Wann habt ihr neben Plan B auch einen Plan C oder sogar D?

Ich plane mein Leben eigentlich eher wenig durch. Manchmal entwickle ich einen Plan B. Wenn ich zum Beispiel plane, mit den Kindern zu einem besonderen Anlass am nächsten Wochenende in den Zoo zu gehen, dann planen wir auch gemeinsam, was wir denn tun, wenn es zu stark regnet. Aber meistens reicht mir ein Plan A, und ich überlege mir erst hinterher, was ich tue, wenn Plan A nicht klappt.

Zu welchen Gelegenheiten plant ihr neben einer zweiten Alternative vielleicht sogar noch eine dritte oder vierte? Habt ihr Plan C oder Plan D vielleicht sogar schon einmal realisieren müssen?

Ich brauche in meiner Freizeit eigentlich wenig Pläne, da reicht mir meistens auch einer oder vielleicht der Plan B. In meiner Arbeit sieht das anders aus.Ich arbeite mit Kindern, und da brauche ich manchmal schon einen Plan C oder D, manchmal mache ich mir sogar noch mehr, weil es an manchen Tagen passieren kann, dass keiner von meinen ersten Plänen richtig funktioniert. Manchmal klappt es gut, dann reicht der Plan A, Manchmal gar nicht, dann muss der Plan D oder sogar Plan E her.

Ich finde es ganz gut, wenn man zumindest die Optionen kennt. Macht vielleicht bei einem Ausflug weniger Sinn, aber wenn man dann zum Beispiel die Zukunft durchdenkt, dann macht es schon Sinn andere Optionen als nur die eine Option zu haben, immerhin kann immer mal etwas schiefgehen. Das ist ja auch nicht so schlimm. Auch kann man mit Kindern nicht immer so unbedingt den ersten Plan nehmen, der einen in den Kopf kam und da sollte man durchaus noch etwas in der Hinterhand haben.

Ich habe sehr gerne neben meinem Plan A auch einen Plan B in der Tasche. Manche dieser Pläne sind kurzfristig gedacht und andere Dinge auch schon langfristiger.

Beruflich gesehen ist mein Plan A momentan zum Beispiel dass ich nach meinem zweijährigen befristeten Arbeitsvertrag einen unbefristeten Vertrag bekomme und meine berufliche als auch private Zukunft danach orientieren kann. Wenn das allerdings aus welchem Grund auch immer nicht klappt mit dem unbefristeten Vertrag, dann wäre zum Beispiel der Plan B von meinem Partner und mir in die Heimat meines Partners zu ziehen.

Kurzfristig gesehen mache ich mir auch Essenspläne und habe da immer ein bis zwei Alternativen. Und für Unternehmungen gibt es bei uns auch immer Plan A und B. Besonders wenn wir im Urlaub sind und schon im Voraus Pläne schmieden. Dann gibt es Plan A für gutes Wetter und Plan B für schlechtes Wetter und manchmal eben auch noch einen Plan C oder D.

Selten. Wenn ich so darüber nachdenke - was gibt es im Alltag schon groß zu planen? Den Einkauf, mal einen Ausflug oder Urlaub und die diversen Behördengänge und den ganzen erwachsenen Kram. Da brauche ich keinen "Plan A", "Plan B" und das ganze restliche Alphabet, sondern ich hangle mich basierend auf meiner Lebenserfahrung so durch. Ich würde nicht auf die Idee kommen, von "Plan C" zu sprechen, wenn die ersten zwei Kochideen aus unterschiedlichen Gründen wegfallen.

Und bei den berühmten großen Lebensentscheidungen gibt es für mich noch viel weniger zu planen. Natürlich kann ich mir vornehmen, einen anderen Job zu suchen oder umzuziehen oder eine Familie zu gründen oder was auch immer, und auch entsprechend die ersten Schritte in die Wege leiten. Aber da habe ich erst recht keinen "Plan B", weil ich gar nicht die Energie aufbringe, quasi parallel alternative Möglichkeiten zu managen. Ich habe eigentlich immer nur einen Plan A, den ich entsprechend anpasse und im Zweifelsfall auch wieder hinschmeißen kann, falls sich die Umstände zu meinen Ungunsten entwickeln.