Darauf hoffen, dass Partner die Beziehung beendet?

vom 26.03.2020, 09:34 Uhr

Einige Menschen sind unglücklich in ihrer Beziehung, wollen diese aber dennoch nicht beenden, zumindest nicht zeitnah. Das kann viele verschiedene Gründe haben. Sie haben entweder Mitleid mit dem Partner und bringen es nicht über ihr Herz, Schluss zu machen oder haben Angst davor, den großen Schritt selbst durchzuführen.

Aus diesem Grund warten und hoffen einige darauf, dass der Partner die Beziehung beendet, damit sie es selbst nicht tun müssen. Manche verhalten sich dann ja auch absichtlich so, dass der Partner quasi Schluss machen "müsste", Habt ihr schon darauf gehofft, dass euer Partner die Beziehung beendet, damit ihr es nicht tun musstet? Was habt ihr getan, um das Ganze zu "beschleunigen"? Oder haltet ihr von solchen Aktionen und Vorhaben rein gar nichts?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Wie bescheuert ist das denn bitte? Man sagt man hat Mitleid mit dem Partner, aber durch das bei ihm bleiben aus Mitleid verletzt man ihn noch viel mehr. Auch die Tatsache zu hoffen das der andere Schluss macht ist absolut nicht akzeptabel. Was wenn der andere nicht Schluss macht? Bleibt man dann ein Leben lang aus Mitleid zusammen?

Wenn man merkt das man in der Beziehung unglücklich ist oder es nicht funktioniert, dann muss man das sagen und sich trennen. So hat jeder der beiden Partner die Chance jemanden zu finden der das gleiche möchte.

» timbo007 » Beiträge: 950 » Talkpoints: 1,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Für mich klingt das schon reichlich feige. Einerseits die Schnauze voll haben, andererseits aber nicht als der/die "Böse dastehen wollen, die die Reißleine zieht. Ich finde, so sollte man die Person, die man angeblich geliebt hat oder zumindest überdurchschnittlich sympathisch fand, nicht behandeln. Auch wenn es mit der Beziehung langfristig nicht geklappt hat, so haben doch beide Partner verdient, dass offen und ehrlich mit ihnen umgegangen wird. Natürlich außer bei häuslicher Gewalt oder ähnlichem Irrsinn.

So weit kann es ja mit der großen Liebe nicht her gewesen sein, wenn man dem/der anderen lieber so lange auf den Wecker geht, bis die Sache auseinander geht, ohne dass man selbst "schuld" ist. Ich hätte keine Lust auf derlei Spielchen, wenn ich mich trennen sollte, geht es schließlich auch niemanden etwas an, wer zuerst den Krempel hingeschmissen hat. Ein bisschen Rückgrat sollte man auch und gerade in Liebesdingen aufbringen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich habe schon gehofft, dass mein Ex die Beziehung beendet, ich wollte ihn einfach nicht verletzen und hatte auch Angst davor, immerhin war es meine erste Beziehung, ich war jung und zu dem Zeitpunkt als ich das so beschlossen hatte, verliebt in seinen Kumpel. Mir hat schüchtern wie ich war der Mut und die Entschlossenheit gefehlt, daher habe ich es so weiterlaufen lassen und auch ab und zu Dinge angesprochen, die mich genervt haben, in der Hoffnung er würde es im Streit beenden.

Letztendlich habe ich Schluss gemacht, nicht früh genug aus heutiger Sicht, aber egal ich habe daraus gelernt. Nun bin ich ja auch nicht mehr schüchtern, deswegen würde ich da heutzutage auch anders handeln.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Es ist tatsächlich so, dass sehr viele Menschen denken, dass sie die Beziehung nicht beenden und sie haben die vermeidlich „Besten“ oder „Bequemsten“ Gründe, wieso sie es nicht tun. Letzten Endes entscheiden sich viele eben falsch, weil sie auch gerne nicht der „Arsch“ sein wollen oder der „Buhmann“.

Nehmen wir Beispiel 1. Sie/er trennt sich nicht, weil sie dem Gegenüber nicht das Herz brechen wollen beziehungsweise es nicht übers Herz bringen, dem Gegenüber weh zu tun. Das setzt ja oft eine Trennung voraus, wenn sie aus dem heiteren Himmel und einseitig zustande kommt. Doch man tut einer Person damit unweigerlich dennoch weh, weil man den Arsch nicht in der Hose hatte, die Beziehung zu beenden. Denn der Partner denkt doch, es sei alles Okay, wir sind noch ein Paar, es ist noch Liebe usw. Das ist ein vortäuschen falscher Tatsachen, statt ein Schlussstrich zu ziehen, später vielleicht nach all der Verletzung wie Bekannte miteinander umgehen zu lernen.

Dann gibt es die, die einfach nicht der „Arsch“ sein wollen. Es ist ja bei vielen eben geläufig, dass man schlecht über die Ex-Partner redet. Doch ich bin dann lieber der „Buhmann“, der dann irgendwann um acht Ecken hört, sie hat mich verlassen statt... ehe ich mich weiter einer Beziehung widme, die keine Basis mehr hat. Da bin ich ganz rigoros drin.

Ebenso wie ich auch die Person bin, die schon vor einer Trennung deutlich macht, dass hier was nicht stimmt, ich eine Trennung in Erwägung ziehe, wenn wir nicht die gemeinsame Basis erfrischen können. Ich warte nicht darauf, dass der Gegenüber etwas beendet!

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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