Setzt ihr euch ein Jahresziel für das Lesen von Büchern?
Ich lese derzeit des Öfteren bei diversen Literaturblogern und auch in Literaturforen mit und habe festgestellt, dass die Hardcore-"Leseratten" sich meist ein Jahresziel setzen wie viele Bücher sie mindestens im Jahr lesen möchten. Dieses Leseziel kann man in den Profilen der Mitglieder einsehen. Die Zahl variiert da zwischen 15 und 100 Bücher.
Ich selbst setze mir kein Jahresziel sondern lese nach Lust und Laune. Ich selbst würde mich eher als Gelegenheits -Leserin bezeichnen. Ich sehe das als ein Hobby, welches Spaß machen soll und nicht als Wettbewerb bzw. persönliche Challenge mit mir selbst. Ich lese ein Buch, wenn es mich interessiert und ich nehme mir dann auch die nötige Zeit dafür. Es kann auch mal sein, dass ich für ein einziges Buch drei Monate brauche. Außerdem gibt es auch mal Jahre in denen mich monatelang kein einziges Buch so anspricht, dass ich es mir kaufen möchte und dann gibt es Phasen da könnte ich zehn Bücher in einem Monat kaufen.
Wie ist das bei euch, setzt ihr euch ein Jahres- oder Monatsziel bzgl. der Bücheranzahl die ihr Lesen wollt? Aus welchen Gründen setzt ihr euch dieses Ziel: Würdet ihr sonst zu wenige/ viele Bücher kaufen oder würde ihr eurem Hobby sonst zu wenig Beachtung schenken?
Ich lese gerne, aber für mich soll diese Beschäftigung Entspannung bringen und keinen zusätzlichen Druck durch irgendwelche gesteckten Ziele ausüben. Um mich wirklich auf ein Buch einlassen zu können, brauche ich zudem eine gewisse innere Gelassenheit und Abstand zu den sonstigen Pflichten und Terminen des Alltags, sodass ich nicht in jeder freien Minute motiviert bin, zu lesen.
Ich habe auch noch einige andere Hobbies, denen ich Zeit widmen will, weswegen ich etwas ausbalancieren muss, wann ich was mache. Hinzu kommt, dass ich für meinen Job und meine Weiterbildung selbst außerhalb der regulären Arbeitszeit viele Fachtexte lesen und durcharbeiten muss, und daher benötige ich an manchen Tagen schlichtweg andere Entspannungsmethoden als gedruckte Buchstaben auf Papier.
Mal kommt es also vor, dass ich in kurzer Zeit recht viele Bücher lese, und mal liegt ein angefangenes Werk Monate herum und wird Stück für Stück gelesen. Das ist für mich auch ok so und ich würde mir keine Zielmarke an gelesenen Exemplaren setzen wollen.
Ich habe auch jahrelang über die "Selbstoptimierung" gespöttelt, die manche Leute anscheinend dazu zwingt, ihr langweiliges Leben zu "tracken" und aller Welt bekannt zu geben, wie viele Paar Socken man strickt, oder Gläser Wasser man am Tag trinkt. Im Sinne von: Ich bekomme zwar sonst nichts gebacken und bin genauso ein 08/15-Typ wie alle anderen auch, aber wenigstens bin ich top hydriert!
Aber bei Büchern mache ich eine Ausnahme. Bisher bin ich zwar immer gnadenlos gescheitert, aber vielleicht klappt es im vierten Jahr in Folge endlich! Lesen war immer mein liebstes Hobby und ich weiß auch, dass es gut für mich ist, nicht immer nur sinnlos durchs Internet vor und zurück zu scrollen, sondern mich tatsächlich in eine durchgehende Geschichte zu vertiefen. Muss ja nichts Anspruchsvolles sein. Und angesichts der Tatsache, dass ich zu meinen besten Zeiten locker mindestens ein Buch pro Woche geschafft habe, finde ich es auch irgendwie schade, dass ich mich so weit von meinen Anfängen entfernt habe und lieber irgendwelchen Blödsinn daddele als mich zu konzentrieren.
Deswegen habe ich mir für 2020 25 Bücher vorgenommen zu lesen. Länge egal, und es zählt auch, wenn ich sie schon mal vorher gelesen habe. Bisher bin ich bei Buch Nummer 2, welches diesen Monat noch fertig wird. Mal schauen, ob es mir gelingt, dranzubleiben.
Ich gelte in der Familie als jemand, der auf Entzug auch Bedienungsanleitungen oder Telefonbücher lesen würde. Zwischen 100 und 140 Bücher werden es immer und der Schlaf leidet sehr oft. Aber ich setze mir nie ein Ziel. Ich kenne diese Zahlen erst, seit ich einen Reader benutze und die Bücher nicht mehr in Kartons und der Stadtbücherei verschwinden. Mit war nicht klar, dass es so viele sind. Aber ich verstehe jetzt, warum der Gatte auf die elektronische Lösung drängte.
