Auf welche Dinge würdet ihr für euren Partner verzichten?

Laut Medienberichten soll Prinz Harry seiner Frau zu Liebe auf die Jagd verzichten. Inwiefern das stimmt kann man als Außenstehender natürlich nicht beurteilen. Es wird aber häufiger thematisiert inwiefern man für den Partner auf bestimmte Dinge verzichtet oder eben nicht.

Manche Menschen überlegen vielleicht, ob sie auf ein Haustier verzichten könnten, wenn sie mit dem Partner zusammen leben möchte, da dieser vielleicht allergisch reagiert oder vor bestimmten Tierarten Angst hat. Es kann auch sein, dass man bestimmte (teure) Wünsche unerfüllt sein lässt und das Geld und die Zeit lieber in die Beziehung investiert. Worauf würdet ihr persönlich für euren Partner verzichten oder käme das bei euch nicht in Frage? Wo zieht ihr die (Schmerz)Grenze?

Ich denke, das ist ein sehr individuelles Thema. Mir würde der Gedanke, Dinge, dir mir wirklich gefallen, für einen Partner aufzugeben, nicht gefallen, aber es gibt sicher auch welche, auf die ich im Grunde problemlos verzichten könnte. Nur soll für meine Partnerin aber schon ein guter Grund dafür vorliegen, dass sie möchte, dass ich damit aufhöre.

Geht es wie in deinem Beispiel angesprochen um Haustiere, auf die meine Partnerin allergisch reagiert, wäre das schon eine Zwickmühle. Einerseits würde ich eine gute Beziehung mit Zukunft nicht deswegen aufgeben wollen, andererseits hängt man an dem Haustier auch sehr. Ich hatte meinen letzten Hund fast 10 Jahre - den einfach so an neue Besitzer zu geben hätte ich denke ich nicht fertig gebracht.

Bislang habe ich nur eine Sache für meine Frau verzichtet und das waren Zigaretten. Sie hat mich zwar als Raucher kennengelernt, aber schon bevor wir ein Paar waren habe ich versucht das Rauchen sein zu lassen. Als die Beziehung ernst wurde, habe ich gesehen, dass vieles daran sie unglücklich gemacht hat - vom Geruch meiner Kleidung bis hin zum gesundheitlichen Aspekt. Sie hat nie gesagt, es gäbe für sie keine Zukunft, wenn ich damit nicht aufhöre, aber für mich war es ein guter Anstoß, es endgültig sein zu lassen - für mich und für sie.

Ich denke, dass es bei mir immer ganz auf die entsprechende Situation ankommen würde, wobei ich mir aber nichts von meinem Partner verbieten lassen würde. Ich halte rein gar nichts von Verboten in einer Beziehung, so dass ich meinem Partner nichts verbieten würde und umgekehrt auch keine Verbote aufgesetzt bekommen wollen würde. Allerdings kann man ja über Sachen reden, die einen stören.

Wenn mein Freund das Gespräch mit mir suchen würde und mir erklären würde, warum er nicht will, dass ich dies und jenes mache, könnte man versuchen, einen Kompromiss zu finden. Man muss ja bestimmte Dinge nicht gleich komplett bleiben lassen. Oft reicht es ja auch schon, wenn man bestimmten Dingen weniger Zeit zuwendet oder wenn man bestimmte Unternehmungen dann einfach in Zukunft gemeinsam macht. Ansonsten fällt mir nichts ein, was mein Partner mir verbieten könnte und würde und auch nichts, wozu er mich bitten könnte, darauf zu verzichten.

Ich habe keine ungewöhnlichen, gefährlichen und auch keine besonders zeitaufwändigen Hobbys. Zudem kann mein Partner bei allem dabei sein. Von daher wird es wohl nicht zu so einer Situation kommen. Grundsätzlich würde ich aber nur dann auf etwas verzichten, wenn es wirklich gute Gründe gäbe, die für mich auch nachvollziehbar wären und wenn man da keinen Kompromiss schließen könnte. Das kann ich mir aber irgendwie auch nicht so recht vorstellen.