Was gegen durch Kater ausgelöste Depression tun?
Ich hatte schon ewig keinen Kater mehr und will auch nicht, dass es irgendwann wieder so weit kommt. Neben den klassischen Katersymptomen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Müdigkeit hatte ich nämlich auch immer mit einer schlimmen "Katerdespression" am Tag nach dem Feiern zu kämpfen. Ich war einfach richtig schlecht drauf, depressiv, missmutig und mir war zum Weinen zumute, was aber alles nicht nur an den körperlichen Begleiterscheinungen lag.
Wie dem auch sei, hoffe ich, in Zukunft ohnehin nichts mehr damit zu tun haben zu müssen. Eine Freundin kam kürzlich jedoch auf das Thema und meinte, dass sie das auch hätte. Genau aus dem Grund hätte sie Angst vor dem Neujahrstag, da sie da immer in einer tiefen "Depression" wäre. Dass das Leben da ohnehin quasi still steht, trägt dann wohl noch einen Teil dazu bei. Kennt ihr diese Katerdepression auch? Was kann man denn dagegen tun?
Natürlich ist es das beste, einfach nicht so viel zu trinken, so dass es gar nicht erst zu einem Kater oder einer Katerdepression kommt. Zudem hält so etwas ja auch nur einen Tag an. Trotzdem ist es vielleicht nicht schlecht, wenn man weiß, was man im entsprechenden Fall tun kann, wenn es dann doch mal so weit ist.
Da ich nur sehr selten Alkohol trinke und wenn dann nur in Maßen hatte ich noch nie wirklich mit einem Kater und den dazugehörigen Wirkungen zu kämpfen. Mir war bisher deshalb auch völlig neu, dass sich damit auch ein depressives Gefühl einstellen kann.
Ich habe mich nun deshalb aus Interesse mal schlau gemacht. Man kann diese - von dir beschriebene - "Depression" auch als „Gefühlskater“ beschreiben. Es scheint des Öfteren vorzukommen, dass man am nächsten Tag daliegt und sein komplettes Leben unter negativen Gesichtspunkten unter die Lupe nimmt. Begründet wird das Ganze dadurch dass man am Vorabend durch sämtliche Spaßsphären gepuscht wird und die Glückshormone überquellen. Wenn dann der Alkoholpegel sinkt, sinkt die Laune auch nicht nur auf "Normalzustand" zurück sondern teilweise auch darunter.Alkohol wirkt eben nicht nur wie ein Beruhigungsmittel, er schüttet zugleich Hormone aus. Bis der Dopamin- und Seratoninspeicher wieder aufgefüllt ist, können ein bis sogar zehn Tage vergehen. Eine Zeit, in der man aufgrund dessen in einen depressionsähnlichen Zustand abrutschen kann.
Machen kann man dagegen nur sehr wenig. Im Prinzip kann man entweder auf Alkohol verzichten oder die generellen Empfehlungen zur Kater-Vermeidung beachten - sprich bei einem Getränk bleiben, ausreichend Wasser trinken, vor Alkoholgenuss genug Essen und Vitamin- bzw. Magnesiumtabletten einwerfen. Außerdem kann man sich einfach zwingen sich aufzuraffen und an die frische Luft gehen anstatt auf der Couch vor sich "hinzugammeln" und den Negativgedanken somit einfach gar keine Chance geben.
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