Das mit dem Entzug von Lesestoff kenne ich auch. Neben Büchern las ich auch regelmäßig und liebend gern Zeitschriften und Magazine. Einen Monat lang war dafür aber mal kein Geld übrig. Mich lechzte es aber dermaßen nach denen, dass ich begann diese Wurstblätter von Anzeigenzeitungen zu lesen. Schlimm, ich weiß. Für das Lesen von Büchern mache ich mir keine Vorgaben. Ich lese nach Lust und Muße. Abends vor dem einschlafen ist es meist schlecht, da ich oft sehr müde bin und kaum ein paar Seiten schaffe. Dann kommt kein Lesespaß auf und um den geht es mir doch vorrangig.
Ich habe drei sehr gute Krimireihen, deren Bücher ich noch nicht alle besitze. Kaufe ich hier und da einen Band nach, lese ich das Buch sofort und an einem einzigen Tag durch. Statistisch gesehen, wäre ich also durchaus in der Lage einhundert Bücher in einem einzigen Jahr durchzulesen. 25 Bücher in einem Jahr zu lesen, ist eine realistische Vorgabe und die kann ich mit Leichtigkeit schaffen. Desweiteren kann ich mich somit auf zehn neue Werke freuen, denn fünfzehn noch ungelesene Bücher warten schon auf mich.
Ich käme jetzt nicht auf die Idee, mir ein Leseziel zu setzen. Meine Leselust wird sowieso von meinem inneren Drang zum Lesen gesteuert, und ich lese eben so viel, wie ich zeitlich schaffe. Der Lesestoff geht mir ohnehin nie aus, weil ich in einer großen Bücherei angemeldet bin, wo ich mich regelmäßig mit Büchern versorge. Häufig habe ich zehn Bücher oder mehr gleichzeitig zuhause, die ich mangels ausreichend Freizeit kaum schaffe.
Bei Goodreads kann man jedes Jahr einstellen, wie viele Bücher man im Jahr lesen will und am Ende hat man dann eine Statistik über die Bücher und die Zahl der Seiten. Die Zahl kann man jederzeit ändern, aber man muss halt was eingeben um am Ende dann diese Statistik zu bekommen, also gebe ich da immer irgendwas ein, weil es mich schon interessiert was ich in einem Jahr so alles gelesen habe.
Ich komme mit der Zahl schon immer ungefähr hin, ich kenne meine Lesegewohnheiten inzwischen ja ziemlich gut, aber eine Fixierung auf die Zahl würde mir den Spaß verderben. Ich habe nämlich in der Community schon Kommentare a la "Ich würde gerne XY lesen, aber das hat über 1000 Seiten und passt nicht mehr in den Challenge, deshalb muss ich das auf nächstes Jahr verschieben" gelesen.
Mein "Leseziel" lautet Buch statt soziale Medien oder dümmliche Fernsehsendungen mit diesem Autounfall Effekt - so schrecklich, dass man hinschauen muss. Klappt bisher sehr gut und ich habe noch nie irgendwas wirklich wichtiges verpasst.
Ich liebe Bücher über alles und habe mir die letzten Jahre auch immer ein festes Jahresziel gesetzt. Leider hatte ich dann aber doch nie regelmäßig mitgezählt, so dass ich gar nicht weiß, wie viele Bücher ich die Jahre zuvor gelesen habe. Nun habe ich mir für dieses Jahr aber tatsächlich wieder ein neues Ziel gesetzt und möchte 100 Bücher schaffen. Bisher habe ich auch immer alle Bücher aufgeschrieben, die ich gelesen habe, so dass ich zuversichtlich bin, dass es auch dabei bleibt.
Ich finde es total interessant, zu sehen, wie viele Bücher ich so lese. Bisher kann ich das nämlich wirklich nicht einschätzen, da ich da keinen Überblick darüber habe. Das mit dem festen Ziel motiviert mich auch sehr zum Lesen, auch wenn ich auch ohne Ziel für mein Leben gerne lese. Aber es ist einfach interessant zu sehen, ob man das eben schaffen wird oder nicht. Unter Druck gesetzt fühle ich mich dadurch nicht. Immerhin habe ich mir dieses Ziel selbst ausgesucht und falls es nicht klappen sollte, ist das ja nicht weiter schlimm und hat auch keine Konsequenzen.
Ich schaue auch ganz gerne YouTuber an, die sich mit dem Thema Bücher beschäftigen und finde es auch immer interessant zu erfahren, ob sie ihr Jahresziel geschafft haben. Mich interessiert eben alles rund ums Lesen und ums Thema Bücher und ich gehe da total auf. Von daher finde ich die Idee mit dem Jahresziel auch ganz toll.
Ich schreibe mir in meinem Notizbuch auch immer auf, welche Bücher ich gelesen habe, wie ich sie fand und in welchem Monat das war. Ich bin ganz zuversichtlich, dass ich die 100 Bücher auch schaffen werde. Gerade jetzt habe ich sehr viel Zeit zum Lesen und da das Wetter so gut ist, schnappe ich mir derzeit jeden Tag ein Buch und setze mich raus auf den Balkon, um zu lesen.
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