Tauscht ihr zerkratze Bratpfannen aus?

Im Fernseher sowie in den Zeitschriften hörte und las man vor paar Jahren immer wieder die Warnung, man solle zerkratze Bratpfannen und andere beschichtete Pfannen sofort austauschen, da davon eine hohe Gefahr von Krebserkrankungen ausgeht, anscheinend ist die Beschichtung giftig. Ich habe erst letztens nach einigen Jahren die Pfannen gewechselt, da sie schon stark zerkratzt waren und alles anbrannte, aber ich kenne eigentlich niemanden, der seine Pfanne wegen einigen Kratzern austauscht und viele glauben auch nicht daran, das die Beschichtung giftig sei, da sie ja mit den Lebensmitteln in Kontakt kommt. Glaubt ihr an diesen Mythos oder denkt ihr dieser wurde von der Industrie in die Welt gesetzt, um den Markt wieder anzuregen?

Genau genommen sind die Tenside, die man von der Teflon-Beschichtung kennt im Verdacht, krebserregend zu sein. Die sind chemisch und biologisch nicht abbaubar. Ich glaube schon, dass die gesundheitsschädlich sind, wenn man Grenzwerte überschreiten würde.

Ich kenne eine Studie zu diesem Thema, die aber noch nicht abgeschlossen ist und deren Ergebnisse noch bekannt werden.

Was macht ihr denn mit euren Pfannen, dass diese zerkratzen? Ich nutze meine schon über 5 Jahre und davor war sie Jahre lang bei meinem Vater in Gebrauch und die sieht immer noch aus wie neu. Wenn man damit pfleglich umgeht, bilden sich Kratzer gar nicht erst.

Ich tausche Pfannen in unregelmäßigen Abständen mal aus. Aber nicht weil sie zerkratzen, sondern eher weil sie anfangen sich zu wölben. Die Pfannen habe ich vor zehn Jahren irgendwo mal günstig gekauft und jetzt fangen sie sukzessive an sich zu wölben.

Zerkratzte Pfannen fliegen sofort raus. Ich gehe auch mal mit der Gabel in die Pfanne, da kann es schon zu Kratzern kommen und wenn sich die Beschichtung löst, dann fliegt sie sowieso komplett raus. Aber das betrifft auch nur die günstigen IKEA-Pfannen, die ich noch aus meiner ersten Wohnung von vor ungefähr 12 Jahren besitze.

Meine Bratpfannen haben eine ungefähre Lebensdauer von maximal fünf Jahren. Dann ist eigentlich immer eine neue Pfanne fällig und die alte Bratpfanne ist reif für die Mülltonne. Gerade jetzt habe ich mir eine neue Pfanne gekauft. Die Kleine wünschte sich bei ihrem Besuch daheim Pfannkuchen. Da ich Bedenken hatte, ob die nicht anbacken werden in der alten Pfanne, tätigte ich lieber eine Neuanschaffung.

Konnte mich allerdings von der alten Bratpfanne noch nicht trennen. Die ist einfach noch zu schade für den Müll. Zum Bereiten von Gemüsecurrys und anderen Gerichten mit Soße taugt sie alle Male noch. Also verzichtete ich auf den Abschied. Wegen des Lösens irgendwelcher gesundheitsgefährdender Stoffe aber, habe ich mir keine neue Pfanne gekauft. Diese Tatsache hatte ich so gar nicht auf dem Schirm.

Mir kam es allein auf die Qualität und einwandfreie Zubereitung der Speisen an. Und die ist ja jetzt mit Anschaffung der neue Bratpfanne gewährt. Und allein darauf kam es mir auch an. Vielleicht sollte ich mein Handeln künftig einmal kritisch hinterfragen und solch eine etwas lädierte Bratpfanne schneller einmal austauschen. Nun kenne ich ja endlich die Aspekte, die es zu beachten gilt, um gesundes Bratgut zu erhalten und werde diese auch künftig berücksichtigen.

Ich tausche meine Bratpfannen in der Regel auch aus, wenn diese zerkratzt sind und ich sie deswegen nicht mehr benutze. Ich gehe sehr gut mit meinen Pfannen um, sodass dies nicht so häufig vorkommt und ich Pfannen im Schrank habe, die schon etliche Jahre alt sind.

Allerdings kommt es trotzdem vor, dass diese irgendwann Kratzer aufweisen, weil ich schließlich nicht die Einzige im Haushalt bin, die diese benutzt.

So hatte ich einmal einen Übernachtungsgast bei mir, der meinte, sein Schnitzel in der Pfanne zu schneiden, wodurch natürlich die Pfanne dann einen bösen Kratzer davon getragen hat. Diese Pfanne habe ich nicht mehr benutzt und direkt entsorgt. Ich finde es unverständlich, wenn man an der Pfanne selbst mit Utensilien arbeitet, die der Pfanne nicht gut tun.

Ebenso gab es mal eine Situation, in der eine Bekannte stark angebranntes von der Pfanne mit einem Stahlschwamm beseitigen wollte. Ich hab es nicht sofort bemerkt, sonst hätte ich sie direkt darauf hingewiesen, dass sie mit dem Schwamm nicht nur die angebrannten Bestandteile entfernt, sondern die Beschichtung der Pfanne ebenfalls. Nun ja, die Pfanne konnte ich dann auch nicht mehr verwenden.

Ich habe in den meisten meiner Bratpfannen kleinere und größere Kratzer, aber sie sind auch alle schon an die 10 Jahre alt und stammen noch aus der Küche meiner Mutter. Als ich ausgezogen bin, habe ich mir vier Stück mitgenommen und sie seitdem auch nicht mehr ausgetauscht. Die Kratzer sind einerseits durch das hohe Alter bedingt, zum Teil aber sicher auch selbst verschuldet, da ich ab und an unachtsam eine Speise in der Pfanne mit dem Messer zerkleinert oder die Pfannen mit anderen Utensilien im engen Schränkchen meiner ersten Studentenküche gestapelt habe.

Dennoch nutze ich sie weiterhin und habe mir um das Gesundheitsrisiko auch nie Gedanken gemacht. Es wird sowieso von so vielen Materialien und Zutaten gemunkelt, dass diese krebserregend seien, und ich glaube nicht wirklich an einen früheren Tod durch Kratzer in meiner Teflonbeschichtung, zumal ich auch nicht tagtäglich mit den Pfannen koche. Ein triftiger Tauschgrund wäre für mich der Funktionsverlust, also das dauernde Ankleben von Speisen und ähnliches. So langsam könnte ich sicherlich auch generell mal in eine erste eigene Pfanne investieren, aber noch lässt sich mit den alten weitestgehend gut arbeiten.

Ich habe gar keine zerkratzten Bratpfannen, weil mir keine beschichteten Modelle ins Haus kommen. Ich benutze geschmiedete und Gusseisenpfannen. Da klebt nichts an, die werden von Jahr zu Jahr besser. Und die Pflege könnte nicht einfacher sein. Für säurehaltige Speisen habe ich emalliertes Gusseisen und Edelstahl. Die älteste Eisenpfanne stammt aus der Vorkriegszeit.