Food-Trends 2020: Was habt oder möchtet ihr mal probieren?
Die amerikanische Bio-Supermarktkette Whole Foods hat kürzlich die Superfood-Trends dieses Jahr prognostiziert welche den Markt erobern werden.
Nuss- bzw. Gemüse-/Obstmehl
Während Mandel- und Kokosnussmehl schon seit Längerem ein Thema sind sorgen neue Obst- und Gemüsevarianten wohl zukünftig für noch mehr Abwechslung. Besonders angesagt soll dabei grünes Bananenmehl sein, welches aus unreifen und getrockneten Kochbananen hergestellt wird. Es gilt als besonders ballast- und nährstoffreich sowie glutenfrei. Dasselbe gilt für Blumenkohlmehl welches sich besonders gut zum Backen eignet.
Cremiges Mousse aus Kichererbsen und diversen Kernen
Nuss-Mousse aus Mandeln, Cashewnüssen und Co. sind schon länger bekannt und beliebt. 2020 kommen nun neue Varianten aus Kichererbsen, Kürbiskernen und - etwas exotischer - Wassermelonenkernen hinzu. Diese Brotaufstriche sind reich an Ballaststoffen und liefern Proteine.
Neue Zuckeralternativen
Süßkartoffelnektar, Granatapfelkernsirup und Mönchsfruchtzucker gehören zu den größten Superfood-Trends 2020 und machen Stevia, Agavensirup und Co. als Süßungsmittel Konkurrenz.
Welche Food-Trends wecken euer Interesse? Habt ihr diese teilweise sogar schon getestet bzw. könnt ihr euch vorstellen diese dauerhaft zu nutzen?
Bananenmehl hatten wir hier schon einmal zur Diskussion. Ich hatte damals danach gegoogelt und es hat sich herausgestellt, dass das ziemlich teuer ist. Ich wüsste auch keinen Grund für mich, Mehl zu ersetzen dass aus Getreide hergestellt wird. Blumenkohlmehl ist überflüssig. Pizzaböden kann man auch ohne Blumenkohl herstellen, einfach nur mit geriebenem Blumenkohl.
Das Geld kann ich mir also gut sparen. Blumenkohl eignet sich auch hervorragend als Reisersatz, wichtig in der Low Carb Küche. Ich kenne nur Mousse au Chocolat. Mousse au Cashews oder Mousse au Kichererbsen ist mir nicht bekannt. Brotaufstrich aus Kichererbsen allerdings schon. Ich mache schon seit Jahren Hummus selbst und da sind ja bekanntlich eine Menge von den Kichererbsen drin, Sesampaste oder Sesamöl dazu, ein paar orientalische Gewürze.
Nun braucht man nur noch ein knusprig aufgebackenes Fladenbrot und schon kann man genießen. Beim ersten Mal konnte ich kaum aufhören, das hatte schon fast Suchtcharakter weil das Hummus so gut schmeckte. Von Zuckerersatz halte ich absolut gar nichts. Ich benutze den konventionellen Industriezucker, der stets verteufelt wird. Ich halte aber die Höchstverbrauchsmengen ein und esse den jeden Tag in meiner Quarkspeise.
Mehr süßes esse ich nicht, nicht einmal Schokolade. Foodtrends interessieren mich nicht, die laufen mir schon oft genug unfreiwillig über den Weg. Aber wirkliches Interesse habe ich an denen nicht. Alle schon alt bekannten Lebensmittel können es mit Leichtigkeit mit Foodtrends aufnehmen. Beispiele wären Leinsamen, Rote Bete, Dinkelmehl. Wenn man zu diesen und anderen alt bewährten Lebensmitteln greift, kann man sich gesund ernähren und braucht keinen Trends hinterher zu jagen. Noch dazu kauft man viel preiswerter ein.
