Wie viele verschiedene Weihnachtskekse backt Ihr?
Bei uns hat es dieses Jahr bis dato vier verschiedene Arten von Plätzchen gegeben. Zu viele habe ich leider schon mal gebacken, doch da durfte ich vom Freund aus keine verschenken, was ich sonst immer machte. Ich hab aber dieses Jahr schon acht Bleche Vanille Kipferl gebacken, drei Bleche schwarz weiß Gebäck und zwei Bleche Mürbeteig. Kipferl werde ich keine mehr nach backen aber von den Schwarz weiß und von den Mürbeteig werden es noch ein paar Bleche.
Dieses Jahr hab ich erstmal nur eine Ration von allen Plätzchen gebacken um zu sehen, wie sie ankommen, ob sie meinem Freund schmecken oder ob er diesmal was anderes möchte. Als sie nun gut angekommen sind, wird eben nach gebacken.
Ich backe normalerweise nur Mürbeteigplätzchen ohne Glasur und ohne Verzierung, weil ich diese Kekse einfach am liebsten mag und den ganzen Tand und Schmuck als unnötig empfinde. In den letzten Jahren hat mir diese eine Sorte an Plätzchen auch vollkommen ausgereicht, ich muss keinen Topf mit zehn verschiedenen Arten von Plätzchen und Keksen haben.
In diesem Jahr aber bin ich von meiner Großmutter geradezu dazu genötigt worden, Honigkuchenpferde zu backen. Sie hat mir die meisten Zutaten und das Rezept mitgegeben und mir auch gesagt, wo ich mir eine passende Ausstechform für die kleinen Schaukelpferdchen kaufen kann. Ich habe aber eigentlich so gar keine Lust darauf, Honigkuchenpferde zu backen, denn ich weiß nicht einmal, ob ich sie überhaupt mag. Wohl oder übel werde ich mich aber dennoch daran machen und sie backen, denn ich möchte meine Großmutter selbstverständlich auch nicht enttäuschen. So gibt es also in diesem Jahr zwei verschiedene Sorten von Keksen, die ich gebacken habe.
Ich habe heuer wieder Geschmack am Backen gefunden und auch Spaß daran, da ich endlich heraus gefunden habe, wie mein Backrohr funktioniert und ich außerdem ein Mürbeteigrezept habe, welches immer gelingt. Es macht so wieder richtig Spaß und das überträgt sich auch auf meine Tochter.
Wir haben nun hellen Mürbteig und dunklen Mürbteig mit Kakao gemacht, aus dem wir Plätzchen ausgestochen haben. Auf die hellen Kekse haben wir eine Zitronen- Zucker- Glasur gegeben und auf die dunklen haben wir bunte Zuckerstreusel gemacht.
Dadurch, dass ich für den Mürbteig nur das Eigelb verwendet habe, blieb mir sehr viel Eiweiß übrig und daraus machte ich noch Windgebäck. Dieses verzierte ich ebenfalls mit bunten Streuseln. Anschließend hatte ich immer noch genug Eiweiß übrig, da ich ja nochmals einen Mürbteig hergestellt hatte. So machte ich noch Nussmakronen nach einem sehr einfachen Rezept, die auch sehr lecker wurden.
Vanillekipferl waren heuer die ersten, die ich gemacht habe. Leider war ich aber nicht ganz bei der Sache und habe normalen Zucker statt Staubzucker zum Herstellen des Teiges verwendet, weshalb sie ziemlich hart geworden sind. Wahrscheinlich werde ich es nochmals mit Staubzucker und wahrscheinlich unter Zugabe von Nüssen und echter Vanilleschote probieren.
Vor habe ich jetzt noch einen Haufen verschiedener Pralinen zu machen, von normalen Schokopralinen über Rumkugeln bis hin zu Fererro und Pistazienpralinen. Pralinen mache ich zwischendurch gerne, weil da nichts gebacken werden muss und sie mir so immer gelingen.
Auch die Linzertörtchen dürfen nicht fehlen. Mir gefallen die mit dem Herzausstecher am besten. Außerdem verwende ich verschiedene Marmeladen, damit das Ganze etwas vielseitiger wird.
Eine Arbeitskollegin bringt mir dann auch noch Lebkuchenteig vorbei, wenn sie zu viel hat, dann werde ich entweder ein Lebkuchenhaus herstellen, oder aber einfache Lebkuchen aus dem Teig ausstechen und noch backen.
Vielleicht traue ich mich heuer auch noch über die Zimtsterne hinweg, die mir letztes Jahr leider nicht so sonderlich gut gelungen sind. Außerdem gibt es eine Art Butterkekse, die wie die Aniskekse, aber eben ohne Anis schmecken. Die werde ich sehr wahrscheinlich auch noch machen. Ich nenne sie "Süße Taler". Die sind einfach zu machen und gleich fertig.
Cornflakeskekse sind zwar ebenfalls sehr schnell und einfach herzustellen, sie sind mir aber leider letztes Jahr immer übrig geblieben, weshalb ich sie nun nicht mehr unbedingt machen möchte.
Ich halte die Eigenproduktion bei Weihnachtsplätzchen immer sehr gering, denn mein Freund und ich verdrücken keine Unmengen davon und bekommen jedes Jahr von mehreren Personen schon handgebackene Leckereien geschenkt, sodass wir zum Teil mehr zuhause haben, als wir essen können. Da noch bis zu 8 Sorten selber herzustellen, sprengt einfach den Rahmen und führt dazu, dass Reste weggeworfen werden. Daher backen wir schon seit Jahren maximal zwei oder drei Sorten und meistens auch in Etappen, um zwischenzeitlich die Bestände aufzubrauchen.
Am liebsten mache ich Vanillekipferl oder schlichte Butterkekse, da diese wirklich im Handumdrehen fertig sind und sich die Zutaten gut auf kleine Mengen herunterrechnen lassen. Auch Kokosmakronen, Schoko-Crossies oder Marzipankartoffeln werden ab und an gezaubert. Aufwändigere Rezepte wie Zimtsterne oder Lebkuchen habe ich nur dann gebacken, wenn ich Besuch und Hilfe hatte und einen Teil der Produktion verschenken konnte.
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