Big Mac Salat – warum Salat und kein Burger?

vom 08.06.2015, 10:03 Uhr

Heute habe ich in einer Zeitschrift das Rezept für einen Big Mac Salat gefunden. Die Zutaten für den Salat waren eigentlich fast identisch mit den Zutaten für einen Burger. Es kamen Zwiebeln, Gürkchen und Salatmayonnaise dazu, auch normale Mayonnaise und Ketschup und sogar French Dressing. Im Grunde also deutlich mehr fetthaltige Soßen, als normalerweise auf dem Burger zu finden wären. Auch Zucker wurde noch ergänzt. Das Gemüse, Fleisch und die Brötchen wurden dann am Ende in eine Schüssel geschichtet.

Wie findet ihr einen solchen Salat? Ich finde die Idee eher blödsinnig und verstehe nicht, warum man daraus einen Salat machen muss und keinen Burger. Derzeit gibt es aber ja auch eine Art Salatwahn, da alle meinen, Salate wären gesund, deswegen muss man vielleicht auch aus einem Burger einen Salat machen. Würdet ihr einen solchen Salat machen oder würde euch sowas schmecken? Ist das eurer Ansicht nach eine gute Idee oder doch eher etwas blöd?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das Rezept kenne ich schon länger, ich glaube das hat sogar hier im Forum mal jemand verlinkt. Wenn ich so etwas lese muss ich immer an unseren "Pizzasalat" denken. Ich habe in meiner Kindheit mit Freunden mal ein Blech Pizza gebacken und wir haben die Pizza so voll belegt, dass die sich am Ende nicht schneiden und vom Blech nehmen ließ ohne, dass die Hälfte runter fiel. Also hat eine Mutter dann alles klein geschnitten und in eine Schüssel getan und es "Pizzasalat" getauft.

Von solchen Unfällen mal abgesehen sind "Salate" dieser Art aber wohl eher als netter Gag auf einer Party gedacht und nicht als Versuch etwas, das einen ungesunden Ruf hat, mit einem gesunden Anstrich zu versehen. Es weiß doch wohl jeder, dass ein Burger in einer Schüssel nicht gesünder ist als in traditioneller Form.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich habe mir das Rezept auch mal angeschaut gehabt und fand es interessant, ich wollte es auch schon einmal nachgemacht haben, bin aber mit der Zeit absolut darüber hinweg gekommen.

Ich denke auch nicht, dass man da versuchen wollte dem Burger einen gesunden Namen zu verleihen, sondern einfach, weil es mal etwas Anderes und Extravagantes ist, was noch nicht jeder mal so in der Form gegessen hat. Außerdem stelle ich mir durchaus auch vor, dass es bequemer gemacht ist, alles in eine Schüssel zu geben, als in mühevoller Fummelarbeit alles auf ein Brötchen gequetscht zu bekommen, ohne dass man beim Reinbeißen dann den Kiefer fast verrenkt. Ich denke, dass es in der Schüssel Mengen mäßig auch nach mehr aussieht, als wie einzelne Burger, auf verschiedenen Tellern.

» freedomsfly » Beiträge: 120 » Talkpoints: 46,90 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich kenne das Rezept auch und finde es ganz witzig, sodass ich es nächsten Sommer auch gerne einmal ausprobieren wollte. Allerdings glaube ich auch nicht, dass dieser Salat erfunden wurde, um ein ungesundes Gericht gesund zu tarnen. Vielmehr denke ich, dass es einfach ein Partyrezept darstellt, das viele Leute geschmacklich ansprechen und auch satt machen soll.

Auf einer Grillparty zehn Menschen mit kompletten Burgern zu versorgen ist eben schon ein ziemlicher Aufwand, da man Buletten grillen, Brötchen warm machen, Zutaten schnippeln und alles halbwegs ästhetisch zusammensetzen muss. Je nach Größe des Grills ist es auch oft unmöglich, dass alle Gäste ihr Essen gleichzeitig heiß auf den Teller bekommen. Einen Burgersalat hingegen kann man bequem zuhause fertig zubereiten und dann in einer Schüssel überall hin mitnehmen, und er schmeckt eben auch kalt. Noch dazu hat er den Vorteil, dass jeder so viel davon nehmen kann, wie er möchte, und man nicht kompliziert berechnen muss, wie viele Burger man pro Person benötigt.

Das Prinzip ist ja das gleiche wie beim Nachosalat, nur dass hier das Grundgericht Chili con Carne heißt. Ich glaube, alle diese Salate haben letztendlich den Zweck, beliebte Gerichte in eine kalt genießbare, einfach portionierbare und für größere Mengen ausgelegte Form zu bringen.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8472 » Talkpoints: 838,29 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Soll ich dir was sagen? Ich habe den Salat schon zubereitet und fand ihn an sich recht lecker. Die Soßen machen wir jedoch selbst, dazu braucht es keine Mayonnaise oder French Dressing, es gibt auch leichtere Rezepturen und die Soße schmeckt genauso wie auf dem Burger. Es hat zwar etwas gedauert, bis wir sie korrekte Rezeptur gefunden hatten, aber wir haben ein leckeres Rezept zusammengepanscht, welches fettarmer daherkommt.

Aber darum geht es ja gar nicht, wenn du den Salat machst, sondern eigentlich ist es ja eine Art Schichtsalat, ähnlich wie Tacco-Salat oder der klassische Schichtsalat selbst. Wenn dann bereiten wir den Salat auch zu, wenn Besuch ansteht, so eine Schüssel ist nämlich schon sehr voll und alleine schwer zu bändigen.

Warum nicht den Burger? Ich mag den Burger gar nicht. Zuviel Brot, wenig Soße und zu wenig Geschmack. Mir schmeckt er nicht. Ich finde ihn sogar sehr langweilig. Beim Salat kann ich meinen Geschmack einfließen lassen, ihn noch aufpeppen, vielleicht noch Tomate dazugeben, ihn einfach abwandeln. Außerdem finde ich den Burger teilweise überteuert und da bereite ich entweder den Burger oder den Salat lieber selbst zu.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


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