Aus welchem Grund Buch nicht zu Ende lesen?
Es gibt ja immer wieder mal ein Buch das einen nicht von Anfang an überzeugt. Manchmal beißt man sich dann da durch und denkt am Schluss eventuell, dass es doch letztendlich gar nicht so schlecht war wie es am Anfang schien. Manchmal hat man aber auch am Ende keinen wirklichen Draht zu dem Buch gefunden.
Ich bin inzwischen dazu übergegangen ein Buch auch mal nicht bis zum Ende zu lesen. Wenn es ein besonders dickes Buch ist gebe ich den meisten Büchern bis ca. Seite 100 die Chance mich zu überzeugen. Bei schmaleren Büchern lege ich ein Buch auch schon einmal nach wenigen Seiten wieder weg. Manchmal lege ich aber auch ein interessantes Buch zur Seite weil mir die Zeit einfach fehlt oder ich so viele andere Dinge im Kopf habe dass ich dafür zum aktuellen Zeitpunkt einfach keinen Nerv mehr für das Buchthema habe. Besonders einfach fällt mir das natürlich bei Büchern die ich nicht gekauft habe sondern nur in der Stadtbücherei ausgeliehen habe.
Aus welchem Grund lasst ihr ein Buch mal links liegen bzw. lest es gar nicht mehr zu Ende? Macht ihr da Unterschiede zwischen gekauften und geliehenen Büchern?
Bei mir macht es schon einen gewissen Unterschied ob ich ein Buch gekauft habe oder nichts dafür bezahlt habe. Das liegt aber eher daran, dass ich mir vor einem Kauf natürlich mehr Gedanken mache. Wenn ich hingegen im öffentlichen Bücherregal ein Buch sehe, das mir ins Auge fällt, nehme ich das schon mal mit ohne den Klappentext oder die ersten Seiten überhaupt zu lesen. Wenn es mir nicht zusagt nehme ich es eben wieder mit bei meinem nächsten Besuch.
Ich lese ganz selten Bücher nicht zu Ende. Fast alle Bücher kaufe ich mir und leihe nur sehr selten etwas aus. Wenn ich dann schon Geld für ein Buch bezahlt habe, dann will ich es in der Regel auch fertig lesen. Zudem kommt, dass ich mir ja auch die Bücher selbst aussuche, die ich kaufe und die müssen mich ja also schon einmal mehr oder weniger interessieren, weshalb sie auch eine richtige Chance von mir bekommen.
Mir geht es oft so, dass ich den Anfang von Büchern langweilig finde und lange brauche, um richtig reinzukommen. Je nachdem kann das auch ganz schön lange dauern. Gerade bin ich bei den letzten Seiten vom ersten Band von "Scythe" und bin erst jetzt so richtig reingekommen und begeistert. Ich denke mir also immer, dass das Buch sicher noch besser wird und ich nur genug lesen muss. Und oft bin ich dann doch so weit fortgeschritten, dass ich es direkt zu Ende lese.
Ich hatte aber auch schon Bücher, durch die ich mich kämpfen und quälen musste und bei denen ich mich gezwungen habe, sie zur Hand zu nehmen. Das sollte natürlich nicht Sinn der Sache sein, da Lesen ja mein Hobby ist und mir das Ganze Spaß machen sollte. Wenn das nicht der Fall ist und keine Besserung in Sicht ist, dann lege ich das Buch auch weg.
Manchmal ist der Schreibstil einfach nichts für mich oder die Geschichte entpuppt sich als irre langweilig. Zwar geht es mir eher selten so, aber ab und zu passiert es doch. Dass ich Bücher abbreche, kommt aber vielleicht nur ein oder zweimal im Jahr vor, was bei der Menge an Büchern, die ich so im Jahr verschlinge, wirklich wenig ist.
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