Fertiggerichte nur dann machen, wenn man im Zeitstress ist?
Fertiggerichte wie Tiefkühlpizza oder irgendwelche fertigen Nudeln, die man nur noch aufkochen muss, bieten sich an, wenn man nicht viel Zeit zur Verfügung hat, aber dennoch etwas Warmes essen möchte. Ich gebe zu, dass ich auch hin und wieder zu Fertiggerichten greife, auch wenn ich sonst die meiste Zeit über frisch koche. Bei mir hat es aber auch nicht unbedingt etwas mit einem Zeitmangel zu tun, wenn ich zu Fertiggerichte greife. Viele selbstgekochte Gerichte dauern ja genauso lang oder gehen sogar schneller.
Wenn ich solche Fertiggerichte mache, dann meistens, wenn ich alleine bin und einfach nicht die Lust habe, allein für mich zu kochen. Oder dann, wenn ich weiß, dass ich die nächsten Tage nicht zu Hause bin und keine frischen Produkte anbrechen möchte, die ich dann alleine nicht bei diesem einen Mal Kochen aufbrauchen kann. Macht ihr Fertiggerichte nur dann, wenn ihr im Zeitstress seid oder auch aus anderen Gründen?
Als ich früher noch Fertiggerichte gegessen habe war Zeit nie ein Faktor. Wenn ich keine Zeit hatte habe ich eine Schüssel Cornflakes gegessen oder ich habe zwei Toastscheiben belegt und schnell in den Sandwichtoaster gesteckt. Und wenn ich noch weniger Zeit hatte habe ich eine Banane und einen Müsliriegel eingepackt und unterwegs gegessen.
Ich habe Fertiggerichte gegessen als ich noch nicht besonders viel Erfahrung mit Kochen hatte und mir auch noch keine Gedanken über Inhaltsstoffe und Umwelt gemacht habe. Außerdem gibt es Zeug bei den Discountern, das wirklich extrem billig ist, für den Preis kann man das teilweise nicht selber machen. Als Studentin war das für mich ein sehr gutes Argument.
Früher habe ich in der Tat mit Fertiggerichten Zeit eingespart. Wenn ich bis spät nachmittags Uni hatte, zwischendurch lediglich ein Brötchen essen konnte und dann noch den Abend zum Lernen brauchte, hatte ich schlicht und ergreifend keinen Nerv mehr, mich eine Stunde lang an den Herd zu stellen und etwas frisches zu kochen. Da ging der Griff zu den Nudeln mit Fertigsoße, die in maximal 10 Minuten verzehrbereit waren, oder zur TK-Lasagne, die zwar ihre 45 Minuten im Ofen brauchte, dabei aber nicht beaufsichtigt werden musste.
Heutzutage koche ich ohnehin nur noch an freien Tagen, und daher fällt der Zeitmangelaspekt im Alltag weg. Gelegenheit zur Zubereitung aufwändiger und hochwertiger Gerichte habe ich also meistens, aber nichtsdestotrotz landet ab und an noch das ein oder andere Fertiggericht auf unserem Speiseplan. Dabei handelt es sich dann entweder um Lieblingsgerichte aus der Kindheit - beispielsweise Fischstäbchen oder Ravioli - oder aber um typische Heißhunger-Snacks wie Mozzarella-Sticks, Chicken Nuggets oder Pommes. Manchmal bekommen wir eben einfach Lust auf solches „Junk Food“, und dann darf man sich das auch gönnen.
Ich bevorzuge es eigentlich wirklich, frisch zu kochen. Das bedeutet aber nicht, dass nicht auch mal ein doofes Fertiggericht meinen Teller ziert. Das kommt dann aber nicht nur dann vor, wenn ich unter Zeitstress stehe, was bei meinem Beruf keine Seltenheit ist sowie den meines Freundes, aber auch wenn wir gerade Mal kein Bock auf etwas haben, dann hauen wir uns selten, aber es kommt vor, ein Fertiggericht rein. Nach dem Motto, Hauptsache etwas im Magen.
