Was essen eure Kinder zum Frühstück und wann?

Ich habe zwei kleine Kinder, wovon die Große schon in den Kindergarten geht. In der Woche läuft es so, dass ich den beiden Kindern Obst zum Frühstück auf den Tisch stelle. Entweder schneide ich Apfel oder Birne oder Banane oder ich mache einen bunt gemischten Teller voller Obst und stelle ihn auf den Tisch. Meist frühstücken die beiden Kleinen, in der Woche, morgens gegen sieben Uhr, da die Große ja schon um acht Uhr im Kindergarten sein muss.

Es gibt um sieben Uhr morgens nur Obst bei mir zum Frühstück, da die Kleine zwischen neun Uhr und halb zehn noch einmal im Kindergarten mit der ganzen Gruppe zusammen frühstücken tut und ich jetzt nicht möchte, dass sie all zu viel zum Frühstück ist, da sie schon etwas dicker ist und wir auf ihr Gewicht achten müssen, nur mal so nebenbei bemerkt. Natürlich gibt es ab und zu unter der Woche auch mal Cornflakes oder Kelloggs mit Milch, was bei uns aber eher eine Seltenheit ist. Da die Kinder eigentlich morgens so früh auch nicht so viel zum Frühstück verlangen.

Mein Kleiner, der den Kindergarten noch nicht besuchen tut, der isst mit uns dann noch einmal Frühstück zusammen gegen neun Uhr. Meist holen wir uns dann unterwegs etwas vom Bäcker oder beim Einkaufen, was wir dann unterwegs schon Essen oder zu Hause gemeinsam Essen. Es kommt immer auf den Terminplan an, den wir besitzen und ob wir die Zeit dafür haben, gemeinsam zu Hause zu essen.

Am Wochenende läuft es dann meist so, dass wir alle gemeinsam Frühstücken. Mein Mann holt dann meist frische Brötchen vom Bäcker und wir frühstücken alle zusammen, was wir dann auch immer sehr genießen. Zu den Brötchen gibt es denn diverse Brotaufstriche, Wurstsorten und Käsesorten und desgleichen.

Wie sieht das bei euren Kindern oder allgemein in der Familie aus? Frühstückt ihr morgens unter der Woche gemeinsam? Was gibt es unter der Woche für eure Kinder zum Frühstück? Und wie sieht es bei euch am Wochenende aus?

Unter der Woche ist es bei uns nicht möglich, dass alle zusammen frühstücken. Mein Sohn und ich sind die ersten die wach sind und da frühstücken wir zusammen. Es gibt entweder ein Brot oder auch Cornflakes und Joghurt. Wer mag, nimmt sich ein bisschen Obst und dann muss er auch schon zur Schule. Dort bekommt er sein mitgebrachtes Frühstück mit. Meine Tochter, die inzwischen 15 Jahre alt ist, frühstückt morgens fast nichts. Ihr wird immer schlecht, wenn sie so früh was isst. Das erste was sie zu sich nimmt, ist in der Schule. Der letzte, der aufstehen muss, ist mein Mann. Mit ihm sitze ich dann noch am Frühstückstisch zusammen, während er oft auch nur ein Toast verspeist und dann zur Arbeit muss.

Am Wochenende sitzen wir alle zusammen und es gibt jeden Samstag frische Brötchen von einem Bäcker. Sonntags mache ich immer für jeden Ei in allen möglichen Variationen. Aufschnitt gibt es das, was jeder mag, ob Wurst oder Käse. Ich selber bevorzuge am Wochenende Seelachssalat oder Fleischsalat auf dem Brötchen. Zu Weihnachten allerdings fällt das Frühstück bei uns nicht so üppig aus, denn wir essen immer Putenkeule, was sehr mächtig ist. Aber dennoch kann ich dann nicht auf meinen Seelachs verzichten, der gehört dann einfach dazu.

Bei uns ist das leider unter der Woche nicht möglich. Ich gehe als älteste Tochter nach meinem Vater ins Bad, und dusche erstmal, währenddessen bereitet er das Essen vor, und nachdem ich fertig bin mit Duschen, ziehe ich mich ganz normal an, und meine Mutter duscht. Vorher hat sie aber meine beiden jüngeren Geschwister geweckt, die dann beiden gleich nach unten gehen und eben essen bevor sie sich für die Schule fertig machen.

Ich föhne mir dann aber erst noch die Haare, und meistens sind alle schon fertig, wenn ich dazu komme noch schnell etwas zu essen. Meine Mutter ist morgens dann gar nichts, sondern holt das nach, wenn wir alle aus dem Haus sind.

