Bedenklich, nicht mehr vom Partner zu träumen?

Eine Freundin ist seit rund zehn Monaten mit ihrem aktuellen Freund zusammen und war schon vorher lange in ihn verliebt. Sie hat zwischendurch immer wieder glücklich berichtet, dass sie in der letzten Nacht wieder von ihm geträumt hatte. Auch nachdem die beiden zusammenkamen hat sie noch den ein oder anderen Traum von ihm gehabt. Letztens meinte sie recht betrübt, dass sie nun gar nicht mehr von ihm träumt, obgleich sie recht weiter voneinander entfernt wohnen und sich nicht ganz so oft sehen.

Ich finde das ja nicht weiter merkwürdig, gerade wenn sie vorher auch viele Tagträume damit verbracht hat mit ihm zusammenzukommen, wirkt sich das natürlich stärker auf die Traumwelt auf. Sie hat tatsächlich Angst, dass der Mangel an Träumen bedeuten könnte, dass ihre Gefühle schwächer werden. Also ich habe das so noch nie gesehen und würde mir deshalb keine Gedanken machen. Ich habe Anfangs auch öfters von meinem Partner geträumt. Findet ihr es seltsam, wenn solche Träume weniger werden? Gehört das nicht dazu, so wie eine heftige Verliebtheit ja auch mal in ruhigere Gefühle übergeht?

Sicherlich ist es ein bisschen komisch für einen selber, wenn man vorher ständig und dann gar nicht mehr voneinander träumt, aber bedenklich finde ich das auch nicht und das hat auch nichts mit den Gefühlen zu tun, die man füreinander hat. Ich denke, dass es ganz normal ist nicht mehr ständig von jemanden zu träumen, wenn man zusammen ist und nicht mehr den Wunschtraum hat zusammen zukommen. Die Gefühle macht man ja auch nicht an Träumen fest.

Ich bin ganz erstaunt, woran man festmacht, dass etwas nicht stimmen könnte. Aber jeder sieht eben etwas anderes und agiert entsprechend, sodass mich wohl nichts wundern sollte. Träumen von Partner ist also in dieser Logik ein gutes Zeichen und nicht mehr von dem Partner träumen ein schlechtes Zeichen? Okay, das habe ich bis jetzt auch verstanden und wäre zumindest logisch, wenn man so denkt.

Doch weiß die Lady auch, dass manchmal wir uns einfach nicht an Träume erinnern können? Wer weiß, wie oft sie eigentlich wirklich von ihrem Herzbuben geträumt hat, aber die Erinnerungen vollkommen fehlen. Das kann vorkommen und ist einfach keine Seltenheit. Verschiedene Traum- und Aufwachphasen machen es möglich.

Ich persönlich träume sowieso seit ich in Therapie bin erheblich weniger. Ich habe keine kindlichen Flashbacks mehr und dadurch auch weniger Albträume. Das wirkt sich auf mein allgemeines Wohlbefinden aus und an meine Träume kann ich mich im Augenblick nur sehr sehr selten erinnern. Natürlich träumte ich das eine oder andere Mal von meinem Freund, aber ich habe das niemals als großes Liebeszeichen oder sonst etwas derart gesehen. Träume beeinflussen wir Menschen eben nur sehr bedingt, sodass ich das nicht überbewerten würde.

Ich kann der These der Betroffenen nicht viel abgewinnen, was nicht bedeuten soll, dass sie nicht stimmen würde. Kann wirklich so sein, muss aber nicht oder wie auch immer. Ich bin nur für mich der Meinung, dass man das nicht überbewerten muss. Träume kann man nicht immer beeinflussen und müssen eben nicht etwas damit zu tun haben, dass etwas nicht stimmt.

Ich habe in all den Jahren unserer Beziehung eher selten von meinem Partner geträumt und verstehe gar nicht, wie man diese Tatsache als Indikator für die eigene Gefühlswelt oder die Beziehungsqualität interpretieren kann. Das finde ich maßlos übertrieben und überhaupt nicht nachvollziehbar.

Ich weiß ehrlich gesagt im seltensten Falle, was ich träume. Daher kann ich auch nicht mal wirklich sagen, ob und wann ich überhaupt von meinem Partner träume. Ich finde, die Frau macht sich viel zu sehr Gedanken darüber. Wenn etwas nicht stimmen würde, dann würde sie es wahrscheinlich auch bemerken.

Meiner Meinung nach, wird das zu viel hineininterpretiert. Ich träume vor allem bewusst, wenn ich etwas habe, dass mich sehr belastet. Ansonsten weiß ich oft gar nichts mehr, was oder ob ich geträumt habe. Für mich ist es gar nicht bedenklich, wenn man irgendwann weniger vom Partner träumt. Das heißt doch nicht, dass man diesen weniger liebt oder ähnliches. Sich da Sorgen zu machen, halte ich doch für übertrieben.

Ich halte das für absolut blödsinnig. Manche Menschen interpretieren wirklich viel zu viel in Träume hinein. Mag sein, dass Träume einiges über die Persönlichkeit aussagen, aber ich bezweifle es, dass man das so genau analysieren kann. Es gibt ja keine wirklichen Beweise dafür. Zudem können sich manche Menschen eher an Träume erinnern, als andere.

Ich träume eher selten beziehungsweise kann mich selten an meine Träume erinnern. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich noch nie von meinem Partner geträumt. Das finde ich aber alles andere als bedenklich, sondern sogar gut so. Ich finde es gut, dass ich noch keinen Alptraum hatte, in dem man Freund vorgekommen ist.

Man sollte sich wirklich nicht so viele Gedanken über solche Lappalien machen. Wenn man jeden Tag immer wieder den gleichen wiederkehrenden Alptraum hätte, wäre das ein Grund, sich Sorgen zu machen, aber doch nicht, wenn man schon länger nicht mehr vom Partner geträumt hat. Das ist doch völlig normal und Träume lassen sich ja auch nicht unbedingt steuern.

Wenn ich so überlege, habe ich noch nie von meinem Mann geträumt, von meinen Kindern allerdings umso öfters. Ich weiß nicht, woran das liegt. Positiv könnte man das ja auch so deuten, dass alles im Lot ist und ich mir auch im Unterbewusstsein keine Sorgen um unsere Beziehung mache. Um die Kinder sorge ich mich oft. Daher tauchen sie auch in meinen Träumen öfters auf. Auch träume ich oft von meinen Eltern, aber das deutet auch auf ungelöste Probleme hin. Also ist es in meinen Augen gut, wenn der Partner selten oder nie in den Träumen auftaucht.