Eigentlich ist das auch irgendwo Quatsch oder doof. Dann doch lieber wohl ein Brötchen mit Salat und Schmierkäse oder sowas, statt ein total ungesundes Fertiggericht, aber was soll es. Das ist ja nur Mal und nicht in einer gewissen Regelmäßigkeit. Meist versuchen wir uns das Essen, wenn wir wissen, es wird morgen stressig, einen Tag im Vorfeld vorzubereiten.
Früher war das mal ein wenig anders mit den Fertiggerichten in meiner Jugend oder Zeit der ersten Wohnung. Muss aber auch dazu sagen, die Dinge schmecken ja alle eigentlich irgendwo fast immer grausam künstlich. Selten etwas, was wirklich geschmacklich „okay“ ist oder „gegessen“ werden kann. Wobei auch das eine Geschmackssache ist.
Wenn wir keine Zeit haben, dann greifen wir also selten zu Fertiggerichten, aber es kommt mal vor. Meist ist es aber sogar so, dass wir dann lieber Brötchen und Mett kaufen oder so, und uns das dann rein hauen.
Ich habe früher immer dann zu Fertiggerichten gegriffen, wenn es sich nicht gelohnt hat, frisch zu kochen. Beispielsweise wenn man als Student nicht viel Geld zur Verfügung hat und es sich nicht lohnt für eine Person ständig zu kochen. Ich bin damals noch regelmäßig gependelt zwischen meinem Partner und der Uni bzw. meiner Wohnung.
Da war ich häufiger mal das lange Wochenende weg oder eben einen Großteil der Semesterferien. Da bringt es doch nichts, sich tonnenweise Vorräte anzulegen, wenn man eh weg muss und die Sachen ansonsten verderben könnten. Tomatensauce habe ich übrigens nie gemocht, daher habe ich auch nie Nudeln mit Tomatensauce gekocht oder gegessen, auch wenn es das als Fertigzeug gab.
Ich mache Fertiggerichte vor allem dann, wenn ich keine Zeit habe, aber auch vor allem dann, wenn ich einfach absolut keine Lust mehr habe zu kochen. In der Hinsicht bin ich wirklich sehr bequem geworden und habe nach einem stressigen Tag auf der Arbeit, wo ich auf der Station vielleicht wirklich 8 Stunden mehr oder weniger ohne Pause über die Station gelaufen bin, einfach keine Lust mehr, mich noch ein paar Stunden fürs Kochen in die Küche zu stellen. Vor allem, wenn ich vorher noch ein paar Stunden am Stall war, dann ist abends echt Schicht im Schacht und ich möchte nur noch irgendwie Nahrung aufnehmen, bevor ich ins Bett gehe.
Dementsprechend benutze ich die Produkte nicht nur aus Zeitmangel, sondern wie viele Leute auch aus Bequemlichkeit. Aber nicht nur deshalb - manche Sachen schmecken, aufgrund der ganzen Geschmacksverstärker, leider um einiges besser, wenn man sie bereits fertig kauft, als wenn man sie selbst mache. Ich kenne zum Beispiel keinen Auflauf der so gut schmeckt wie der Hackauflauf mit Schafskäse von Maggi. Ich habe oft versucht ihn ähnlich hinzukriegen, aber es ist mir nie gelungen - also bleibe ich hier bei der Tüte.
Ich nehme Fertiggerichte nicht nur dann zu mir, wenn ich unter Zeitstress stehe. Dann greife ich nämlich auch eher zur Banane oder zu Cornflakes, als dass ich mir ein Fertiggericht in die Mikrowelle aufwärme. Ich mag manchmal ganz gerne Dosenravioli. Das ist ja sozusagen der Klassiker unter den Fertiggerichten. Diese Dose nehme ich auch dann zu mir, wenn ich keinen Zeitdruck habe, sondern esse sie eigentlich recht gemütlich vor dem Rechner oder dem Fernseher und sie schmeckt mir besonders gut.
