Hat sich euer Familienleben durch Corona verändert?

vom 05.04.2020, 21:33 Uhr

Durch die aktuelle Krise hat sich das Leben in vielen Familien komplett verändert. Auch bei uns ist es nicht wie es war. Bei uns hat es sich aber zum positiven verändert. Unsere Jungs sind viel öfter im Garten als sonst. Sie sind total kreativ und brauchen keine Technik mehr um miteinander zu spielen.

Ich finde es hat sich komplett zum positiven gewandt. Man achtet viel mehr auf die anderen und stellt sich auf die anderen viel mehr ein. Für uns hat sich das ganze zum positiven entwickelt. Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr negative oder positive Erfahrung mit den Veränderungen gemacht?

» timbo007 » Beiträge: 950 » Talkpoints: 1,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich muss sagen bei uns ist es auch deutlich verändert. Normalerweise muss mein Sohn in den Kindergarten, das ist gerade nicht der Fall, auch mein Mann ist zu Hause und das ist natürlich ganz anders als sonst mit nur einem kurzen Wochenenden und verschiedenen Schichten. Das ist super schön, auch wenn sich die Kinder öfter mal streiten, weil sie ja nun immer zusammen sind und beide nicht so gerne teilen gerade, aber das sind eben Phasen.

Dennoch sehe ich tatsächlich gerade, dass meine Kinder doch deutlich kreativer spielen als sonst und die gekauften Spielsachen langweilig werden und dann umgemodelt werden, damit man da etwas Neues mit machen kann oder man doch mal mehr bastelt als normalerweise, kochen kann ich auch nur noch mit Kindern im Schlepptau und das ist natürlich auch anders, weil sie sonst nicht jedes Mal mithelfen.

Ich backe aber auch mehr als sonst, mache noch mehr selber. Meine Arbeitszeiten haben sich nicht geändert, das läuft dann so nebenbei und auch ganz gut. Bei uns ist es also auch kreativer geworden, der Garten wird bei uns aber von allen schon immer gerne genutzt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Auf jeden Fall. Denn ich bin derzeit nicht richtig in der Lage, mich um meine Omi zu kümmern, welche seit diesem Jahr in die 1. Pflegestufe gerutscht ist und nach einem Krankenhausaufenthalt im Januar auch Hilfe benötigt. Das verärgert mich selbst, aber es heißt ja, dass nur Familienmitglieder 1. Linie dürfen,und damit bedeutet das, dass meiner Mama die Last aufgedrückt wird, weil meine faule Tante sich ja mit ihrer pubertierenden Tochter herausredet, aber fein das Pflegegeld kassiert.

Meine Patentante kocht derweil, die wohnen im selben Mehrfamilienhaus, für meine Oma. Während meine Mama täglich mit ihr vor der Arbeit frühstückt, sie wäscht, die Wohnung putzt und abends noch Einkäufe rum bringt. Normalerweise wäre ich ja noch dazwischen, aber das geht derzeit nicht, was schon die Anstrengung auf meine Mutters Rücken verdoppelt, da ihr Bruder und mein Onkel arbeiten muss, und kaum frei hat.

Mein Partner ist in der Pflege aktiv und hat derzeit auch kein frei mehr. Der ist stark am arbeiten und wirklich fertig mit der Welt, wenn er nach Hause kommt. Sie müssen nämlich nicht mehr nur die Patienten pflegen, sondern auch bewirten. Denn sie dürfen nicht mehr im Speisesaal essen, sondern bekommen all ihre Gerichte auf das Zimmer geliefert, abgeholt, Sonderwünsche gebracht usw. Der ist neben erbost auch einfach nur noch körperlich komplett am Ende.

Während auch die Treffen mit Freunden & Familienmitglieder, wenn man sich versteht, etwas komischer ablaufen. Man steht mit gehörigem Abstand zueinander und jetzt mit der Kontaktverbotssperre zu gewissen Leuten, ist es auch nicht leichter geworden.

Da müssen wir aber durch und meckern hilft nicht. Es ist aber schon etwas anders, als sonst. Irgendwie auch komisch, weil man es wohl nie für möglich gehalten hätte, dass wir mal so etwas erleben würden oder habt Ihr mit solch einer Vorgehensweise mal gerechnet?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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