Ich kaufe öfter mal Nussmehl, das sind praktisch die Abfälle aus der Ölherstellung. Lässt sich genau wie Getreidemehl verwenden weil der Fettgehalt ja nicht mehr so hoch ist wie bei gemahlenen Nüssen und es macht für mich eben Sinn, dass man auch diese "Abfälle" verwendet.
Was für mich aber ziemlich sinnlos ist, ist Mehl aus Gemüse. Das wird ja wahrscheinlich irgendwie getrocknet und dann pulverisiert. Hat also deutlich mehr Kalorien als das frische Gemüse, weil ja das Wasser fehlt, und dafür wahrscheinlich deutlich weniger Vitamine. Da scheint mir der frische Blumenkohl die bessere Option zu sein.
Die anderen Geschichten finde ich auch nicht interessant. Viele Zuckerersatzstoffe haben die gleichen Eigenschaften wie normaler Zucker und sind einfach nur deutlich teurer. Außerdem haben die meisten Produkte einen Eigengeschmack und sind deshalb nicht universal einsetzbar.
Gegen neue Lebensmittel und Lebensmitteltrends habe ich eigentlich nichts, aber das meiste Zeug, was in den letzten Jahren hochgejubelt wurde fällt bei mir halt von vorne herein durch weil ich hoch verarbeitete Produkte vermeide und nach Möglichkeit auch keine importierten Produkte kaufe wenn lokale Alternativen vorhanden sind. Deutsche Bananen sind natürlich keine Option, aber Mehl und Zuckerrüben gibt es hier halt mehr als genug.
Und ich glaube nicht an "Superfood". Ein einziges Lebensmittel ist völlig irrelevant, du musst deine Ernährung als Ganzes betrachten. Und dann auch über mehrere Wochen hinweg.
Von den genannten Dingen sind wohl am ehesten die Streichcremes etwas, was mein Interesse wecken könnte. Wenn diese mal zur Kostprobe angeboten werden oder beim gemeinsamen Frühstück auf der Arbeit auf dem Tisch landen, dann würde ich mit Sicherheit aus Neugier einmal einen Test wagen. Direkt zum Kauf animieren würden sie mich wohl nicht, aber ich habe nun schon einige wirklich leckere vegetarische und vegane Aufstriche probiert und bin da prinzipiell offen für Neuigkeiten.
Weniger reizen tun mich die Gemüsemehle und die Zuckeralternativen. Ich arbeite seit Jahr und Tag mit Weizenmehl und normalem Rohrzucker beziehungsweise höchstens mal Süßstoff, und da hatte ich bislang auch kein Bedürfnis nach Ersatz. Da ich mich nicht glutenfrei ernähre und auch nicht krampfhaft auf die Zuckerreduktion achte, werden diese Trends eher an mir vorbeigehen.
Das klingt für mich alles nicht so reizvoll. Ich habe glücklicherweise keine Allergien und außer einem Laktoseproblem auch keine nennenswerten Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmitteln und pflege auch keine gesonderten Neurosen im Sinne von "Zucker ist Sünde" oder ähnlichem. Von daher sehe ich keinen Grund darin, Ersatzprodukte zu verwenden, nur weil das auf einmal als "Trend" gilt. Ich muss mir ja nicht alles von der Allgemeinheit vorschreiben lassen, und nur weil Pizzaboden aus Blumenkohl auf einmal als das Nonplusultra gilt - ich will Kohlenhydrate!
Außerdem bin ich mir bei vielen Food-Trends und "Superfoods" wirklich nicht so sicher, was die Ökobilanz angeht und empfinde es als unangenehmen Widerspruch in sich, wenn die Verbraucher zwar tatsächlich oder vermeintlich vermehrt auf ihre Gesundheit achten, aber die "Gesundheit" der Umwelt oder von mir aus der ausgebeuteten Kleinbauern in Uganda, denen die dekadenten Europäer selbst noch die Kochbananen wegfressen, so überhaupt keine Rolle spielt. Hauptsache exotisch, bizarr und teuer.
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