Braten im Backofen - Tipps
Bisher habe ich Braten immer in der Soße auf dem Herd zubereitet, aber ich möchte gerne auch einmal versuchen einen Braten im Backofen zu machen, wie es meine Oma immer gemacht hat.
Auf was muss man denn alles achten, wenn man das auf diese Art und Weise macht? Welche Zutaten dürfen nicht fehlen, wie heiß muss der Ofen sein und wie bereitet man das Fleisch vor, damit es zart aber nicht trocken wird? Meine Oma hatte den Dreh absolut heraus, aber sie kann ich leider nicht mehr fragen, deshalb muss ich es wohl alleine hinbekommen, ich hoffe, dass mein Versuch auch gelingt, dann mache ich das öfter so.
Ich muss Dir sagen oder jedem, den das auch interessiert, dass ich da gar nichts großartiges beachte. Ich brate einen Braten vorher scharf an, gebe gerne noch entsprechend Brühe, Suppengemüse und beim scharf anbraten noch Tomatenmark dazu, dann kommt das alles umgerührt mit dem Braten in den Ofen. Dies dann über 1 bis zwei Stunden und dann hole ich diesen wieder heraus und setzte die Soße langsam an beziehungsweise dicke sie an.
So habe ich das bisher immer gemacht und kam damit eigentlich ganz gut. Wobei ich die Variante im Topf weniger anspruchsvoll finde und das Ergebnis doch eigentlich dasselbe ist oder? Ich meine, was verändert der Braten im Backofen zum Topf? Okay, im Topf muss man reinschauen, umrühren etc. das verstehe ich natürlich.
Ich finde den Backofen zwar praktisch, aber ich kann Dir nicht sagen wieso, ich mache das lieber im Topf. Ich kann das dann besser kontrollieren, muss nicht ständig aus dem Backofen den Braten raus nehmen, wenn ich was verändern möchte, umrühren usw.
Wir machen so gut wie jeden Braten - also Rollbraten, Spießbraten oder Krustenbraten - im Backofen in einem Bratenschlauch. Den einzigen Braten den wir nicht so zubereiten ist der Sauerbraten. Den Bratenschlauch kann man in so gut wie jedem Supermarkt erwerben. Wir braten dann den Braten erstmal in einer Pfanne ringsum scharf an und würzen ihn mit Salz und Pfeffer und dann geben wir ihn in den Bratenschlauch zusammen mit Suppengemüse, Zwiebel und etwas Flüssigkeit.
Je nach Braten geben wir da etwas Wasser rein, dunkles Bier oder Wein. Dann wird der Bratenschlauch verschlossen und das Ganze kommt für 2 Std. bei 160 ° C in den Ofen. Das Fleisch ist super saftig und wir müssen uns die komplette Zeit überhaupt nicht um den Braten kümmern. Im Anschluss machen wir dann aus dem Sud im Beutel eine leckere Soße. Wenn wir Krustenbraten machen dann schneide ich im Anschluss die Kruste vom Fleisch und gebe sie nochmal extra mit Grillfunktion in den Ofen bis sie schön kross ist.
Ich selber bereite Braten im Backofen ähnlich wie Kätzchen14 zu - nämlich durch kurzes scharfes Anbraten in der Pfanne und anschließendes Durchgaren bei einer Temperatur irgendwo um die 200 Grad oder etwas niedriger. Je nach Fleisch hatte ich dabei mal bessere und mal schlechtere Ergebnisse. Zwar wird der Braten manchmal auch etwas trocken, aber zumindest war er stets durch und ließ sich mit einer Soße dann auch gut genießen.
Mit der Variante im Bratschlauch habe ich persönlich keine Erfahrung, weiß aber, dass viele darauf schwören, weil die Flüssigkeit besser aufgefangen wird und das Ergebnis saftiger aus dem Ofen kommt. Auch eignet sich diese Methode wohl gut, wenn man verschiedene Zutaten wie z. B. Fleisch und Gemüse zusammen und zeitgleich zubereiten will. Ansonsten gibt es auch noch die Option, einen ofenfesten Bräter zu nutzen. Auch damit kenne ich mich aber nicht richtig aus.
