Tipps und Rezepte für ein sparsames Kochen
Immer wieder hört und liest man ja, dass gutes und vollwertiges Essen, nicht unbedingt teuer sein muss, sondern dass man dieses auch für wenig Geld hinbekommt. Einen Tipp hatte ich mal gelesen, dass man beispielsweise hartes Brot oder Brötchen zu Paniermehl verarbeiten solle. Aber da gibt es doch bestimmt noch viel mehr, wo man wirklich sparen und optimieren kann. Habt ihr denn für ein sparsames Kochen noch weitere spezielle Tipps und Rezepte parat?
Es fängt eigentlich schon beim Einkauf an. Wenn man die Möglichkeit dazu hat, sollte man saisonal und regional kaufen. Gerade auf dem Wochenmarkt ist es oftmals gar nicht so teuer, gerade auch wenn man kurz vor Marktschluss kauft, weil die Händler ungern noch viel Ware wieder mit zurück nehmen.
Ansonsten, wenn man auch mal Fertignahrung kauft, gibt es immer mal wieder Gutscheine für den Supermarkt, auch bei Eis oder solchen Dingen. Diese Gutscheine findet man beispielsweise bei MyDealz, was generell eine gute Seite zum Sparen ist.
Es gibt aber auch jede Menge Studentenbücher, bei denen Rezepte aufgelistet sind, die man schnell und kostengünstig herstellen kann und die zudem auch nahrhaft sind. Man bekommt diese Bücher in jeder Buchhandlung.
Außerdem sollte man auf die Menge achten. Oftmals kann man viel sparen, wenn man mehr von der Menge her kauft. Man muss sich dann eben Rezepte heraussuchen, die man dann dementsprechend verwenden kann oder man braucht ein gutes Tiefkühlfach.
Ich bin der Meinung, dass man beim Kochen immer sparen kann, im Gegensatz zum Essen am Imbiss, beim Lieferservice oder im Restaurant. Wer keinen Wert auf Biolebensmittel legt, kann stets preiswert kochen. Und im Imbiss, beim Lieferservice oder im Restaurant wird ja wohl auch kaum mit hochwertigen Biolebensmitteln gekocht.
Von daher liege ich preislich sicher ganz hinten, wenn ich selbst koche. Man muss nicht einmal das Paniermehl selbst machen um Schnitzel mit Gemüse und Kartoffeln für rund zwei Euro auf den Tisch zu zaubern. Wer dazu noch saisonal einkauft, kann wirklich sparsam kochen. Auch gibt es immer wieder tolle Produkte kurz vor dem Ablauf des Haltbarkeitsdatums zu kaufen.
Die sind meistens mindestens 50 Prozent preiswerter, als die anderen, welche noch länger zu verwenden sind. Nach denen sollte man immer wieder Ausschau halten. Denn so spart man einfach noch mehr Geld. Auch wenn immer nach preiswerten Angeboten schaut, kann man einiges an Geld sparen.
Ich schaue mir immer die Angebote meines Einkaufsmarktes an. Die kaufe ich dann und stelle so die passenden Rezepte für die Woche zusammen. Wenn man also die Augen offen hält und sich vor dem Einkauf informiert, kann man eine Menge für sparsames Kochen erwerben.
Mir fallen da auch nur die üblichen Gemeinplätze ein, die einem der gesunde Menschenverstand vermittelt. Besser als "Paniermehl" wäre ja beispielsweise, gleich ein Brötchen weniger zu kaufen, um im Bild zu bleiben. Oder die Semmel einzufrieren, ehe sie alt wird. Und selbst wenn ein Produkt im Sonderangebot ist - wenn ich gerade keine Lust auf Joghurt habe, lasse ich es stehen.
Meiner Erfahrung nach kommt man schon sehr weit, wenn man möglichst unverarbeitete, regionale und saisonale Produkte kauft und generell ein bisschen Kreativität walten lässt. Gerade bei uns auf dem Land bekommt man in der Saison oft Tomaten, Zucchini oder alle möglichen Beeren angeboten. Selbst auf dem Ökomarkt wurden schon Zwetschgen und Co. verschenkt(!) und dergleichen. Da heißt es eben auch Einfrieren oder Marmelade/Chutney kochen und so weiter.
Aber was man auf diese Art an Geld spart, muss man in vielen Fällen in Zeit und Arbeit dafür hineinstecken. Deswegen bin ich auch so schlecht darin, sparsam zu kochen, weil ich in vielen Fällen doch auf "Convenience" zurückgreife, sprich mehr dafür bezahle, mein Gemüse nicht selber würfeln zu müssen. Aber zumindest in der Theorie wüsste ich, wie man Geld sparen könnte.
Es ist jetzt nicht wirklich mein Ziel beim Essen zu sparen, weil Lebensmittel in Deutschland eh sehr billig sind und ich auch bereit bin für gute Qualität etwas mehr zu bezahlen.
Aber ganz grundsätzlich fängt das Sparen natürlich nicht beim trockenen Brötchen an sondern beim Bäcker. Sprich, warum ist das Brötchen überhaupt trocken geworden? Vielleicht nächstes Mal einfach überlegen wie viele Brötchen die realistisch betrachtet brauchst? Und das gilt für alle anderen Lebensmittel natürlich auch, vor allem für die, die nicht mehr verwendet werden können wenn sie zu lange liegen bleiben.
