Frühjahrsputz - entrümpelt ihr eure Psyche?
Es ist Frühling und bei vielen Menschen ist es üblich, dass sie dann einen Frühjahrsputz veranstalten und die ganze Wohnung oder das ganze Haus auf Vordermann bringen. Aber sie ist es eigentlich mit der Psyche? Kann man diese eigentlich einem Frühjahrsputz unterziehen und gezielt "entrümpeln"? Macht ihr einen Frühjahrsputz mit eurer Psyche und wie sieht der eigentlich aus? Was kann man sich darunter vorstellen?
Ich finde, dass man hier schon etwas Positives schafft, wenn man einfach die Sonnenstrahlen genießt. So entrümpelt man die schlechten Stimmungen des Winters einfach durch das Bad in der Sonne. Sonst macht es natürlich auch immer Sinn über das eigene Leben nachzudenken, was man anders machen möchte, was man sich erträumt und so weiter.
Außerdem ist es sicherlich eine schöne Zeit um sich Ziele für das Jahr zu setzen, die man dann auch erreichen kann, damit es einem psychisch sehr gut gehen kann. Ich mache es nicht gezielt, dass ich meine Psyche entrümpele, aber das geht ja unterbewusst sehr schnell.
Das frage ich mich auch, was man sich darunter vorstellen kann. Manche Leute haben anscheinend nicht nur die Vorstellung vom Gehirn als Eimer, in dem die Intelligenz herumschwappt, sondern auch von der Psyche als Dachkammer, in der alle möglichen staubigen Kindheitserinnerungen, Neurosen, Fantasien und Blockaden herumschimmeln.
Wenn es so einfach wäre, die Psyche auf Vordermann zu bringen, wären etliche von uns wohl um einiges gesünder oder zumindest glücklicher. So viel Selbsterkenntnis und Reflexionsvermögen bringt meines Erachtens kaum ein durchschnittlich intelligenter und spiritueller Mensch mit, dass er oder sie an seiner eigenen Psyche herumschrauben und verbessern kann.
Dafür ist es viel zu bequem und verführerisch, sich irgendwelchen Illusionen hinzugeben oder oft genug auch schlicht unmöglich, weil so viele Einflüsse und Prozesse unbewusst stattfinden und sich so jedem Versuch, sie zu "entrümpeln" widersetzen.
Ich weiß nicht wirklich, wie man sich eine entrümpelte Psyche vorstellen muss, aber wenn man ein alljährliches Aufräumritual hat dann ist es doch keine schlechte Idee sich auch mal mit dem Aufräumen im nicht materiellen Bereich zu beschäftigen.
Du könntest dich zum Beispiel fragen, welche Gewohnheiten im Alltag für dich eher kontraproduktiv sind oder welche Menschen du nicht mehr in deinem Leben haben möchtest, weil die Beziehungen sehr einseitig sind. Und daraus folgen dann natürlich auch Überlegungen über gute Gewohnheiten und liebe Menschen, von denen du wahrscheinlich gerne mehr in deinem Leben hättest.
Schöne Gedanken, Gefühle und Glücksempfindungen sorgen doch dafür, dass nicht zu viel schlimmes auf der armen Seele lastet. Und wenn ich dann noch die Wohnung auf Hochglanz bringe und die Fenster putze, so dass wieder jeder Sonnenstrahl in die Wohnung dringen kann, ist doch auch die Seele zufrieden.
Dann geht es mir richtig gut. Und wer die Psyche entrümpeln muss, gehört meiner Meinung nach doch eher auf die Couch eines Therapeuten. Für das eigene Glücksempfinden aber ist doch jeder selbst zuständig. Allein eine saubere Wohnung reicht diesbezüglich noch nicht aus. Die kleinen Dinge des Lebens wirklich zu sehen und wahrzunehmen, streichelt unsere Psyche. Die kann ich aber auch sehen, wenn einmal eine Staubschicht auf dem Schrank liegt.
Also damit es mir psychisch richtig gut geht, muss ich nicht wirklich nass durchwischen. Eher profitiere ich vom positiven Umgang mit angenehmen Menschen. Auch das Zusammensein mit Tieren ist etwas Wunderbares und wirkt sich sehr gut auf Physis und Psyche eines Menschen aus. Es gibt also viele Komponenten die stimmen müssen, damit unsere Psyche gesund bleibt.
Ich denke schon, dass man auch die Psyche entrümpeln kann, auch wenn ich das noch nie so gezielt durchgeführt habe, erst recht nicht passend zum Frühjahrsputz. Ich finde die Idee aber gar nicht so schlecht und ich finde, dass man das durchaus mal ausprobieren könnte. Schaden kann es einem nicht und vielleicht kann man das im Endeffekt wirklich als jährliches Ritual beibehalten.
Ich kann mir vorstellen, dass man sich beispielsweise bewusst von Kontakten trennt, die einem nicht gut tun und toxische Beziehungen beendet. Man kann sich auch endgültig gedanklich von Menschen trennen, mit denen der Kontakt im Sand verlaufen ist und dementsprechend Fotos löschen und die Nummer aus dem Telefonbuch streichen.
Außerdem könnte man versuchen, Gewohnheiten abzulegen, die man nicht gerne mag und endlich das angehen, was man sich schon lange vorgenommen hat. Man kann vielleicht auch endlich eine neue Diät anfangen oder Sport machen. Manchmal schiebt man ja Dinge vor sich her, die einen für lange Zeit belasten, auch wenn es nichts Physisches ist.
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