11. September als Folge der Globalisierung nachvollziehbar?
Aktuell helfe ich einigen Schülern in meiner Umgebung im Englisch-Unterricht aus. Dort kam jetzt dann meine Bekannte, deren Thematik „Globalisierung“ in Englisch zu sein scheint. Ein interessantes Thema, welches eine Rede von Hillary Clinton zum Vorschein brachte.
In dieser Rede sprach sich Frau Clinton generell für die Globalisierung aus, sprach aber auch die Nachteile an. Ein Nachteil sei ihrer damaligen Ansicht nach der 11. September 2001 gewesen, welcher zeigt, dass in einer globalisierten Welt der Zugang zu Daten, Techniken und freie Reisewahl auch solche dramatischen Folgen mit sich bringen kann.
Ein wenig weiß ich, worauf die Dame in der Rede aus war, aber ich fand es schon gewagt, das nur der Globalisierung in die Schuhe schieben zu wollen. Aber vielleicht seht Ihr das ebenso oder anders? Ist die Globalisierung durchaus ein Grund, wieso der 11. September 2001 überhaupt möglich war, oder glaubt Ihr, das er auch ohne so viele Freiheiten passiert wäre?
Das finde ich jetzt schon ein wenig weit hergeholt. So ruhen ja die Probleme und Ursachen des 11.September doch nur bedingt in dem was wir als Globalisierung kennen. Die Amerikaner sind doch seit dem zweiten Weltkrieg schon der Weltpolizist und mischen sich mal mehr mal weniger sinnvoll in nahezu jeden Konfliktherd der Erde ein. Und insbesondere die Attentäter vom 11.September gehen ja bis in den Afghanistankrieg der Russen zurück der 40 Jahre zurück liegt.
Auch ist es ja nicht so, dass jetzt bei nationalistischen Produktionsweisen sich ein saudisches, irakisches oder was auch immer für ein Flugzeug jetzt grundlegend von einer Boeing oder einem Airbus unterschieden hätte. Vielleicht wäre der Aufwand etwas höher gewesen erst einmal das Fliegen auf einem einheimischen Flugzeug zu lernen und dann auf etwas anderes zu wechseln höher gewesen. Aber an sich haben die ja auch in keiner Boeing das Fliegen gelernt.
Also es mag vielleicht schon sein, dass sich solche großen Anschläge einfacher vorbereiten und planen lassen in einer globalisierten Welt. Das Ganze jetzt aber als das Grundübel anzusehen, halte ich dann doch für übertrieben. Es gibt ja nun auch nicht jede Woche Anschläge gegen global agierende Unternehmen und es kracht ja nicht in jedes Land, was sich global engagiert jedes Jahr ein Flugzeug.
Da kommen also doch schon deutlich mehr und auch andere Faktoren in Anbetracht und es kommt eben auch darauf an wie man seine Rolle in einer globalisierten Welt auslebt.
Klar, nur nicht so, wie die Gute meint. Wenn die Briten nicht munter lustig Regionen und Volksgruppen, die sich nicht grün sind, locker flockig zu neuen Ländern zusammengefasst hätten, und die Amerikaner nicht mal den stürzen und den stützen würden, je nachdem wie die eigene Interessenlage gerade so ist, hätte kaum jemand dort das Interesse an Anschlägen.
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