Was ist euch bei einer Familiengründung besonders wichtig?
Es ist ja bestimmt ein Traum der meisten jungen Menschen, irgendwann auch mal eine eigene Familie zu gründen. Aber was die Ansprüche und Voraussetzungen für ein harmonisches Familienleben angeht, da gibt es ja mitunter sehr verschiedene Ansichten und Auffassungen. Den einen sind der krisenfeste Beruf und somit materielle Sicherheit wichtig, den anderen wiederum geht beispielsweise die Kinderplanung über alles.
Manchen kann solch eine Familiengründung nicht schnell genug gehen und wieder andere möchten sich damit schon etwas Zeit lassen? Wie sehen denn eure Intensionen in punkto Familienplanung aus? Habt oder hattet ihr es mit einer Familiengründung auch besonders eilig oder nicht und welche Aspekte und Rahmenbedingungen sind euch denn bei einer Familiengründung ganz besonders wichtig?
Mir war zunächst mal wichtig den richtigen Mann an meiner Seite zu haben. Diesen hatte ich und nun 8 Jahre später haben wir ein gemeinsames Kind bekommen. Für uns hat von Anfang an festgestanden, dass wir Kinder zusammen haben wollen, heiraten wollen und so weiter und das haben wir jetzt, wo das Kapital stimmt auch gemacht.
Ich habe es wichtig gefunden, dass man einem Kind auch ohne Bedenken und ohne großes Rechnen etwas kaufen kann und es auch gesund ernähren kann. Deswegen haben wir auch erst eine Familie gegründet als uns das finanziell möglich war. Nun kann ziemlich viel kommen und der Kleine muss trotzdem nicht darunter leiden, weil wir uns gut abgesichert haben.
Familienplanung ist gut gesagt, nicht jeder plant das Kind auf dem Reißbrett und legt dann los. Mein Kind ist ein "Unfall" und war so gar nicht geplant noch habe ich mir großartig darum Gedanken gemacht. Es stand nur von Anfang an fest, dass dieses Kind existieren wird egal was kommen wird.
So hätte ich es durchaus auch in Kauf genommen, wenn der Kindsvater direkt die Kurve gekratzt hätte da die Beziehung zu diesem Zeitpunkt zwar schon einige Zeit bestanden hat, aber er dennoch in vielen Punkten noch sehr kindlich und naiv war. Dennoch ist er geblieben.
Finanziell sah es zu diesem Zeitpunkt nicht sonderlich gut aus, da ich eine Investition getätigt hatte die sich nicht als sonderlich gut erwiesen hat und am Ende doch einiges an Verlust eingebracht hat. Aber auch das hat sich mit der Zeit wieder gegeben und konnte mit entsprechendem Fleiß und Lösungen für das Problem auch binnen eines Jahres komplett in das Gegenteil verwandelt werden.
Was mir selbst wichtig ist, dass man bereits eine abgeschlossene Ausbildung oder ein Studium hat und auch entsprechend einige Jahre gearbeitet hat. Wer das nicht vorweisen kann, der kann seinem Kind auch kein Vorbild sein und mit einem Kind an der Backe hinterher das noch zu erledigen ist deutlich schwieriger als wenn man das vorher bereits erledigt hat. Das alles hatte ich, habe eine abgeschlossene Ausbildung, ein abgelegtes Studium und habe schon viele Jahre gearbeitet bis sich die Schwangerschaft eingestellt hat.
Das finanzielle sehe ich nicht einmal als das wichtigste an, denn wenn man möchte und sich selbst entsprechend auch einschränken kann oder bereit ist einen weiteren Job anzunehmen, dann kann man dem Kind auch zwischendurch immer mal wieder etwas kaufen. Da brauche ich nicht Jahrelang vorher ackern damit ich genug Kröten auf der Seite habe um mich dann auf der faulen Haut ausruhen zu können. Denn das ist auch kein Vorbild für ein Kind, wenn Geld im Überfluss vorhanden ist, Mutti und Vati nur Zuhause sitzen und sich darauf ausruhen und dem Kind alles in den Hintern stecken wenn es nur mit dem Finger schnippt.
Auch hat eine gesunde Ernährung wenig bis gar nichts mit finanziellen Mitteln zu tun. Man kann genauso mit wenig Einkommen und einem geringen Einkommen gesund und ausgewogen kochen, zwar ist es dann nicht jeden Tag ein anderes Gericht und es gibt auch mal Dinge die man nicht so mag, aber wenn man will dann geht das auch. Somit finde ich das Argument auch ein wenig albern was hier angebracht worden ist.
Somit dann wohl eher das krasse Gegenteil meiner Vorposterin. Ich habe keinen Kerl mehr an der Seite, da ich ihn verlassen habe und das Kind wächst bei mir alleine auf. Eine Heirat finde ich ebenfalls komplett überflüssig wenn man ein Kind bekommen möchte, denn dieser Zettel ändert daran rein gar nichts ob man Verantwortung übernimmt oder nicht. Finanziell muss es nicht perfekt sein, wäre es das bei jedem, dann dürften genug Leute gar keine Kinder haben aber gerade diese Leute werfen wie die Karnickel Kinder in die Welt und kriegen es auch hin die Kinder zu sättigen.