Da wir alle sehr früh wegmüssen, ist es leider in der Woche nicht möglich das wir zusammen essen, ich finde das aber nicht so schlimm, weil ich morgens sowieso nur ein ganz bisschen esse, und mich höchstens fünf Minuten am Esstisch aufhalte.

Am Wochenende sieht das noch ein bisschen anders aus, jeder darf Essen wann er will. Da ich aber gerade am Wochenende gerne etwas länger schlafe, muss ich auch am Wochenende alleine Essen. Das macht mir aber eigentlich überhaupt nichts aus, weil wir die anderen zwei Mahlzeiten immer zusammen mit der ganzen Familie essen.

Solange das Kind während der Arbeitswoche eine Kindereinrichtung besuchte, gab es früh nur eine Tasse Fencheltee mit Apfelsaft vermischt. Es gab ja spätestens acht Uhr in der Kindereinrichtung Frühstück. Als sie noch fast ein Baby war mit zwölf Monaten gab ich ihr morgens zu Hause eine Milchflasche.

Das führte aber dazu, dass sie beim Frühstück in der Kinderkrippe dann noch keinen Hunger und keinen Appetit hatte. Daher wurde das angesprochen und ich ließ die Flasche dann eben weg. Mir war das recht, das Kind gewöhnte sich daran. Später dann als sie zur Schule ging, mussten wir sehr zeitig aufstehen und zur Arbeit fahren. Ich brachte das Kind dann schon sehr zeitig, so ab halb sieben, in den Schulhort.

Dieser öffnete um sechs Uhr für Kinder deren Eltern zeitig los müssen. Gefrühstückt werden konnte dort auch. Somit gab ich immer etwas für das Frühstück meines Kindes mit, was sie dort hoffentlich auch gegessen hat. Irgendwann erfuhr ich aber, dass das Personal nicht darauf achtete, ob die Kinder zum Frühstücken gingen. Das fand ich nicht gut, sprach das aber nicht an, da ich nicht glaubte, dass sich danach viel und vor allem langfristig etwas ändern würde.

Ab sofort hieß es also früher aus den Federn zu kommen, um daheim zu frühstücken. Ich betrieb da allerdings nie viel Aufwand und bot stets ein Getränk sowie eine klein geschnittene Banane an, die sie dann mit der Gabel aß. Später älter geworden, hatte sie manchmal extra Wünsche wie Arme Ritter am frühen Morgen oder ein Sandwich aus dem Sandwichmaker. Diese kleinen Wünsche erfüllte ich ihr liebend gern.

An den Wochenenden gab es Brötchen oder Toast mit Wurst, Käse und Ei zu frühstücken. Marmelade hatte ich nicht im Vorrat, da ich diese er nicht mochte. Ab und zu hole ich mir mal ein hochwertiges Produkt aber das ist nun mal kein Standard. Die Tochter aber mochte Marmelade auch nicht unbedingt und vermisste sie niemals auf dem Frühstückstisch.

Ich habe keine eigenen Kinder, aber als ich noch klein war, war das Frühstück bei mir wirklich ein schwieriges Thema. Unter der Woche zur Schulzeit war mir eine halbe Stunde mehr Schlaf wichtiger als ein belegtes Brot im Magen, und so habe ich in der Regel gänzlich auf die erste Mahlzeit des Tages verzichtet und lediglich einen Kakao um 7 Uhr getrunken, um nicht völlig nüchtern aus dem Haus zu gehen. Mein richtiges „Frühstück“ war dann mein Pausenproviant. Noch dazu war ich ziemlich pingelig und habe nur wenige Sorten Wurst und Käse gegessen und mochte auch nicht jede Art von Brot. Eher konnte man mich für Obst und Gemüse und süße Snacks begeistern.

An den Wochenenden gab es trotzdem ein gemeinsames Frühstück, und weil dieses dann später, so gegen 9 oder 10 Uhr, und ohne Zeitdruck erfolgte, habe ich auch mit gegessen. Mir war das auch wichtig, da ich meinen Vater morgens unter der Woche nicht gesehen habe und es schön fand, mit der ganzen Familie an einem Tisch zu sein. Das würde ich auch in meiner späteren eigenen Familie durchsetzen und als Familienregel einführen. Ebenso wäre es mir wichtig, dass mein eigener Nachwuchs irgendetwas zu sich nimmt, bevor er sich auf den Schulweg macht und sei es nur Kakao. Auf eine Uhrzeit oder ein bestimmtes Pflichtmenü würde ich mich nicht festlegen.