Ansonsten gilt natürlich regionale und saisonale Produkte zu kaufen. Obst und Gemüse, das nicht "erste Wahl" ist, wird inzwischen immer öfter angeboten und ist günstiger als die Exemplare mit der perfekten Optik. Kurz vor Markt- oder Ladenschluss sind oft Sachen reduziert, die am nächsten Tag nicht mehr verkauft werden könnten.
Falls du Fertigprodukte zum Kochen verwendest kannst du viel sparen indem du die einfach durch frische bzw. unverarbeitete Produkte ersetzt. Schau dir an, was zum Beispiel ein Fixtütchen kostet und wie viel das im Vergleich zu einer Packung Stärke, ein paar Gewürzen und getrockneten Kräutern ist.
Mein Nummer-Eins-Tipp zu Sparsamkeit ist stets, Verschwendung zu vermeiden. Beim Einkauf sollte also darauf geachtet werden, dass man lieber öfter kleinere Mengen frisch holt, als Riesenportionen auf Vorrat zu besorgen, von denen am Ende die Hälfte schlecht wird, weil man sie nicht ausgebraucht bekommt oder das Lebensmittel schon nicht mehr sehen kann. Auch kann man die Gerichte, die man in einer Woche kochen will, clever kombinieren, sodass Reste der einen Speise im Essen des Folgetags verwertet werden können und somit nicht verfallen.
Auch die Portionsgröße, die man kocht, kann zur Sparsamkeit beitragen. Ich selber koche beispielsweise genau auf zwei Personen zugeschnitten und reduziere daher Mengenangaben in herkömmlichen Rezepten, um keinen Überschuss zu produzieren. Andersherum kann man aber auch einmal ein Vielfaches von dem kochen, was man eigentlich braucht, und Reste für die Folgetage zurückstellen oder für den schnellen Hunger in einigen Tagen und Wochen einfrieren.
Nicht zuletzt lohnt sich oft ein Blick in „Grabbelkisten“ mit kurz vor dem Ablaufdatum stehenden Lebensmitteln im Supermarkt und die Frage nach Vortagsware beim Bäcker, um ein paar Euros zu sparen. Die Nahrungsmittel sind nämlich allesamt noch bestens genießbar, nicht selten aber um 30-50% reduziert. Sogar völlig umsonst kann man teilweise Ware von Food-Sharing-Stationen und auf sozialen Netzwerken ergattern, wenn man davor keine Scheu hat. Und schlussendlich spart es nicht nur Geld, sondern fördert auch soziale Kontakte, wenn man gelegentlich mit Freunden gemeinsam einen Kochabend veranstaltet und sich die Lebensmittelkosten teilt.
Ich bin auch der Ansicht, dass man wirklich spart, wenn man Verschwendung vermeidet. Ich kaufe zwar immer etwas mehr ein, nehme aber sehr viele Nahrungsmittel auch mit in die folgende Woche. Auch wenn man Milchprodukte über das MHD hinweg verzehrt, kann man sparen. Schließlich bedeutet das MHD nicht, dass das Nahrungsmittel ab sofort tödlich ist.
Ich verwerte aber auch nicht mehr so schönes Obst. Daraus mache ich entweder getrocknetes Obst, Eiscreme oder Obstmus. Wenn das Obst schön reif ist, schmeckt das besonders intensiv und lecker. Aus Bananen mache ich Bananenbrot, das ist lecker, bekömmlich und man muss keine Bananen oder Eier, die man im Überfluss da hat, entsorgen. Aber auch Brotbacken allgemein kann eine Menge Geld sparen, gutes Brot kostet nämlich oft 5 Euro, außer im Angebot und wenn man es selbst backt, spart man ebenfalls.
Ich persönlich kombiniere auch recht gerne. Mache ich mir am Abend ein Rührei mit Tomaten und Spinat, dann gibt es unter der Woche irgendwann noch ein zweites Essen mit Tomaten und Spinat, oft ein Auflauf oder Ähnliches. So vermeide ich unnötigen Müll und das Entsorgen von Gemüse, welches ansonsten herumgammelt.
Wir haben uns auch angewöhnt, auf Vorrat zu kochen und selbst einzulegen. So haben wir im Vorratsraum selbstgemachte Marmeladen, eingelegtes Rotkohl oder in Olivenöl eingelegte Tomaten oder Ähnliches. Das hält sich lange und ist schnell griffbereit. Außerdem mache ich einmal in der Woche mindestens zwei Liter Brühe, die ich für Speisen verwende. Ein Glas Brühe kostet zum Beispiel 2,99 Euro, da wir eine teure Brühe kaufen. Seitdem ich selbst Brühen koche, sparen wir eine Menge Geld.
Ich habe aber auch die App "Too good to go" auf dem Smartphone. In dieser App bieten Bäckereien, Restaurants oder Ähnliches sozusagen "Reste" oder Überraschungstüten für kleines Geld. Bei Rewe ergattere ich zum Beispiel manchmal eine tolle Tüte mit Gemüse. Bei einem guten Bäcker kriege ich eine gut gefüllte Tüte mit Brot, Brötchen, Teilchen vom gleichen Tag für kleines Geld. Oder beim Sushidealer gehe ich mir dann ab und zu eine Portion Sushi anstelle für 15 Euro für 4 Euro abholen. Das spart auch eine Menge Geld und das Zeug ist oft noch vom gleichen Tag, bzw. frisch zubereitet.
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