Legt ihr Geld für die eigene Beerdigung zurück?
Meine Schwiegereltern haben mal gesagt, dass man sich über das Finanzielle bei ihrer Beerdigung keine Gedanken machen muss, da sie das Geld zur Seite gepackt haben, damit sie damit niemanden belasten. Mir ist bewusst, dass es kein schönes Thema ist, aber man muss sich damit auseinandersetzten. Habt ihr für die eigene Beerdigung was zur Seite gepackt, damit es die Erben nicht übernehmen müssen?
Sagen wir mal so gezielt für eine Beerdigung haben wir nun kein Geld zurückgelegt, aber es ist genug Geld für solche Sachen da, da wir jeden Monat Geld zurücklegen und da können dann eben auch solche Sachen davon bezahlt werden. Meine Ur Oma hatte irgendwann mit mir ein Gespräch und erzählte mir, dass sie alles geklärt. Auf meine Frage hin, was sie geklärt hat, hat sie mir erzählt, dass sie ihre Beerdigung bezahlt hat und auch alles schon festgelegt hat. Das war damals möglich und funktionierte auch so wie sie es sich gewünscht hat viele Jahre später. So etwas finde ich in der Tat clever.
Allerdings sollte man auch so immer etwas Geld zurücklegen, wenn es möglich ist. Man weiß nie was mal ist und ob nun die Waschmaschine kaputt geht, das Auto oder was auch immer, man braucht Rücklagen, auch für einen spontanen Todesfall. Von daher finde ich es vollkommen okay, wenn man das schon frühzeitig einplant, da niemand weiß wie lange es gehen wird.
Im Augenblick noch nicht. Langfristig habe ich natürlich vor, mein Ableben zumindest so zu organisieren, dass die Hinterbliebenen nicht erst mal tief in die Tasche greifen müssen, aber gerade muss ich ziemlich viel ins Leben vor dem Tod investieren, welches mir auch noch wichtiger ist als ein dekorativer Abgang. Generell lege ich keinen großen Wert auf eine "schöne Leich'" wie man in manchen Gegenden sagt, mit Weihrauchschwaden, Blumen und im Halbkreis aufgestellten Messdienern. Selbst eine kompostierbare Urne und das dazugehörige Loch wollen finanziert sein, das ist mir durchaus klar. Aber da muss der "Himmel" eben noch etwas warten.
Generell geht mir das naive Gefasel, dass man ja immer etwas "zurücklegen" müsse, falls die "Waschmaschine" kaputtgeht (oder in dem Fall - man selber?) allmählich gewaltig auf den Zeiger. Zumal da "man" in vielen Fällen tatsächlich "mann" ist, während "frau" kluge Reden schwingt, aber selber nicht gerade auf einem Haufen Kohle hocken würde, wenn es auf sie alleine ankäme. Da spielen alle möglichen Faktoren eine Rolle, von den Lebenshaltungskosten (Stichwort Mietpreise) über Schicksalsschläge bis hin zu der Tatsache, dass manche Leute einfach zu den "Geringverdienern" gehören, und zwar nicht, weil sie dumm oder faul sind oder ihren gesamten Verdienst versaufen.
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