Lieber alleine oder gemeinsam wandern gehen?

Viele Leute gehen gemeinsam wandern, da es eine gesellschaftliche Aktivität darstellt, man sich mal außerhalb von Heurigen oder Wirtshäusern trifft und einfach gemeinsam mit den Freunden etwas macht. Natürlich verstehe ich das, für mich ist das Wandern alleine jedoch viel schöner.

Wenn ich alleine wandere, werde ich nicht durch Gespräche abgelenkt und kann die Natur so genießen, wie sie ist. Ich schaue das an, was ich sehen will, ich denke an die Sachen, an welche ich denken will und ich finde einfach zu mir selbst, ohne Andere um mich herum zu haben.

Wie ist das bei euch? Wandert ihr lieber in Gesellschaft, oder so wie ich alleine, um einfach nur die Natur für euch zu haben?

Ich wandere schon lieber in einer Gruppe. Von klein auf bin ich das so gewöhnt und selbst wenn man sich unterhält, kann man sich dennoch Dinge ansehen, die Natur genießen und auch mal seine Momente für sich haben, wenn es sein muss. In einer Gruppe ist es aber deswegen schön, weil man einen gemeinsamen Ausflug macht, was ja auch für die Gruppendynamik sehr schön ist, es verbindet einfach.

Bei mir ist es unterschiedlich und ich kann beidem etwas abgewinnen. Ich mag es sehr, mit meiner Familie wandern zu gehen, wenn ich dort zu Besuch bin. Dann kann man sich unterhalten und die Wanderung ist immer sehr kurzweilig. Aber ich genieße es auch, alleine zu wandern und das mache ich in einem Wald in meiner Nähe auch sehr gerne. Es ist richtig, dass man die Natur ganz anders wahrnimmt und das finde ich auch sehr schön und erholsam.

Wandern gehört für mich zu den Dingen, die man lieber in Gesellschaft tun sollte (jedenfalls ich, sagen wir so), weil es alleine einfach keinen Spaß macht. Ich bin eher der Typ, der beim Wandern Gesellschaft hat, nicht nur wegen dem Unterhaltungsfaktor und dass man viel reden könnte unterwegs, sondern auch für Notfälle. Wenn einer sich verletzen sollte, kann der andere helfen oder Hilfe holen.

Ich ziehe das Wandern in einer Gruppe beziehungsweise zu zweit immer dem Wandern alleine vor. Ich gehe zwar sehr gerne wandern, allerdings eben nicht alleine. Zu zweit macht es einfach viel mehr Spaß, wie ich finde. Man wandert ja in der Regel auch nicht nur eine Stunde, sondern viele Stunden oder auch den ganzen Tag. Da finde ich es einfach schöner, wenn man dieses Erlebnis mit jemandem teilen kann.

Man kann sich dann zusammen unterhalten und auch gemeinsam Pausen machen und gemeinsam essen, was ich viel schöner finde. So findet man vielleicht auch die Zeit, um mit dem Partner über Themen zu sprechen, die man sonst eher nicht anspricht. Und auch wenn man nicht miteinander redet, finde ich es einfach schön, zu wissen, dass da noch jemand ist.

Ich liebe es, alleine joggen zu gehen und mache das auch lieber, als mit jemandem zusammen. Ich kann mich ganz auf meine Musik und auf mich konzentrieren und muss mein Tempo oder meine Strecke auf niemanden anpassen. Spazieren gehe ich gerne alleine oder auch mit anderen zusammen. Wandern ist für mich aber etwas, was ich einfach nicht alleine machen will. Ich kann mir vorstellen, dass es mir dabei auch recht schnell langweilig werden würde.

Bei diesem Thema finde ich beide Varianten gut. Bin ich mal alleine unterwegs, dann kann ich die Umgebung viel besser aufnehmen und genießen. Dazu kommt noch, dass ich ganz in meiner Gedankenwelt versinken kann und diese nicht durch eine andere Person geleitet werden. Gerade bei Pausen finde ich es schöner, wenn dann auch wirklich Ruhe herrscht und man Zeit für sich hat. Ich gehöre zu den Menschen, die sich meist nicht richtig entspannen können, wenn noch andere dabei sind. Alleine bevorzuge ich auch eher Wanderrunden, die ich schon gut kenne und alles genau abschätzen.

Manchmal kommt es dann doch mal vor, dass wir zu zweit oder zu dritt wandern. Das kommt eher an exotischeren Orten, wie zum Beispiel im Ausland, vor. An solchen Orten fühle ich mich dann doch etwas besser, wenn noch jemand dabei ist. Gerade im Ausland ist das keineswegs verkehrt. Oft bevorzuge ich auch noch eine Begleitung, wenn man in völlig neuen Gebieten unterwegs ist.

Ich mache beides gerne. Sportliche Wanderungen mache ich lieber alleine, da ich dann mein Tempo selber bestimmen kann. Es stresst mich bei schnellerem Tempo, wenn die Leute noch schneller sind als ich. Auch wenn sie zu langsam gehen, nervt es mich.

Gemütlichere Wanderungen unternehme ich lieber in der Gruppe, weil man sich beim Gehen gut unterhalten kann. Ich finde Gespräche während Wanderungen oder Spaziergängen oft intensiver und interessanter als Gespräche im Restaurant oder in geselliger Runde zu Hause. Außerdem macht es nichts, wenn Pausen entstehen. Zu Hause ist das oft unangenehm und man redet irgendwas, nur um etwas zu sagen.

Ich genieße beides auf seine eigene Art und Weise, aber bei mir gilt prinzipiell - je länger die Wanderung, desto lieber habe ich Gesellschaft. Bin ich einen ganzen Tag von früh bis spät unterwegs, dann tut es schon gut, jemanden zum Unterhalten und zur gegenseitigen Motivation sowie zum Füllen der Pausenzeiträume und zum gemeinsamen Mittagessen dabeizuhaben. Gerade bei anspruchsvolleren und risikoreicheren Routen gibt es ja auch etwas Sicherheit, wenn jemand einen begleitet und im Notfall erste Hilfe leisten oder eine Rettung organisieren kann, auch wenn dieser Punkt jetzt eher theoretisch ist und für mich im Alltag kaum eine Rolle spielt.

Für Kurztrips über wenige Stunden brauche ich aber nicht zwingend einen Mitstreiter und finde es sogar sehr schön, mal nur für mich mitten in der Natur zu sein. So kann ich ganz in meinem Tempo meine Runde abwandern, mir die Zeit zum Bestaunen der schönen Landschaft und zum Fotografieren nehmen, die Ruhe genießen und über alles mögliche nachdenken.