Unterdruck oder Überdruck bei Autoreifen schlimmer?
Wenn ich bei meinen Reifen mal die Luft kontrolliere und etwas nachpumpe, dann mache ich gern immer mal 2 Zehntel mehr Druck drauf, weil ich mir einbilde, lieber etwas mehr als zu wenig. Wie haltet ihr es denn mit der Luft bei euren Reifen und was findet ihr denn schlimmer, einen Unterdruck oder Überdruck?
Grundsätzlich ist Unterdruck wesentlich gefährlicher und folgenschwerer. Der Reifen wird wesentlich stärker an den Außenseiten abgefahren, während die Reifenmitte zu wenig Kontakt zur Fahrbahn hat. Hierdurch erhöht sich auch die Gefahr des Aquaplaning. Aber bei ganz leichtem Unterdruck natürlich noch nicht, dafür muss man wohl monatelang seine reifen vernachlässigen.
Etwas erhöhter Reifendruck hingegen ist völlig unschädlich, mehr als 0,3 bar sollten es aber nicht sein, denn auch dann überwiegen die Nachteile wie erhöhter Verschleiß und Sicherheitsrisiken wie zu geringe Haftung und erhöhter Bremsweg.
Ich gebe auch immer etwas mehr drauf. Hier und da hört man ja den Mythos, dass hierdurch auch der Spritverbrauch gesenkt wird. Dies stimmt auch, aber nur in so geringem, kaum messbaren Ausmaß, dass es keine Rolle spielt. Aber so kann ich relativ sicher sein, dass ich nie zu wenig hab. Ist aber sowieso nie der Fall, da ich bei fast jedem Tanken prüfe. Meist fehlt nur an einem oder anderen Reifen ein wenig, ist aber noch über der Vorgabe.
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