Welche Ursachen gibt es für regelmäßiges Schwitzen nachts?

vom 20.04.2020, 14:38 Uhr

Ich schwitze nachts sehr oft. Manchmal wache ich nachts davon auf, dass ich nass geschwitzt bin und ich das unangenehm finde, manchmal merke ich das aber erst am nächsten Morgen. Dabei liegt es nicht daran, dass mir nachts zu warm ist. Wenn ich morgens oder nachts aufwache, dann ist mir nicht wirklich warm und oft handelt es sich um kalten Schweiß.

Ich habe auch keine Alpträume, zumindest keine, an die ich mich erinnere und träume allgemein nur wenig beziehungsweise kann mich nur selten daran erinnern. Stress habe ich auch keinen besonderen. Welche Ursachen gibt es für regelmäßiges Schwitzen in der Nacht? Liegt es vielleicht am Abendessen oder daran, was ich am Abend trinke? Seit einiger Zeit trinke ich regelmäßig heißen Ingwer vor dem Schlafen, habe aber nichts dazu gelesen, dass es davon kommen würde und ich merke auch keine wirklichen Unterschiede, wenn ich das Getränk mal weglasse.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Es kann auch an deiner Schilddrüse liegen. Mein Mann hat Probleme mit der Schilddrüse und lag jeden Morgen in einer Lage aus Schweiß bis er für sich richtig eingestellt war, dann wurde es sehr viel besser. Vielleicht solltest du da bei dir auch mal nachschauen lassen, aber es kann ja auch sein, dass man da einfach der Typ dafür ist. Ich kenne auch Menschen, die schwitzen nachts und haben keinerlei körperliche Probleme und bei denen ist alles normal.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Solange du sonst keine körperlichen Symptome und Auffälligkeiten hast, würde ich mir da erstmal keine allzu großen Sorgen machen. Es gibt Menschen, die schwitzen von Natur aus deutlich mehr, und andere, bei denen die Schweißproduktion deutlich geringer ist. Das kann einfach genetisch bedingt sein.

Andere mögliche Ursachen für Nachtschweiß, die ich kenne, wären der Eintritt in die Menopause oder eine Tumorerkrankung mit B-Symptomatik, aber das ist ja beides nahezu unmöglich bei dir. Eine Schilddrüsenüberfunktion oder ein erhöhter Cortisolspiegel können zwar auch zu erhöhter Schweißneigung führen, aber diese hätten entsprechende Begleiterscheinungen und wären wahrscheinlich im Laufe deines Lebens schon mal festgestellt worden.

Mir hat gegen das nächtliche Schwitzen ganz banal am besten geholfen, möglichst wenig anzuziehen. In langen Schlafanzügen gehe ich nachts neben meinem Partner mit seiner Zentralheizungsfunktion regelrecht ein, aber in Unterwäsche schläft es sich ganz angenehm. Anfangs friere ich zwar manchmal, wenn ich gerade zu Bett gegangen bin, aber unter der Decke wärmt man sich ja zügig auf. Auch ein offenes oder gekipptes Fenster sorgt für bessere Luftzirkulation und weniger Hitze in den Schlafräumen, und die Heizung sollte natürlich auch aus sein.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Was benutzt du für eine Decke und was trägst du für Kleidung im Bett? Ich habe mal einen Schlafanzug geschenkt bekommen, in dem ich immer extrem geschwitzt habe, obwohl das kein dickes Flanell oder irgendwas in der Art war sondern nur dünnes Satin. Aber eben Satin aus 100% Polyester.

Das hatte natürlich den gleichen Effekt wie andere Kleidung aus Plastik, man schwitzt weil die Luft nicht zirkulieren kann ohne, dass einem dabei wirklich heiß ist. Und was für die Kleidung gilt, gilt natürlich auch für die Bettwäsche und die Bettdecke. Wenn du da irgendwas hast, das nicht atmungsaktiv ist, würde ich das einfach mal austauschen gegen natürliche Materialien.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



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