Aber bei mir gibt es recht selten Fertiggerichte und die Dosenravioli oder die Packung Hühnchen süß-sauer aus der Tiefkühle sind die Ausnahme. Es gibt bei mir eigentlich keinen Zeitstress, bei dem ich nicht doch schnell etwas Frisches kochen könnte. Manchmal sind es schlichtweg Gelüste, die mir dazwischenfunken und dann greife ich halt mal zum Fertiggericht.
Ich mache keine Fertiggerichte mehr. Ich habe das früher gemacht, als ich noch nicht kochen konnte und ich keine Lust hatte mir das anzueignen, es ging einfach schneller und ich hatte keine Lust das selber zu machen. Mittlerweile ist es anders und wenn ich dann doch mal in Zeitnot komme und noch Hunger habe, dann mache ich mir eben schnell mal ein Brot, esse Obst oder was auch immer so gerade schnell zubereitet werden kann. Ein Fertiggericht würde ich mir nicht mehr unbedingt machen, es schmeckt mir auch nicht mehr so.
Ich selbst bin es mir immer wert und meinem Körper schuldig, mich gesund zu ernähren und frisch zubereitete Speisen zu mir zu nehmen. Sollte ich dennoch einmal zu einem fast fertigen Produkt gegriffen haben, dann doch eher darum, weil ich keine Lust zum kochen hatte. Ich sehe heute noch meine Tochter mit dem Kopf schütteln, als ich einmal fertig zubereitete Schnitzel auftischte. In dieser Situation war ich einfach lustlos und einfallslos.
Wenn einem wirklich mal die Zeit fehlt, macht man sich eben ein Sandwich mit frischen Zutaten oder man greift auch Gerichte zurück, die man selbst zubereitete und irgendwann man einmal eingefroren hatte. Andererseits habe ich mir manchmal kleine Fertiggerichte wie ein Ragout fin oder eine asiatische Suppe zubereitet, weil sie mir eben schmeckte. Und nur aus diesem Grund habe ich das getan und nicht aus Zeitdruck. Denn wann habe ich schon einmal Zeit, wenn nicht am Wochenende.
Als ich noch viel Zeitstress hatte, habe ich oft Gerichte gekocht, die zum Teil auf Fertigprodukte zurückgriffen. Schnitzel habe ich zum Beispiel selber paniert, aber der Kartoffelbrei kam aus der Packung. Auch Klöße mache ich selbst jetzt nie selber, weil es mir zu aufwendig ist und die selbstgemachten nicht besser schmecken als die aus der Frischetheke.
Jetzt, wo ich viel Zeit habe, kaufe ich zum Beispiel grundsätzlich kein gefrorenes Gemüse mehr, sondern nur frisches aus der Region. Als komplettes Fertiggericht kamen bei Zeitstress zum Beispiel des öfters Käsespätzle auf den Tisch, aber den Salat dazu habe ich selber gemacht. Ein Gurkensalat zum Beispiel geht ja sehr schnell. Wenn man Fischstäbchen zu den Fertiggerichten zählt, dann gab es die auch öfters, zum Beispiel mit Reis, der ja auch sehr einfach und schnell zu kochen ist. Auch Fertigpizzen gibt es bei Zeitdruck öfter. Da gibt es ja mittlerweile sehr gute.
Komplette Fertiggerichte mit Fleisch und allen Zutaten habe ich auch bei Zeitdruck nie gekauft, weil ich noch keines gefunden habe, was der Familie schmeckt. Sie sind ausnahmslos immer zu salzig. Wenn man das nicht gewöhnt ist, sind sie praktisch ungenießbar. Und Spaghetti mit Tomatensoße sind selbst genauso schnell gekocht wie die Fertigsoßen.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1028mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 2988mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1842mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1337mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?