Es müssen nicht tausende von Euros sein und das Kind muss auch nicht alles bekommen wenn es mit dem Finger schnippt, vor allem gibt es wichtigere Dinge als materielle Sachen die man mit einem dicken Geldbeutel kaufen kann. Ich könnte meinem Kind durchaus mehr Sachen kaufen auch Dinge die er sich wünscht, aber er soll eben auch das verzichten lernen und das man nicht immer alles das bekommt was man möchte.
Ich muss auch sagen, dass ich schon darauf achten würde, dass das Umfeld einigermaßen stimmt. Bei einem "Unfall" kann man sicherlich nicht von gewollter Familiengründung sprechen und die Dinge sehen dann mit Sicherheit auch anders aus. Aber wenn ich Nachwuchs plane, habe ich diese Dinge ja selbst in der Hand.
Ich würde ich dann auch einen Partner haben wollen und natürlich sollten auch die finanziellen Mittel einigermaßen stimmen. Natürlich kann man auch ein Kind mit wenig Geld groß bekommen, aber wenn man etwas sparen konnte, macht dies sicher einiges leichter. Ich denke, dass man bei gewissen Kriterien auch einfach beruhigter Eltern werden kann. Ich kann daher durchaus verstehen, dass man da auch altmodisch denkt und einen langjährigen Partner haben möchte, den man dann vielleicht auch geheiratet hat. Zwingend nötig fände ich eine Hochzeit aber auch nicht.
Wichtig war für mich, dass man gut miteinander schon als Paar harmonierte. Der Hauptaspekt für die Familiengründung. Aus einem liebevollen Paar werden sicher auch liebevolle Eltern. Und Liebe ist der Schlüssel für eine Familie. Außer Liebe sind noch Verantwortungsgefühl und Verlässlichkeit wichtige Bestandteile. Wer verantwortungsvoll handelt, macht auch in der Kindererziehung viel richtig. Und verlässliche Eltern sind für Kinder sehr wichtig.
Die Finanzen sehe ich eher im Hintergrund. Wichtig sind gefestigte positive Charaktereigenschaften. Ein Baby braucht gar nicht so viel materielle Dinge. Ein Baby braucht Mutter und Vater und viel Liebe. Da ist es nicht wichtig, ob es gleich ein eigenes Bettchen hat oder geborgen bei Mama und Papa schläft. Kinder brauchen Liebe und kein überfülltes Kinderzimmer. Und wenn man sich liebt, ist so ein Kind einfach die Krönung der Liebe.
Ich bin hier eher unromantisch und gehöre auch nicht zu den "meisten" Menschen, die unbedingt Kinder wollen. Von daher ist mir bei der Familiengründung besonders wichtig, dass die Verhütung immer gut klappt, damit sie nicht aus Versehen doch stattfindet. Und auch ganz davon abgesehen, dass es nicht nur den einen Lebensentwurf gibt, bin ich recht pragmatisch und halte materielle Sicherheit und auch einen gewissen finanziellen und/oder familiären Rückhalt für erheblich wichtiger als den ganzen hormonell induzierten Gefühlsquatsch.
Auch die "liebevollen Eltern" werden sich wohl schwer damit tun, liebevoll zu bleiben, wenn ihnen die Schulden die Beine hochkriechen und sie in eine gammlige Sozialwohnung gepresst werden. Und ein Baby braucht nicht viel mehr außer Liebe, Milch und schimmelfreie Wände, das stimmt schon. Nur wachsen Babys leider und brauchen Kleidung, ein eigenes Zimmer, ein Auto mit Kindersitz(en), medizinische Versorgung und auch ein bisschen kulturelle Förderung aller Art, von Sport bis Musik. All dies kostet Geld, und auch wenn es sich manche Leute romantisch vorstellen, Kinder mit Mühe und Not satt und bekleidet bekommen und selber über Jahre hinweg zurückzustecken, könnte ich auf so ein Leben gut und gerne verzichten.
Zum Glück gibt es Verhütung. Wie ich gerade lese, ist es richtig gut, dass sich einige wohl nie fortpflanzen werden. Gammelige Sozialwohnung und kniehohe Schulden. Stimmt, das geht ja fast jedem Elternpaar so. Ich habe fast ein schlechtes Gewissen, das wir nicht auf dem Zahnfleisch gehen mussten und gezwungen waren, einen Kredit aufzunehmen, weil wir Babynahrung bereitstellten.
Auch habe ich schon gehört, dass manche Eltern vor dem finanziellen Ruin waren, weil sie einen Kindersitz auf ebay für 30 Euro erstehen mussten. Daran haben viele heute noch zu knabbern. Zum Glück kriegen die, die solch ein Horrorszenario erschaffen, wofür es absolut keinen Grund gibt, keine Kinder. Da haben die Nichtkinder richtig Glück gehabt mit ihren Nichteltern.
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