinen Geschmack zu "schnell" entwickelt wurde. Ich habe absolut keine Ahnung davon, wie Impfstoffe entwickelt und getestet werden, und gehe bei Impfungen wohl oder übel pauschal davon aus, dass ich sie schon gut vertragen werde. Auch bei lang etablierten Wirkstoffen kann es ja sein, dass irgend etwas schiefgeht oder dass sich nach Jahren herausstellt, dass Inhaltsstoff X dafür sorgt, dass sich die Fingernägel lila färben oder was auch immer.

Sprich, ein Restrisiko bleibt immer, welches ich bei bisherigen Impfungen aller Art auch auf mich genommen habe. Und wie schon erwähnt soll ja zuerst besonders gefährdete Personenkreise drankommen. Ich kann mir allein schon deswegen nicht vorstellen, dass irgendein Institut oder eine Regierung wirklich riskieren möchte, das Gesundheitswesen lahmzulegen oder die Leute reihenweise umzubringen, die wir gerade mühsam am Leben halten. Von daher wird das Zeug schon ordentlich entwickelt und getestet sein. Es ist ja auch nicht der erste Impfstoff, der im Labor erzeugt wird. Bei der gewöhnlichen Grippe forscht man schließlich auch den Mutationen tapfer hinterher und versucht sich anzupassen.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Ich würde mich bestimmt nicht impfen lassen. Der reine Corona Virus wird doch schon bei den "normalen" Grippeschutzimpfungen mit abgedeckt und wenn jetzt Impfungen gegen Covid-19 aufgelegt werden, so habe ich die Befürchtung, dass in immer kürzeren Abständen Covid-20, 21 oder wie dieser Virenstamm auch immer genannt wird, über uns herfallen werden und man nur noch zur Impfung aufgefordert wird.

» A. Brunner » Beiträge: 148 » Talkpoints: 21,16 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich würde mich auf jeden Fall impfen lassen, nachdem so nach und nach die Gefährlichkeit dieses Virus erkannt wird. Zum Beispiel habe ich gestern gelesen, dass die Folgeschäden auch dann enorm sein können, wenn man nur leichte Symptome hat. Ich schätze die Nebenwirkung einer Impfung geringer ein als die Krankheit selber. Ist natürlich nur ein subjektives Gefühl. Ich werde mich auch dieses Jahr zum ersten Mal gegen Grippe impfen lassen.

» blümchen » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wenn es zum Zeitpunkt der Fertigstellung des Impfstoffes noch immer Neuerkrankungen gibt und das Ende der Krise noch nicht absehbar ist, dann würde ich mich auch impfen lassen. Ich gehöre berufsbedingt zu einer Risikogruppe und nehme auch jährlich die Grippeimpfung in Anspruch, was mich dieses Jahr schon einmal vor einer sehr wahrscheinlichen Ansteckung gerettet hat.

Daher wäre es für mich unerheblich, ob ich mir nun eine Spritze mehr oder weniger verpassen lasse, aber ich würde den Schutz auf jeden Fall haben wollen. Bisher toleriere ich Impfungen sehr gut und habe bis auf etwas Schmerzen im Injektionsarm für einige Stunden eigentlich nie gravierende Beschwerden gehabt. Auch habe ich keine Ausschlusserkrankungen. Daher wüsste ich nicht, warum ich den Impfstoff nicht nutzen sollte.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


Ich wäre sehr unsicher, denn man forscht ja nun mittlerweile schon 18 Jahre an einem SARS-CoV-1 Impfstoff und hat immer noch keinen vorweisen können. Ich weiß nicht, woher man die Zuversicht hat, dass das jetzt bei dem SARS-CoV-2 Virus innerhalb eines Jahres erfolgreich möglich sein soll. Und ein paar Tests an Mäusen oder Affen, die würden mich auch nicht überzeugen.

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» Lupenleser » Beiträge: 1130 » Talkpoints: 851,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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