"Baby-Hitler" - gehen Seenotretter "Lifelines" zu weit?

vom 05.01.2020, 13:17 Uhr

Sebastian Kurz ist in Österreich sicherlich ein umstrittener Politiker, den man gerne auch etwas nach rechts schiebt. Gleichzeitig wird er künftig als Kanzler von Österreich tätig sein und damit natürlich auch eine höhere Position bekleiden.

Er teilte vor wenigen Tagen mit, dass Seenotretter wie „Lifelines“ eben auch teils unbewusst Schlepper durch ihre Dienste unterstützen und so fördern, dass es mehr Tote auf den Meeren zu verzeichnen gibt. Das wollten die Seenotretter nicht auf sich sitzen lassen und titulieren den Kanzler wie auch hier nachzulesen, als einen „Baby-Hitler“.

Während der Lifeline-Kapitän sich von den Äußerungen distanziert, sind sie aber nun einmal gefallen. Mir persönlich gehen sie auch wirklich zu weit und dieses „Baby-Hitler“ würde ich mir rechtlich nicht gefallen lassen.

Findet Ihr auch, dass diese Entgleisung eine wirkliche Unverschämtheit ist oder meint Ihr, dass sie sogar wahr ist? Findet Ihr, dass man Politiker auf diesem Niveau wirklich so beleidigen sollte oder meint Ihr, dass er das verdient hat?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Es ist schon eher mit Bedacht gesagt, wenn eine in der Öffentlichkeit stehende Person so etwas sagt und ich denke nicht, dass dieser Mensch von der Seenotrettung da seine erste öffentliche Aussage getätigt hat, sondern sich durchaus schon auskennt. Nun wird er damit sicherlich zum Nachdenken anregen wollen, auch einen Seitenhieb verteilen wollen und irgendwie auch politische Stellung beziehen. Niemand wird gerne in der eigenen Arbeit kritisiert und wenn diese wichtig ist, dann noch viel weniger.

Dennoch ist so eine Aussage natürlich daneben und nicht angebracht. Hitler lies Millionen Menschen töten, das kann man nun auch nicht mit einem Politiker vergleichen, der vielleicht eine unnötige Aussage getroffen hat, auch wenn er rechts anzusiedeln ist. Dennoch sollte man auch als Politiker mal nachdenken und überlegen, was man sagt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wer selber eine Art Schlepperhilfe betreibt, sollte nicht so einen Unsinn reden. Es muss auch möglich sein, die Geretteten in Tunesien oder Ägypten abzuliefern. Wenn man die Leute immer dorthin rettet, wo sie sowieso hin wollten, braucht man sich über Gegenwind wohl kaum zu beklagen. Hier in Deutschland haben wir vor 2015 Hartz IV eingeführt, um unseren Sozialstaat zu retten und nun zerstören wir die ganze EU durch Zuwanderung.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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