Beziehung beenden und Trennung dann doch bereuen?

Wenn ich mich von einem Partner getrennt habe, habe ich die Trennung danach nie bereut, weder direkt danach, noch nach langer Zeit. Ich habe mich aber auch nie spontan getrennt. Stattdessen war ich einfach schon länger unglücklich, so dass dann auch abzusehen war, dass sich nichts mehr ändern würde. Deshalb stand ich letztendlich immer hinter meiner Entscheidung und war mir sicher.

Das ist ja aber nicht bei jedem so. Manche bereuen eine Trennung dann doch, auch wenn die Beziehung lange schlecht lief. Und manche trennen sich ja sehr plötzlich nach einem Streit und begreifen danach, dass sie überstürzt gehandelt haben. Habt ihr eine Beziehung schon beendet und die Trennung dann doch bereut? Wie kam es dazu?

Ich glaube, das Problem ist oft, dass man im Nachhinein teilweise eher einfach dann in solchen Situationen an die positiven Sachen zurückdenkt und es nicht rational betrachtet und die ganzen Problem, die es in der Beziehung gab, ein Stück weit vergisst. Man muss sich dann immer auch ins Gedächtnis rufen, dass es ja einen Grund (oder mehrere) gab, wieso man sich getrennt hat. Und überstürzt handeln sollte man da ja nie, man sollte es sich schon gut überlegen.

Es gibt doch Gründe warum man sich trennt und wenn man dann gedanklich nur noch das Positive sieht nach einer Trennung sollte man sich auf jeden Fall vor Augen führen, warum man sich getrennt hat. Gerade in jungen Jahren trennt man sich vielleicht auch mal schneller, weil man irgendeinen Grund vorschiebt, der eigentlich keiner ist und da kann man dann schon erkennen, dass das falsch war, weil es ja eigentlich keinen richtigen Grund gab, aber solche Erfahrungen muss man eben machen.

Ich habe bisher nur eine Trennung hinter mir, bei der ich mich getrennt habe und dazu stehe ich auch heute noch. Meiner Meinung nach muss man sich überlegen was man will und dann auch zu der Entscheidung stehen, aufgewärmter Kaffee schmeckt ja auch nicht und so sollte man es auch mit Beziehungen halten.