Ich brate das Fleisch für einen Schmorbraten niemals an. Das gleiche gilt für Gulasch und selbst den Gänsebraten legen ich stets immer nur in einen Bräter mit Wasser und Gewürzen. Mache ich zum Beispiel einmal einen Schweinebraten für den Sonntagsmittagstisch, würze ich das Fleisch ordentlich, lege es in einen Bräter, eventuell Zwiebeln und oder Knoblauchzehen dazu und gieße es dann mit Wasser an. Dann kommt der Braten bei hoher Temperatur in den Backofen.
Nach ca. einer Stunde schaue ich nach ihm, hole ihn aus dem Backofen und drehe ihn dann. Nun lasse ich ihn noch eine Weile schmoren und schon ist er knusprig und zart. Bisher hat noch niemals jemand bemerkt, dass meine Braten oder Gulaschgerichte nicht vorher angebraten waren. Und das warten alles Menschen, die sich diese zu vernachlässigende Arbeit stets vorher gemacht hatten.
Ich benutze stets nur einen Bräter mit Deckel für die Zubereitung meiner Schmorbraten. Einen Bratschlauch habe ich noch nie benutzt und habe es auch nicht vor. So wie ich es immer mache, wird es auch bleiben. Das hat sich ja schließlich sehr gut bewährt. Und Gemüse kommt ganz bestimmt niemals an meinen Braten bei der Zubereitung. Ich mag den süßlichen Geschmack dabei so ganz und gar nicht. Ich mag in der Soße nur den puren Fleischgeschmack haben, gewürzt versteht sich.
Ich variiere bei der Zubereitung von Braten stark. Das kommt halt auf das jeweilige Fleisch und das gewünschte Gericht an. Wobei ich schon einen deutlichen Unterschied zwischen angebratenen und nicht angebratenen Varianten empfinde. Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden. Ich mag zum Beispiel ein Wiener Saftgulasch ohne Anbraten sehr gern. Beim deutschen Gulasch fehlen mir dagegen die Röstaromen. Gänsebraten brate ich auch nicht an, aber fettes Geflügel aus dem geschlossenen Bräter finde ich zum Weglaufen.
Grob eingeteilt kommt bei mir sehr empfindliches, recht helles Fleisch in den Römertopf. Brauche Röstaromen, brate ich das Fleisch kurz an. Das gilt für die Brust von Huhn und Pute, Kaninchen, Wachteln und Hasenfilet.
Kleinere Edelstücke vom Lamm und Wild, magere Stücke vom Schwein und sehr zarte Teile vom Rind kommen ebenso in den geschlossenen Bräter wie Teile, die sehr lange schmoren müssen. Angebraten wird immer, eventuell auch das Gemüse und Zwiebeln. Ist Gemüse dabei, hart das Fleisch ohne Wasserkontakt auf dem Gemüse. Gern gebe ich eine Kugel aus Butter und Mehl dazu, dann ist die Sauce gleich fertig gebunden, wenn der Braten so weit ist.
Große Stücke aus der Schulter oder dem Nacken, Keulen oder fettes Geflügel kommen entweder in eine Form mit Gittereinsatz oder direkt auf den Ofenrost. Letzteres mache ich, wenn es Röstkartoffeln oder Yorkshire Pudding als Beilage gibt. Dann tropft der herrliche Saft direkt darauf und sorgt für ein tolles Aroma. Eine Schale ganz unten fängt den Bratensaft für die Sauce auf.
Möchte ich dagegen Pulled Pork oder Pulled Turkey imitieren, kommt das angebratene Fleisch in den Crock Pot und hart dort mit dem Bratensatz, Gewürzen und Sagt oder Cola so bummelige 18 Stunden, ohne zu kochen. Wenn es nach den Kindern ginge, gäbe es das mit Amish Dinner Rolls, die erst gefüllt und dann durch den Bratensaft gezogen werden, täglich.
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