Was tun gegen regelmäßiges Verschlafen?

Mir passiert es so gut wie nie, dass ich verschlafe. Das ist mir innerhalb der letzten Jahre nur einige wenige Male passiert und wenn, dann war es nie besonders schlimm. Ich hatte dann nicht mehrere Stunden, sondern maximal eine halbe Stunde verschlafen. Zudem hatte ich da auch keine wichtigen Termine, wobei ich die halbe Stunde Verschlafen ohnehin wieder ausgleichen konnte.

Mir fällt es morgens auch oft sehr schwer, aus dem Bett zu kommen und ich schaffe es auch oft nicht, nach dem ersten Weckerklingeln direkt aufzustehen. Allerdings stelle ich meinen ersten Wecker entsprechend früh, so dass ich da problemlos noch einige Male auf Snooze drücken kann, ohne dann trotzdem in Zeitstress zu geraten.

Trotzdem gibt es ja einige Menschen, die wirklich regelmäßig verschlafen und das, obwohl sie sich den Wecker stellen. Sie schlafen dann aber einfach weiter oder drücken entsprechend oft auf Snooze. Ich kannte früher auch jede Menge solcher Leute, habe dann aber nach und nach den Kontakt abgebrochen, weil sie auch regelmäßig unsere Treffen verschliefen und in dieser Hinsicht extrem unzuverlässig waren. Was kann man denn gegen regelmäßiges Verschlafen tun? Kennt ihr das von euch auch?

Nein, ich habe noch nie wirklich verschlafen. Das wäre mir auch wirklich unangenehm wobei ich ja eh Gleitzeit habe und im Prinzip selbst um 10:00 oder 11:00 Uhr in die Arbeit kommen könnte. Aber meine Kolleginnen sind ja auch eine feste Uhrzeit von mir gewohnt und außerdem steht meine Tochter ja auch regelmäßig morgens auf um in die Schule zu gehen. Da möchte ich nicht als schlechtes Vorbild dienen. Wenn ich mal etwas später aufstehe dann sind das 10-15 Minuten weil ich die Snooze-Taste zu oft gedrückt habe. Da habe ich dann aber immer noch genug Zeit um rechtzeitig aus dem Haus zu gehen. Diesen Puffer hab ich von vornherein eingeplant.

Ich finde es wichtig, dass man eine Struktur in seinen Tag bringt und ich kann mir gut vorstellen, dass es solchen Verschläfern schon hilft wenn man - insofern möglich - jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett geht und morgens zur gleichen Zeit aufsteht. Dann gewöhnt sich der Körper an den Schlafrhythmus und man wacht automatisch zur notwendigen Zeit auf - Stichwort Innere Uhr.

Beim Wecker ist es hilfreich einen zu wählen, der ziemlich unangenehm klingelt. Außerdem sollte man diesen nicht direkt neben sich aufs Nachtkästchen stellen sondern am Besten ans andere Ende vom Raum. So ist man gezwungen aufzustehen und kommt nicht in die Verführung abzuschalten und weiter zu schlafen.

Da fallen mir verschiedene Möglichkeiten ein. Man könnte sich zum Beispiel mehrere Wecker stellen. Und die letzte Warnung sollte nicht direkt neben dem Bett stehen. An die Snooze-Funktion gewöhnt man sich zu schnell. Das Ausschalten passiert dann ganz automatisch im Schlaf und man wird nicht wirklich wach. Ich habe neulich im Fernseher einen Wecker kennengelernt, der nicht nur klingelt, sondern sich auch selbstständig vom Bett entfernt, sodass man gezwungen ist, ihm hinterherzulaufen, wenn er klingelt.

Ansonsten sollte man sich angewöhnen, entweder früher ins Bett zu gehen oder, falls möglich, den Arbeitsbeginn zu verschieben. Für Teenager ist es besonders schwierig, früh aufzustehen, weil es dem natürlichen Biorhythmus widerspricht. Ich bin eh dafür, dass die Schulen zumindest für diese Altersklassen ein bis zwei Stunden später anfangen. Aber solange das nicht so ist, muss man da durch, wie wir fast alle wahrscheinlich mussten, und sich eine Weckerstrategie überlegen.

Ich habe auch nie Probleme mit dem Verschlafen gehabt. Zum einen bin ich ein absoluter Morgenmensch und direkt nach dem Aufstehen gleich fit und einsatzbereit, sodass viele „Stolpersteine“ wie das Wegdrücken des Weckers oder das mehrfache „Snoozen“ für mich gar keine Gefahren darstellen. Zum anderen bin ich für gewöhnlich übertrieben pünktlich, wenn es um wichtige Termine geht, sodass ich wirklich alle Sicherheitsvorkehrungen treffe. Meistens kommen diese aber gar nicht erst zum Einsatz, weil ich vor lauter Nervosität schon von alleine wach werde.

Empfehlen kann ich mehrere Weckzeiten in kurzen Abständen. Das mache ich bei meinem Handywecker immer so. Es gibt mindestens drei Alarme innerhalb von 10 Minuten, und gelegentlich noch einen etwas später. Sollte es also (aus welchem Grund auch immer) mal einen „Blindgänger“ geben, dann habe ich noch Backups. Manchmal stelle ich sogar zusätzlich ein zweites Gerät, also beispielsweise den Radiowecker. Wenn man es noch auf die Spitze treiben will, kann man noch einen Bekannten mit einem Weckruf zur vereinbarten Zeit beauftragen, was viele meiner Kommilitonen vor Prüfungsterminen gemacht haben. Das setzt aber natürlich voraus, dass derjenige nicht an der gleichen Problematik leidet.

Ich habe wirklich kein Problem mit dem Aufstehen. Wenn ich mal merke, dass ich lieber liegenbleiben würde, dann mache ich mir meine Lieblingsmusik an und da kann ich dann auch nicht mehr liegen bleiben, ansonsten höre ich meinen Wecker und stehe auf, wenn ich einen festen Termin habe oder wir in den Kindergarten müssen und sonst kann ich mich auf die Pünktlichkeit meines Sohnes verlassen, der wirklich immer punktgenau aufsteht. Einen Wecker hätte ich so auch nicht wirklich nötig, aber man weiß ja nie, ob sich das vielleicht doch mal ändert.

Ich würde mir einfach mehrere Wecker stellen oder diese auch noch eher stellen, damit man noch mal nachschlafen kann, wenn man dafür der Typ ist. Ansonsten kann man ja auch einfach ein Licht einstellen, welches dann angeht und besonders hell ist, wenn man davon wach werden würde. Solche Wecker gibt es ja.