Menschlicher Nachwuchs kommt - wie Haustiere vorbereiten?

Wenn man Nachwuchs erwartet, ist ja nicht selten schon Hund oder Katzen im Haushalt. Aber wie kann man die Tiere auf den menschlichen Nachwuchs vorbereiten? Was sollte man bei Hunden und Katzen insbesondere beachten? Sollten die Katzen ins vorbereitete Kinderzimmer dürfen? Wie kann man den Tieren zeigen, dass sie bald nicht mehr Mittelpunkt sind, sondern der menschliche Nachwuchs? Wie habt ihr es bei euren Haustieren gemacht? Würdet ihr den Gedanken haben die Tiere abzugeben?

Ich denke, dass man viel über Erziehung machen muss, damit auch Grenzen eingehalten werden, die vom Tier beachtet werden müssen. So sollte die Babydecke für das Tier Tabu sein, ebenso wie ich finde das Babyzimmer. Mit einer Katze kann man da auch mit Clickertraining trainieren. Ansonsten sollte man nicht vergessen, dass man sich das Tier angeschafft hat und auch dafür sorgen muss, mit Fressen geben ist es da nicht getan.

Man muss seine Zeit sinnvoll einrichten und einplanen. Die Tiere sehen sonst den neuen Menschen als Konkurrenz an und das ist nicht gut. Gerade mit einem kleinen Baby kann man ja dennoch viel machen. Wichtig ist, dass man dem Tier klar macht, dass man mit dem Baby keine Machtkämpfe macht und es deswegen in Ruhe gelassen werden muss.

Ich habe mal gesehen, dass man mit einer Puppe, die das Baby darstellen sollte, mit dem Haustier trainiert hat. Das hat wohl auch ganz gut funktioniert. Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass die Haustiere schon vorher gewisse Regeln kennen und diese eingehalten werden. Das würde ich dann auch schon während der Schwangerschaft trainieren und durchsetzen.

Eine Freundin hat es dann auch so gemacht, dass sie ihrem Mann nach der Entbindung eine Decke mitgegeben hat, in die das Baby eingewickelt war. Er hat diese dann schon mal den Hunden gezeigt und sie schnuppern lassen. Damit sie den Geruch des Kindes schon mal kannten, bevor meine Freundin mit dem Baby aus dem Krankenhaus nach Hause kam.

Clickertraining ist sicherlich je nach Tier auch eine gute Möglichkeit und Lösung. Man sollte sich einfach vorher überlegen, was das Tier darf, wenn das Baby da ist und was eben tabu sein sollte. Das würde ich dann auch so durchsetzen.

Ich weiß nicht direkt, wie man Haustiere vorbereiten kann, weil ich keine Kinder habe. Doch ich habe mir von vielen Menschen sagen lassen, dass man die Tiere weiterhin so behandeln soll, wie zuvor und wenn der Nachwuchs da ist, soll man sie langsam zum schnuppern ranlassen, aber trotzdem den Besuch sagen, erst die Katze oder den Hund begrüßen und nicht direkt aufs Baby zurennen. So wurde mir das immer gesagt.

Ob das eine schlechte oder gute Idee ist? Weiß ich jetzt nicht, aber ich denke, dass es so ist, wie mit Katzen die auf einmal ein Welpe noch neben sich begrüßen müssen. Da sagt man auch immer zum Besuch, bitte erst die Katze begrüßen, streicheln usw, weil sie die erste war und dann der Welpe. Klingt komisch, aber das kann ich mir gut vorstellen, dass das eine richtige Methode ist und ihr?

In der Schwangerschaft kann man doch schlecht was machen, außer die Tiere den Bauch zeigen usw. Manch einer schwört darauf, dass Katzen sowieso merken, was los ist und andere sagen, Hunde ebenfalls. Ich weiß es nicht und offenbar werde ich, da ich derzeit wirklich keinen Kinderwunsch habe, das auch nie herausfinden.

Als das Kind geboren wurde, gab es im Haushalt schon zwei Katzen. Eine liebe anhängliche Rassekatze und einen etwas bösartigen Kater, milde ausgedrückt. Vieles musste man nicht umorganisieren, da die Tiere im Kinderzimmer und im Schlafzimmer sowieso nie etwas zu suchen hatten. Nachdem das Kind im Krankenhaus auf die Welt kam, fuhren wir bald darauf wieder gemeinsam nach Hause.

Stunden später dann kam die Hebamme. Wir lagen dann alle im Doppelbett. Mama mit Kind, der Papa, die Hebamme und die beiden Katzen. Mir war es etwas peinlich, dass die Katzen auch im Bett lagen und ich sprach das bei der Hebamme an. Diese jedoch war total aufgeschlossen und sagte, dass das eben zum Familienleben gehörte und sie uns für verantwortungsvolle Eltern hielt.

Später war es dann immer so, dass die Katzen mir mit dem Kind auf dem Arm hinterher liefen und dann die Tür des Kinderzimmers oder des Schlafzimmers vor der Nase zugemacht bekamen. Sie ertrugen das aber tapfer und nutzten wann immer sie konnten die übrige Zeit, sich dem Baby zu nähern und daran zu riechen. Einmal lag die Kleine auf dem Bett und sofort sprang der Kater zu ihr. Ich war etwas beunruhigt und ließ diese Szene nicht aus den Augen.

Noch bevor ich zu Ende denken konnte, wie ich wohl handeln würde, würde der Kater versuchen, dem Kind etwas anzutun, hob die Kleine ein Beinchen und der Kater sprang wie auf Sprungfedern aus dem Bett. Ich musste mir also keine Sorgen machen, die Tiere waren dem Baby gegenüber stets vorsichtig. Und ich habe alle zusammen selbstverständlich immer beaufsichtigt.